wann und wie entsteht die magendrehung?

  • ich hab gerade voll den schock bekommen:
    keko hat sein fressen bekommen,weil wir auch gegessen haben und so brauch er nicht bei uns betteln...alles aufgemampft und eine halbe stunde später ungefähr dachte ich mensch es ist gerad trocken das muß ich ausnutzen und hn eine runde im park flitzen lassen,weil er heute nich nicht richtig getobt hatte
    prompt waren da nette kleine wowis die ihn ordentlich gefordert haben :flehan: denn mir viel siedenheiß die magendrehung ein...ich blödi
    wie und wann würde sie sich bemerktbar machen?denn das ist ja so ein risiko bei größeren bis großen hunden.
    ich bin ja auch echt zu dämlich...passiert mir nicht nochmal-hoffe ich mache mir jetzt wirklich gedanken...
    eure tanja

  • danke :streichel:
    hab schon gerad hier die suche eingegeben und einiges erfahren,man hoffentlich passiert nix und auch nicht später-der nächste hund ist winzig klein den ich man hole :wink:
    naja gute nacht bis morgen.
    eure tanja

  • mach dir keine sorgen..


    schlaf fein bis morgen
    lg melly

  • Also der Magen dreht sich, wenn Hundi viel gefressen hat und kurz darauf rumtobt. Dabei verschließen sich sowohl Magenein- als auch -ausgang. Daraufhin bläht der Magen auf und kommt von allein nicht wieder in seine Ausgangsstelle zurück. Das kann fatale Auswirkungen haben, im schlimmsten Fall kann der Hund davon sterben.


    Du wirst es deinem Hundi nicht sofort anmerken, die Symptome zeigen sich bei Hunden alle sehr unterschiedlich. Wenn dein Hund aber Anzeichen von Übelkeit und Mattheit zeigt und es ihm offensichtlich nicht gut geht (man sieht es seinem Hund ja oft an, wenn was nicht stimmt) dann solltest du augenblicklich zum TA gehen, am besten in die Klinik falls eine in der Nähe ist. Ein weiteres Anzeichen ist, wenn der Hund versucht sich zu erbrechen, aber nix kommt.


    Das klingt jetzt alles ganz schrecklich, du solltest aber auch bedenken, dass der Magen deines Hundes wirklich stark gefüllt sein muss. Dein Hund ist ja noch relativ jung und insofern du zweimal am Tag fütterst, sind die Portionen ja nicht so riesig. Außerdem muss der Hund schon eine sehr komplizierte und schwungvolle Bewegung machen, damit sich der Magen, der eigentlich ganz gut in der Bauchhöhle befestigt ist, um die eigene Achse dreht.
    Ergo: Wenn Magendrehung auftritt, dann aufgrund von gefülltem Magen und Rumtoben. Das heißt aber nicht, dass ein Hund der gegessen und danach gespielt hat, sofort darunter leidet. Das ist eher unwahrscheinlich.


    Na dann, Hundi beobachten und nicht verrückt machen


    Liebe Grüße


    Nadine

  • :winken: Da muss ich jetzt allerdings meiner Vorschreiberin wiedersprechen, das ganze hat leider gar nichts mit der Bewegung beim
    Toben oder Spiel etc zu tun. Als Doggenbesitzer aus Leidenschaft hab ich leider schon 4 mal MD mitgemacht ( bzw meine Hunde) jedesmal passierte es in absolutem Ruhezustand, da ich zu dem Zeitpunkt auch noch von der These min. 2 Stunden Ruhe nach dem Fressen ausgegangen bin. ich füttere meine Hunde 3 x am Tag um eine Überlastung durch zuviel Futter zu vermeiden und spielen und Toben kommen eh nur lang nach Fressen vor. Wir gehen davon aus, das eine
    Disposition vererblich ist- durch unverträgliches Fressen und Gastritis
    Stress etc allerdings erheblich gefördert wird. Der Magen wird durch die extreme Aufgasung in Drehung versetzt- dadurch werden wichtige Gefäße völlig abgedreht und es kommt zu einem Schockzustand des Hundes, der wenn nicht bemerkt auch die Todesursache ist.
    Anzeichen - Aufgasung d. Magens - der Umfang des Hundes nimmt rapid zu- seine Schleimhäute werden blass ( Zahnfleisch zu sehen) Herzschlag
    fängt an zu rasen. Der Hund steht sägebock ähnlich da, speichelt , versucht erfolglos zu Erbrechen und kann meist auch keinen Kot mehr absetzten. Man sollt e versuchen den TA sofort zu erreichen innerhalb d,.
    1. Stunde und den kreislauf zu stabilisieren.


    LG Asterix

  • Auch ich möchte noch kurz eine Anmerkung machen:


    In einer Studie bzgl. der Magendrehung wurde festgestellt, dass sie auch mit leerem Magen passieren kann.


    Es trifft leider auch meistens nur die großen Rassen; Doggen sind hier leider stark betroffen.


    Vorbeugen kann man wohl - sofern nicht vererbt - durch kleinere Mahlzeiten, um den Magen nicht entsprechend zu weiten und eine Magenschlaffheit zu vermeiden.


    Auch raten einige, die Futternäpfe zu erhöhen (hier habe ich allerdings bereits beide Varianten gehört, eben dass Futterständer für ein Schlingen der Nahrung sorgen).


    Wir haben einen Futterständer, der nicht ganz hoch, aber eben auch nicht am Boden steht.


    Bei Doggen kommt man um einen Futterständer schon fast nicht herum *zwinker zu Asterix*.
    Zumindest hab ich mir das von einer Freundin sagen lassen, die seit 30 Jahren Doggen hält.


    Liebe Grüße


    Angela

  • UI, MD ohne Bewegung... :shock:


    Das wusst ich auch noch nicht :gruebel:


    Kommt das nur bei Doggen so vor, oder sind dir auch Hunde anderer Rassen bekannt, bei denen die MD ohne Bewegung eingetreten ist?


    Jetzt will ich mehr wissen :les:


    Liebe Grüße


    Nadine

  • Es kann fast jeden Hund treffen. Meist überfällt diese lebensgefährliche Erkrankung ältere Hunde mit tiefem Brustkorb und erschlafftem Gewebe, und oft genug, wenn sie sich nur einmal den Wanst voll schlagen. Und meist zur Unzeit.
    Das eigentlich Dramatische daran: Es ist immer eine Operation nötig, und das ist nicht immer möglich.
    Zusammenfassung aus tiermedizinischen Handbüchern:
    Die Ursache einer Magendrehung (torsio ventriculi) beziehungsweise Magenverlagerung ist noch nicht wirklich endgültig geklärt.
    Hunde mittel- bis großer Rassen mit tiefer Brust sind besonders gefährdet, außerdem Rüden doppelt so häufig wie Hündinnen. Die Torsion (Drehung) tritt meist bei wenig gefülltem Magen auf.
    Eine Gewebeschwäche der Magen-Aufhängesysteme bei gleichzeitiger Magenatonie (-schlaffheit) scheint eine veranlagte Voraussetzung zu sein.


    Nach bisherigem Wissen kann angenommen werden, dass durch eine Magenschlaffheit die Entleerung des Magens verlängert und die Selbstreinigungsfunktion gestört ist.
    Das führt dazu, dass gasbildende Keime wie Streptokokken (natürliche, teilweise aber hochgradig krankmachende Bewohner von Schleimhäuten), Milchsäurebakterien, Clostridien (außerhalb des Körpers befindliche Bakteriengattung) und Hefen in die Umwandlung des Mageninhaltes eingreifen. Dabei kommt es zu einer erhöhten Gasbildung, die ihrerseits einen erheblichen Druck auf die Magenwand ausübt und eine Erschlaffung der Magenmuskulatur verstärkt.
    In vielen Fällen ist dann nicht nur das Magengewölbe aufgebläht und zusammen mit der Milz bei einer 90-Grad-Drehung gekippt.
    Bei einer größeren Drehung verlagert sich die Milz.
    Durch die Blähung des Magens kommt es zu einem Abklemmen und damit Verstopfen der Pfortader und folglich zum Hochdruck und zur Venen-Stauung im Magen-Darm-Trakt.
    Dies führt dann zur Absonderung vom Gewebeflüssigkeit in Magen, Darm und Bauchhöhle.




    Diesen Text habe ich aus einem Vizsla-Forum, wo ich mich auch mal mit diesem Thema befasst habe.

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