Leinenziehen und in die Schleppe rennen

  • Hi Forum,

    ich weiß, ich weiß, zum Thema Leinenführigkeit gibt es eine Menge Threads, aber den hier bestimmt noch nicht. :D
    Das Tatzentier ist nämlich für seine 17 Wochen schon ganz gut leinenführig. Sie ist auch mit der Schleppe zu... naja 90% abrufbar.

    Und mir geht's gerade um die anderen 10% (oder vielleicht auch nur 5 oder 2? :roll: )
    Es heißt ja, man soll nicht an der Schleppe rumzerren. Wenn ich aber rufe und Hundi kommt nicht (denn Hundi hat gerade engagiert die Nase in einem Maulwurfshügel) und ich daraufhin die Richtung ändere, dann passiert doch genau das. Es ruckt. :???:

    Ähnlich an der normalen Leine. Trainingsgang mit Schleppe beendet, bekannten Weg zurück. Tatze kennt ihn und zerrt so gut wie gar nicht. Aber heute - sie hat Durst, ist durchgearbeitet und es ist heiß - liegt da ein doofes Schinkenbrot auf der Straße, das wohl ein Kind aus dem Ranzen verloren hat.
    "Tatzelein, komm... kommm..."
    *zerr wie wild Richtung Straße*
    "Tatze hiiiiiieeeer!" (das ist unser Alarmruf und funktioniert zu 99%)
    "HIIIIIIIEEEEER!!!!"
    *zerr wie irre Richtung Straße*

    NOCH kann ich sie halten, aber ich frag mich, was jetzt der Mega-Unterschied ist, wenn ich zackzack stehenbleibe und gegenhalte, während sie zerrt wie doof oder einmal kurz und hart an der Leine rucke um sie (hoffentlich :lachtot: ) aus dem Wurstbrot-Film rauszuholen?

    Die Theorie ist immer toll, Richtung ändern und so. In der Praxis ist das hier genauso ein Gerucke als würde ich ... naja... rucken. :/

  • Hallo,

    es bleibt nicht aus, dass es an der Leine mal ruckt.
    Ich hab auch gegen einen kurzen Leinenimpuls nichts einzuwenden, sondern nur wenn der komplette Hund von einer Richtung in die andere "geruckt" wird.

    Zwischen Rucken und Rucken ist auch nochmal ein Unterschied.

    Außerdem ist Dein Hund ja gerade mal 17 Wochen alt und hat noch viel Zeit zum lernen, da muss nicht alles in 7 Wochen sitzen.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Ohne Rucken finde ich es kaum machbar, denn wenn mein Hund eine Wurstbrot-Situation (oder Kaninchen-/Igel- etc) hat, dann ist er völlig in seiner Welt und ich muss ihn da erstmal rausholen, bevor er hören kann.

  • Hm, was genau willst du mit dem Thread? Ratschläge, Meinungen? Bei einem noch nicht leinenführigen Hund/Welpen ist es unvermeidlich, dass sich die Leine ab und an spannt, wenn Hund reinspringt durchaus auch ruckartig. Daher verwenden die meisten ein Geschirr, oder ein extra breites Halsband. Man versucht aber, durch Erziehung und Management Anzahl und Stärke der Rucke möglichst gering zu halten. Setzt man die Rucke bewusst als erziehungsmethode ein, kommen die noch dazu - oft deutlich mehr als nur 2, 3mal.

    Zitat


    ich weiß, ich weiß, zum Thema Leinenführigkeit gibt es eine Menge Threads, aber den hier bestimmt noch nicht. :D
    Das Tatzentier ist nämlich für seine 17 Wochen schon ganz gut leinenführig. Sie ist auch mit der Schleppe zu... naja 90% abrufbar.

    Und mir geht's gerade um die anderen 10% (oder vielleicht auch nur 5 oder 2? :roll: )
    Es heißt ja, man soll nicht an der Schleppe rumzerren. Wenn ich aber rufe und Hundi kommt nicht (denn Hundi hat gerade engagiert die Nase in einem Maulwurfshügel) und ich daraufhin die Richtung ändere, dann passiert doch genau das. Es ruckt. :???:


    Wer sagt denn, dass du die Richtung ändern sollst? Wenn Hundi sich festgeschnüffelt hat, hat er dein Rufen gar nicht bewusst wahrgenommen. Da wird ihn natürlich auch der Ruck ganz unvorbereitet treffen. Da würde ich die Aufmerksamkeit des Hundes durch Verringerung der Distanz wiedererlangen, und nicht durch Vergrösserung.

    Leinenführigkeit und Schleppleine sind zwei verschiedene Dinge. An der kurzen Leine erwarte ich, dass mein Hund aufmerksam ist auf alle meine Richtungs- und Tempoänderungen. Die Schlepp soll Freilauf simulieren, da muss der Hund nicht pausenlos checken, sondern darf auch mal einige sekunden sein Ding machen. Er soll bloss auf Empfang bleiben und auf den Radius achten. Folglich kann ihm eine Kurzkehrtwendung auch mal einen Moment entgehen. Ich gebe da immer ein Signal zum Richtungswechsel und ziehe den Hund nicht einfach mit.

    Zum Wurstbrot: ich bezweifle sehr stark, dass ein Ruck in dem Moment erfolgreich wäre (abgesehen davon, dass es nicht so einfach ist, einem bereits voll in der Leine hängenden Hund einen Ruck zu verpassen). Ich würde da ein hoffentlich vorher konditioniertes Abbruchsignal einsetzen, oder den Hund anfassen und mich zwischen ihn und das Objekt der Begierde stellen. Bei einem mit der Situation hoffnungslos überforderten Welpen fasse ich ins Geschirr/Halsband und nehme ihn aus der Situation raus, da wird nicht exerziert.

  • Danke euch 3. :D
    Ja, was wollte ich mit dem Thread? was will man überhaupt in einem Forum? Gedankenaustausch?

    Vielen Dank für diesen, Steffi und Mikah. Und vielen Dank für die Ideen, Naijra. Ich wusste zum Beispiel nicht, ob man ins Geschirr fassen "darf". ;) (Zum Abbruchsignal: Sowohl nase als auch Augen des Hundes sind besser als meine - ICH hätte die olle Stulle nichtmal bemerkt.)
    Fein, fein, dann kann's ja weitergehen.

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