Berger des Pyrénées - wie sind sie, was brauchen sie


  • Ja wir leben im Herzen der Schweiz, umgeben von Bergen und Seen. :)


    @Fisemantente


    Ich weiss nicht wie es bei den Berger ist, mein kleinerer Sheltie wurde im Juni 2015 geboren und sind seit einigen Wochen beim Agility Aufbau dabei. Ich muss sagen, er ist zwar triebig dabei, aber dreht nicht auf und ist auch im Alltag nicht anders geworden. Ich versuche sein Training sehr ruhig zu gestalten, bleibe selber meist ziemlich entspannt, gebe ihm ruhig die Anweisungen und er dreht (bis jetzt) nicht auf.

  • @Disney92
    Ich habe schon von einigen Pyries gehört, die auch schon früh mit dem Aufbau fürs Agility beginnen.
    Das sind oftmals Leute, die mit den Hunden auch wirklich auf Turnieren starten möchten, oder die sich den Hund geholt haben, um mit ihm Sport zu machen. Viele aus unserem Verein (CBP) machen auch wirklich irgendeinen Sport mit ihrem Hund. Der Berger scheint dafür sehr gut geeignet zu sein.
    Unser Beweggrund uns einen Hund anzuschaffen, war aber ein anderer....also nicht als Sportpartner sondern eher als Alltags- und Freizeitbegleiter. Natürlich würden wir dem Bedürfnis des Hundes nach einem Job nachkommen bei Bedarf.
    Im Moment ist sie aber auch ohne Sport zufrieden.

  • Silvia Trkman hat beide Rassen und hat auf ihrer Website einen Artikel, in dem sie Border Collies und Pyrenäen miteinander vergleicht.


    Zusammengefasst:
    beide sind sehr schlau
    beide lieben sportliche Aktivität


    BC;
    sind spezieller in ihren Vorlieben, was ihnen Spaß macht
    können auch mal 1-2 Tage faulenzen
    arbeiten auch mit mehreren Menschen zusammen
    sind nachtragend/gehemmt, wenn etwas schief ging


    Pyrenäen
    bellfreudig
    aktiv bis hyperaktiv
    haben eine Vorliebe: ihren Menschen
    mögen keine Faulenzer Tage
    lassen sich von aversiven Erlebnissen nicht so schnell entmutigen/ sind bei fehlern nicht nachtragend
    sind Ein-Mann-Hunde


    Ihr Fazit: Pyries liebt man, oder man hasst sie wegen ihrer quirrligkeit und ihrer Lautstärke


    Sie selbst kann sich nicht entscheiden, welche Rasse sie lieber mag. Findet sie aber grundverschieden. Wird immer beide Rassen halten.

  • @Gandorf,


    im Grundprinzip stimmt alles, so wie der Border beschrieben, habe ich auch Einen kennengelernt aber mehr im negativen Sinne, weil seine Menschen ihm nicht das gaben, was er gebraucht hat. Leider haben sie sich nach ihm wieder einen angeschafft, was niemand in der Umgebung versteht, wobei sie beim Ersten, selbst gejammert haben.


    ALLERDINGS kenne ich mittlerweile auch mehrere Borders und auch Aussies, die ALLE noch bellfreudiger sind als mein Berger.


    Mein Berger bellt gerne bei anderen Hunden, bei anderen Bell-Situationen, haben wir ihm das unterbinden können, und nun macht er es von selbst auch nicht mehr.


    Hyperaktiv ist er teilweise draußen, drinnen kaum zu merken. Er mag zwar keine Faulenztage, das stimmt, das war widerum meinem Sheltie damals egal aber er kommt auch mal mit 1-2 Faulenztagen gut zurecht.


    Dann, einen Berger als "Ein-Mann-Hund" zu bezeichnen, zumindest so pauschal wie es in manchen Beschreibungen geschieht, stimmt auch nicht so ganz. Er hört auch auf die engste Familie, bei denen er am meisten ist. Bei uns sind es mein Mann, ich und meine Mutter. Meine Mutter steht an letzter Stelle, mein Mann und ich halten uns die Waage, bei dem Einen hört er mehr auf dies und beim Anderen mehr auf das.
    Ist also als Ein-Mann-Hund auch nicht so pauschal zu betrachten. Eine Züchterin beschrieb mal ihre Hunde, da schrieb sie auch, daß der Berger bei ihnen auf die ganze Family hört, die ständig mit ihm zu tun haben.


    Der Berger ist tatsächlich nicht nachtragend, nicht mal bei Hunden, die ihn mal angegriffen haben. Ein Border dagegen ist es tatsächlich, und ein Sheltie wird nur vorsichtiger.

  • Tja, bellfreudig?
    Ich behaupte jetzt mal, daß mein Pyrie nicht sehr bellfreudig ist.
    Ja, sie bellt mal....aus Freude jemanden zu treffen (Hund oder Mensch), vor Aufregung oder wenn tatsächlich mal jemand unser Haus betritt Aber es ist tatsächlich immer nur ein, zwei, dreimal ein Wuff und dann ist gut.
    Ausnahme: unser Nachbarhund, ein stattlicher Hovawart, den sie über alles anhimmelt. Wenn wir dem begegnen ist sie schwer zu bremsen, da triff dann aber auch Freude auf Aufregung und es gibt dann ein Bellkonzert =) .
    Ebenso, wenn sie allein war und wir nach Hause kommen...das finde ich aber ok.


    Ein-Mann-Hund kann ich jetzt so auch nicht bestätigen, wobei sie auf Fremde nicht reagiert, wenn gelockt oder gerufen wird oder ähnliches. Aber sie hört auf mich und meinen Mann und auf Leute, die sie schon gut kennt, grundsätzlich.


    Blue kommt gut mit Faulenztagen zurecht, braucht diese auch.
    Sie ist schnell mal überdreht.

  • @Disney92
    Ich habe schon von einigen Pyries gehört, die auch schon früh mit dem Aufbau fürs Agility beginnen.
    Das sind oftmals Leute, die mit den Hunden auch wirklich auf Turnieren starten möchten, oder die sich den Hund geholt haben, um mit ihm Sport zu machen. Viele aus unserem Verein (CBP) machen auch wirklich irgendeinen Sport mit ihrem Hund. Der Berger scheint dafür sehr gut geeignet zu sein.
    Unser Beweggrund uns einen Hund anzuschaffen, war aber ein anderer....also nicht als Sportpartner sondern eher als Alltags- und Freizeitbegleiter. Natürlich würden wir dem Bedürfnis des Hundes nach einem Job nachkommen bei Bedarf.
    Im Moment ist sie aber auch ohne Sport zufrieden.


    Ich meinte dies nicht als Angriff oder so, tut mir Leid wenn es so rüber gekommen ist. :ops:


    Bei meinem Ersthund war es auch eher als Freizeitbegleiter, mit ihm habe ich das Agility entdeckt und es macht uns beiden Spass. Beim Zweithund war dann eigentlich schnell klar, wenn es ihm Spass macht wird er als Junghund den Aufbau starten. Es ist wirklich erstaunlich wie schnell er lernt und wie Mühe er sich gibt. Was man von anderen Sachen nicht behaupten kann :headbash:


    Ich kenne den Berger nur als Langhaarvariante, bei uns im Verein sagen die Besitzer sie seien sehr sehr quierlig, aufgedreht und ja, bellfreudig. Was aber auch meine beiden Shelties sind.

  • @Disney92
    Kein Problem, ich hab's nicht als "Angriff" aufgefaßt!


    Man wird aber halt schon manchmal etwas schief angeguckt, wenn man sagt, daß man mit "so einem" Hund gar keinen Sport macht oder machen will.... :fear:


    Ich habe die Langhaarpyries auch als quierliger und irgendwie flummiartiger erlebt als die Kurzhaarigen. Und auch bellfreudiger, das stimmt.

  • @Fisematente
    Gut, bin ich beruhigt :smile:


    Ich kenne einige Shelties die keinen Sport machen. Im Grunde kein Problem wenn es für den Hund und Halter so passt.


    Scheinbar sind die Langhaarpyries schon aktiver als die face race? Deine ist eine wunderschöne Hündin :cuinlove:

  • Danke Disney92, ich werde es ihr ausrichten.


    Die Face Rase sind etwas ruhiger und leichtführiger als die Langhaarigen, haben auch meistens etwas weniger Hütetrieb.


    Unser Züchter hat das mal ganz schön so erklärt:
    Die Langhaarigen werden für die Schafe/Herde gezüchtet, die Kurzhaarigen für den Schäfer/Mensch.

  • Das ist jetzt nicht als Kritik gemeint (ich hoffe sehr drauf einen Pyri mal live to erleben), aber wenn ich jetzt Blue und Mulder vergleiche, dann haut die Regel dort hin:
    Mulder bellt nur, wenn ich ihn an einem fremden Ort anbinde oder einsperre, oder wenn er alleine angebunden ist und ein Pferd longiert wird.
    Er bellt andere Hunde nicht an (weder freudig noch ärgerlich), er bellt die Pferde (mit dieser einen Ausnahme) nicht an. Auch nicht, wenn sie rennen. Er bellt nicht, wenn anderen Hunde melde und er meldet auch keine Fremden. Auch nicht beim Spielen mit Menschen und Hunden.
    Ich finde aber - ganz ehrlich -- dass das verglichen mit *jedem* Hund sehr wenig Gebell ist.


    Die anderen beiden Border Collies die ich länger erlebt habe, bellen bei Fremden, aber nicht bei Hunden, Spiel oder Arbeit.


    Er hört auf jeden der ruft, es sei denn mein Mann und ich rufen ihn auch. Er spuckt sein Spielzeug auch für fremde Kinder aus, wenn sie das richtige Kommando sagen.
    Man merkt ihm an, dass er mit Fremden nicht so entspannt und selbstverständlich agiert, wie mit der "Familie". Aber wenn ihm jemand Interaktion anbietet, dann freut er sich und macht mit.


    Überdreht wegen zuviel von etwas, hat er noch nicht. Aber etwas seinen Hütetrieb anspricht, dann ist er von 0 auf 100%konzentriert. Da ist er gerade noch so ansprechbar und hört inzwischen trotzdem. Aber genauso schnell fährt er auch runter, wenn der Reiz weg ist.

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