Wie richtig verhalten in Gegenwart einer Schafherde?

  • Das mag sich jetzt total blöd anhören,ich dachte nur ich frag euch mal wie ihr das seht weil ich mir da wirklich Gedanken mache.
    Mein Freund und ich haben beide je einen Hund mit denen wir am wochenende öfter über ein Militärgelände mit vielen Wiesen laufen welches an einen Wald angrenzt. Offiziell darf man da soweit ich weiß nicht laufen weil es sich eben uch um ein Übungsgelände der angrenzenden Kaserne handelt aber wir haben mal freundlich dort nachgefragt und da hieß es, dass es schon ok wäre wenn wir zu den übungsfreien Zeiten dort laufen.
    Jetzt ist es so,dass in den letzten Wochen ein Schäfer mit großer Herde auf dem Gelände ist. Mal ist er ein paar Tage weg, dann aber wieder da.
    Und ich weiß einfach nicht,wie wir uns da verhalten sollen,ich möchte keinen Ärger verursachen weil seine Schafe in Panik geraten oder so.
    es war jetzt schon 2 Mal so,dass wir der Herde begegnet sind als sie nicht eingezäunt war. wir haben unsere Hunde an die Leine genommen (einfach um zu zeigen, dass wir Rücksicht nehmen) und sind dann halt in ca. 50 m Entfernung vorbei gelaufen. Ich muss dazu sagen dass wir die Herde immer so gesehen haben, dass wir wirklich dran vorbei mussten um heim zu kommen ohne einen blöden Umweg zu laufen. und auch wenn 50 Meter dzwischen sind werden die Schafe sofort panisch und laufen in die entgegengesetzte Richtung und stehen dann eben eng beisammen. Der Hund muss sie dann erstmal wieder zum gewünschten Platz treiben. Mir war die Situation total unangenehm, der Schäfer hat halt komisch geschaut.
    Meint ihr, dass es weiterhin ok ist,wenn wir so vorbei laufen? Eine alternative wäre halt zu warten bis die Herde weiter ist aber ich weiß nicht ob das nicht übertrieben ist.
    Was meint ihr?
    Wir könnten das Gelände natürlich auch ganz meiden, ist halt so ziemlich das einzige nicht bewirtschaftete wiesengebit und es scheint nicht so als ob der schäfer bald weg ist...

  • Also ich finde euer Verhalten gut.

    Hatten hier am Rhein nicht soviel Glück... der Schäfer schickte seine Schafe dahin wo wir lang wollten... immer wieder musste ich einen Bogen laufen... das ganze dann ca 7 mal... ich hätte fast gekotzt vor Wut (ich stand eben ungünstig auf einer "Zunge". MUSSTE also an der herde vorbei...oder ne Runde durch den Rhein schwimmen.

    Fragt doch nochmal in der "Kaserne" nach und/oder den schäfer? Muss ja nicht jeder Schäfer so fies sein wie unser Kandidat ;)

  • Wir haben bei meiner Mutter in der Nähe einen schäfer, mit dem habe ich mich schon stundenlang unterhalten,supernett. Dann haben wir auf der Alb eine ausgebrochene Schafherde gesehen und das gemeldet. dDeser Schäfer war auch sehr aufgeschlossen und freundlich.
    Bei dem besagten Schäfer jetzt habe ich ein komisches Gefühl. Die erste Begegnung fand statt als er irgendwas an seinem VW Bus gemacht hat, da hatte er nur 2 Hunde dabei, die Herde war nicht zu sehen und seine Hunde kamen gleich an und waren interessiert. sind dann auch erstmal stehen geblieben und als er uns dann gesehen hatte war er irgendwie komisch. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er besonders freundlich gestimmt ist oder Interesse an einem Gespräch hat.
    Dann wars jetzt auch beide Male so, dass ich das Gefühl hatte, dass er vor uns weg geht, er stand an einer Stelle, er sah uns,ging weg und als wir vorbei waren hab ich mich wieder umgedreht und nach einiger Entfernung ist er wieder an die Stelle zurück gegangen...
    Ich schätze ihn so um die 70 und irgendwie eigenbrödlerisch ein.
    Bei solchen Menschen fällt es mir dann schwer ein Gespräch aufzubauen :ops:

  • Rücksicht auf die Schafe ist angesagt, das siehst du ja auch so. Wie das jetzt konkret ausgestaltet wird, musst du mit dem Schäfer klären. Da kann dir sonst niemand den richtigen Rat geben.

    Ist ja auch kein Ding, einer bleibt mit den Hunden zurück, der ander spricht mit dem Schäfer.

    Besprechen würde ich

    1) Absprache, dass 2) möglichst selten vorkommt

    2) Verhalten, wenn ihr euch über den Weg lauft

  • Zitat

    Ich schätze ihn so um die 70 und irgendwie eigenbrödlerisch ein.
    Bei solchen Menschen fällt es mir dann schwer ein Gespräch aufzubauen :ops:

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn er nicht reden will, dann muss er eben seine Herde immer wieder sortieren, wenn ihr euch zufällig begegnet seid. Tel Aviv, wie der Franzose so schön sagt :p .

  • Ich kann auch nur raten, ein Gespräch zu suchen, auch wenn er keinen allzu augeschlossenen Eindruck macht.

    "Unser" Schäfer hier im Spaziergebiet ist dagegen richtig redselig. Ist immer interessiert an meinem Colliemädel, seine Hunde sind okay und die Schafe fremde Hunde gewohnt. Ergebnis: Ich kann mit Suki quer durch die Herde laufen (was sich oft kaum vermeiden lässt), die Schafe störts wenig, und mit meinem Hund trainiere ich ordentliches Verhalten ;)

    Viel Erfolg!

  • hallo,

    ich kann dir auch nur raten, das gespräch zu suchen. auf den truppenübungsplätzen erleben die schäfer so einiges, kann sein, dass er deshalb so abweisend erscheint.

    ich habe mich mit vor jahren, als ich mit meinen hunden auf dem truppi lief auch mit dem schäfer unterhalten und gefragt, wie wir gehen können, wann seine schafe unruhig werden, oder seine hunde ;)
    er hat sich sehr darüber gefreut. und wir haben lange gesprochen, über die schafe, seine verluste durch uneinsichtige hundehalter, das wetter und seine hunde. :D

    versuchs, es lohnt. gruß marion

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