Windhunde aus dem Ausland nach Deutschland holen?
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Und genau das schreibt Günther Bloch auch in seinem Buch „Pizza-Hunde“.
Wo bitte kommen dann die vielen, vielen Welpen her, die nach D gebracht werden.Ein Schelm der Böses dabei denkt?
Auch wenn dort noch viel zu vielen Leuten Hunde egal sind, gibt es zum Glück doch immer mehr Menschen, die den Tierschutz informieren, wenn sie eine trächtige Hündin sehen oder gar ein Muttertier mit ihren Welpen.
Und DANN haben die Welpen natürlich einen Chance.
Liebe Grüße
Doris
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Und genau das schreibt Günther Bloch auch in seinem Buch „Pizza-Hunde“.
Wo bitte kommen dann die vielen, vielen Welpen her, die nach D gebracht werden.
Ein Schelm der Böses dabei denkt?
Ich weiß es gehört eigentlich in den anderen Thread, den Bibi eröffnet hat, aber hier passt es gerade so schön. Tschuuuuldigung Bibi, dass ich das hier schreibe.Also die Dame meiner Orga meinte neulich mal, dass so viele Welpen ohne Vermittlungschancen aufgetaucht seien, dass diese leider noch vor Ort getötet werden mussten, und dass man eher versucht hat, die bereits erwachsenen Tiere zu vermitteln.
Daher denke ich schon, dass es eine regelrechte "Welpenschwemme" gibt, der so manche Orga nicht gerecht werden kann. -
Hallo,
es sind nicht nur die Welpen von Streunern, es sind auch und in großer Zahl die Welpen von Menschen, die z. B. ihre Hündin an einer Kette am Haus halten, unkastriert, klar...Die grundlegende Einstellung ist dort einfach anders - wenn ein "Haushund" Welpen bekommt, werden die entweder an die Wand geklatscht, ersoffen, verbrannt oder - und das muss man schon als großen Fortschritt betrachten! - in der Perrera abgegeben, wo sie von TS rausgeholt werden, weil niemand gern dabei zusieht, wie ein Leben genommen wird, das noch gar nicht angefangen hat...
Eine Kastration kostet Geld - dieses auszugeben sehen diese Menschen oft einfach nicht ein...deshalb werden ja so händeringend kostenlose Kastra-Aktionen gestartet, nicht nur für die Streuner, sondern auch für die Hunde der Bevölkerung.
LG, Chris
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Von seriösen Orgas - du sagst es. Die, denen die Hunde am Herzen liegen, werden auch aufklären. Aber das machen eben nicht alle.
Eben - aber sofort davon auszugehen, dass diejenigen es NICHT tun, finde ich ziemlich drastisch. (Und es las sich bei Bibi so ;))
Die Orga mit den derzeitigen Podiwelpen ist im übrigen die Orga, von der ich meine Sienna habe und für die ich bereits Pflegestelle war (ich habe im Moment aus privaten Gründen keinen neuen Pflegi). Und genau die Orga, von der ich in meinem ersten Post in diesem Thread sprach und die völlig uninformierte und ungeeignete Welpeninteressenten nach Aufklärung auch ablehnte.
Daher fände ich es doch nicht schlecht, wenn man vor "örks"-Kommentaren vielleicht mal in Betracht zieht, dass nicht zwingend alles in Internetportalen aufgedröselt wird, sondern auch noch oftmals im persönlichen Gespräch gearbeitet wird. (Man merkt meist sowieso recht schnell in einem persönlichen Gespräch, ob der Interessent passend ist oder nicht) Und wie hier schon so oft gesagt wurde: interessiere ich mich für einen Hund, bin ICH in der Pflicht mich mal zu erkundigen, welcher Rasse diese süßen Knopfaugen überhaupt angehören
Und will ich keinen Hund mit Jagdtrieb, dann rufe ich nicht völlig blauäugig für einen Podi an und wundere mich dann noch, dass man von einigen Orgas keine Hunde bekommt
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Kathi, dachte ich mir bzw. war mir klar.
Aber mal ehrlich, irgendwer hatte es so schön geschrieben, ist es denn so viel Arbeit, in die Anzeige aufzunehmen, bitte informieren Sie sich vorher über die Rasse Podenco?
Ich denke doch nicht, oder?
Und das ist das, was ich nicht verstehe.
Denn, dann würden mit Sicherheit schon viel weniger Leute anrufen, verstehst Du, was ich meine?Gruß
Bibi -
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Denn, dann würden mit Sicherheit schon viel weniger Leute anrufen, verstehst Du, was ich meine?
Bibi, ehrlich, Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber es ist schietegal, was in den Texten steht.
Schreibe ich rein, nicht zu Kindern unter 10 Jahren, ruft die Mama mit den Kindergartenkids an.
Schreibe ich rein, nicht zu Katzen, ruft die Familie an, die ne Katze hat.
Schreibe ich rein, Haus mit sicher eingezäuntem Garten zwingend nötig, ruft die Familie mit der Etagenwohnung im 3. Stock an.
Das könnte ich endlos so fortführen.
Denn ich rede da nicht von einer Ausnahme. Solche Anrufer sind leider die Regel (und kosten die Tierschützer kostbare Zeit *nerv*).
Es gibt da zweierlei Interessenten: Die, die den Text gar nicht lesen und die, die sich schlicht überschätzen.
Im Prinzip könntest die Texte ganz weglassen.Viele Grüße
Doris
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Bibi, das ist genau das, was ich auch schrieb und meinte.
Es ist verständlich und logisch, dass man einen Hund unter diesen Umständen nicht charakterlich beschreiben kann. Trotzdem empfinde ich es als unerlässlich bei den Windhunden und deren offensichtlichen Mixen darauf hinzuweisen, dass es sich möglicherweise um einen Hund mit besonderen Bedürfnissen handelt. Wenn es vielleicht auch nur ein Standard-Satz ala "Bitte informieren Sie sich über die Rasse ..." ist.
Ich habe hier häufig das Argument gelesen, dass dies in der Eigenverantwortung des zukünftigen Halters liegt. Richtig. Die Information durch den Tierschutz kann und darf den Halter niemals von der Pflicht zu eigenständiger Information entbinden.
Ich würde aber davon ausgehen, dass ein unüberlegt angeschaffter Porsche 911 nicht seelisch leidet, wenn er nur bis zum örtlichen Supermarkt kommt. Weil ein unüberlegt angeschaffter Windhund je nach Situation aber schon leidet, ist die fehlende Vorinformation eben nicht nur Problem des Hundehalters - sondern letztlich auch das Problem des Hundes. Der Hund selbst kann seinen zukünftigen Besitzer nicht über seine Bedürfnisse informieren - wie in allen anderen Belangen, muss auch hier der Tierschutz für ihn sprechen.
In der Konsequenz bedeutet das, dass ein kurzer Satz über eine eventuelle Rasseproblematik (das betrifft ja jetzt nicht nur Windhunde) für mich in gutem Tierschutz unbedingt vorkommen muss.
Man darf einfach nicht davon ausgehen, dass alle Menschen sich ausreichend informieren bevor sie sich einen Hund zulegen. Klar, das ist irre traurig und irgendwo auch bescheuert. Wenn man aber davon ausgehen könnte, könnte man höchstwahrscheinlich auch davon ausgehen, dass Spanien endlich seinen Tierschutz regelt, Jäger nicht jedes Jahr ihre Hunde entsorgen und so weiter ... unsere Dummheit ist leider unendlich. Wo wir uns gegenseitig helfen können, weniger dumm zu sein, sollten wir es tun.
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Bibi, ehrlich, Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber es ist schietegal, was in den Texten steht.
Schreibe ich rein, nicht zu Kindern unter 10 Jahren, ruft die Mama mit den Kindergartenkids an.
Schreibe ich rein, nicht zu Katzen, ruft die Familie an, die ne Katze hat.
Schreibe ich rein, Haus mit sicher eingezäuntem Garten zwingend nötig, ruft die Familie mit der Etagenwohnung im 3. Stock an.
Das könnte ich endlos so fortführen.
Denn ich rede da nicht von einer Ausnahme. Solche Anrufer sind leider die Regel (und kosten die Tierschützer kostbare Zeit *nerv*).
Es gibt da zweierlei Interessenten: Die, die den Text gar nicht lesen und die, die sich schlicht überschätzen.
Im Prinzip könntest die Texte ganz weglassen.Viele Grüße
Doris
Hmm, echt so schlimm?
Im Moment kriege ich es ja nur am Rande mit. Ich persönlich habe die Texte sehr genau gelesen, als ich mich umgesehen habe und bei Ausschlusskriterium auch direkt das Fenster geschlossen.
Ich finde es irre traurig, dass die Beschreibungen häufig ingoriert werden. Das ist dummes und überhebliches Verhalten - keine Frage. Es gibt aber sicher auch die Leute, die sich durch einen kleinen Satz eines Besseren besinnen und weitersuchen - und Euch vielleicht nicht wegen eines Hundes anrufen, dem sie niemals gerecht werden könnten.
Und letztlich bin ich fest davon überzeugt, dass man allen Menschen - egal wie dumm und überheblich sie auch sein mögen - immer und immer wieder die Möglichkeit zu richtigem Verhalten einräumen muss. Interessenten können sich richtig verhalten - und von einem sehr anspruchsvollen Hund u.U. Abstand nehmen - solange sie darauf hingewiesen werden. Ist kein Satz mehr vorhanden, können sie quasi nicht richtig handeln. Wobei das ja eh nur ein Fallback für die Leute sein soll, die sich nicht eigenmotiviert informieren - das wäre ja das Beste aber wie wir schon festgestellt haben, die Menschen sind dumm.
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@kaengeruh: Deine Beiträge sind immer wieder toll
ZitatWer mir einen Podenco gibt, ohne mich über die Rasse aufzuklären, ist für mich persönlich per se ein unseriöser Vermittler. Mir würde dabei übrigens bereits ein Satz ala "Bitte informieren sie sich vorab über diese Rasse" ausreichen.
Vielen Dank, genau das würde nämlich schon sehr viele abschrecken, da bin ich mir sicher!!!McChris: Dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Leider hat eben nicht jeder solche tollen Bedingungen zu Hause, um diesen Hunden ein wirklich gutes Zuhause bieten zu können. Und ich möchte damit niemanden angreifen. Meine Große ist auch happy, wenn sie ihr Sofa hat, wo sie sich einkringeln kann, wenn sie in ihrem Körbchen liegt und Schlampenmäßig alle viere von sich streckt. Keine Frage, es geht ihr soweit gut.
Aber die Bedingungen waren nicht ideal, so ist es nun mal und der Wahrheit sehe ich ganz klar ins Auge.ZitatWobei ich persönlich eine Krise bekomme, sind die zahlreichen Angsthunde, die sich in Panik in den ersten Tagen aus dem Halsband rauswinden und in unbekannter Umgebung monatelang unterwegs sind - DA fehlt mir die Aufklärung hoch Zehn durch die Orgas in Sachen Doppelsicherung...
Und das macht mir auch extrem große Angst, vor allem, wenn die Leute einfach so naiv sind und glauben, sie holen halt einen Hund am Flughafen ab. Nein, diese Hunde sind oft schneller weg, als ich "Hallo" sagen kannsinaline: Das man bei solchen Mixen, wie bei Deiner nicht genau weiß, was kommt mal raus, da bin ich völlig bei Dir. Wurde sie als Welpe gefunden?
Darf ich fragen, wie Du sie auslastest? Interessiert mich rein persönlichZitatgenau, das muss ja auch erstmal jemand erkennen dass da ein Podenco oder sonstwas drinne ist. ich hab schon ein paar Fotos von Podenco-Mixen gesehen, da wär ich nie drauf gekommen dass da ein Podenco mit drin ist.
Das mag sein, aber wäre es nicht trotzdem ratsam, die zukünftigen HH darauf aufmerksam zu machen, dass in vielen Mischlingen Windhunde sprich Jagdtrieb vertreten sein können?ZitatAber ich glaube, im Fall von meiner Hündin ist es so, dass sie die menschliche Nähe, das Kuscheln auf dem Sofa, die Geborgenheit, das zuverlässige Futter noch mehr braucht als ihre Freiheit ... Und ich glaube, würde ich sie fragen können, sie würde nicht wieder tauschen wollen ...
Keine Frage, genießt meine Große auch, sie ist ein totaler Kuschelhund. Aber trotzdem bedeutete ihr Jagdtrieb 7 Jahren an der Leine für sie, ob ihr das wohl gefallen hat??Jimmy Jazz: Patrick, was Du schreibst, ist alles richtig, kein Thema. Aber es geht mir nicht um den Tierschutz im Allgemeinen und warum die Hunde gerettet werden, sondern, warum so wenig Aufklärung über die Windhunde in den Anzeigen zu lesen ist.
ZitatFragwürdige Orgas, ohne anständige Ansprechpartner, ohne Infos, mit
Dumpingpreisen und einer Welpen-Auswahl wie bei einer 'Hundefarm'
gibt es sicher, sie lassen sich zumeist mit bloßem Auge ausmachen.
Das ist in meinen Augen Träumerei. Denn keiner wird auf den I-Net Seiten wie Zergportal gucken, wie viele Welpen diese Orga hat und keiner vergleicht mit anderen Orgas. Wir sprechen hier von Hundeanfängern, die vorher noch nie einen Windhund hatten oder sogar noch nie gesehen haben, da sollte man drüber nachdenken!! Es sind Hundehalter, die wie ich damals total unbefleckt an die Windhundehaltung rangehen.Zitatich glaube, daß der Begriff "Freiheit" viel zu oft auf eine romantische (....und menschliche Denkweise) falsch interpretiert wird und für Streunerhunde, die täglich ums Überleben kämpfen, keine Bedeutung hat.
"Freiheit" bedeutet: gebären, nach Nahrung suchen, ständig achtsam sein, krank sein......sterben.
Die meisten Streunerhunde hatten durchaus einmal ein Zuhause, aber durch Alter, Krankheit oder Gleichgültigkeit der ehem. Besitzer landen sie eben auf der Straße.......und der Überlebenskampf beginnt. Die vielen Welpen, die in Höhlen oder Verschlägen geboren werden, haben in der Regel keine große Überlebenschance und ganz selten wird ein Streunerhund wirklich alt. Familienbande können auf der Straße nicht bestehen, da ist sich Jeder selbst der Nächste!
Es ist kein lustiges "Vagabunden-Leben" à la Disneyland, sondern teilweise furchtbar anzusehen, was sich da so um die Mülleimer versammelt.
Da geht es den Hunden wie abertausenden Obdachlosen
Und ich bin ganz ehrlich, für mich ist das natürliche Selektion.@schlaubi: Aber daran sieht man doch wieder, die Leute gucken nur aufs Foto und genau deshalb finde ich es noch wichtiger, dass die Zusätze auch in den Anzeigen stehen.
Denn die anderen Leute, die eben, wie Verena, die Texte richtig lesen, die werden dann sagen, jau toller Hund, aber nichts für mich.Gruß
Bibi, die schnell abschickt, bevor die Verbindung wieder weg ist :/ -
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