erhöhtes Cholesterin - was an der Fütterung ändern?

  • Also...
    Der Wert ist noch kein riesiges Problem. Über 750 wirds beim Hund erst kritisch, Hunde haben einen anderen Fettstoffwechsel als Menschen.
    Zu hoch ist er dennoch, da sollte man Ursachenforschung betreiben.
    12 Stunden nüchtern ist beim Hund für den Cholesterinwert wichtig!
    Schilddrüse und Diabetes sind typische Verdächtige.

    Aber viele Hunde haben einfach einen zu hohen Wert und das ist so. Zwergschnauzer sind gerne betroffen.
    Beim Futter müsste man dann fettarm werden, also weniger als 25g Fett pro 1000kcal Futter, dabei aber keine Proteinreduktion, also mindestens 60g Protein pro 1000kcal Futter. Proteinmangel führt zu erhöhten Werten.
    Und als einfaches Mittel: Fischölkapseln geben, 220mg/kg. Aber gut lesen und auf einen hohen EPA und DHA achten.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Was mir dann noch dazu einfällt - eine Hypercholesterinämie tritt häufig auch bei chronischen Infektionskrankheiten/Entzündungen auf oder auch bei Stress.
    Denn Cholesterin ist im Grunde ja kein Fett, auch wenn es immer im Zusammenhang mit den Nahrungsfetten genannt wird, sondern ein Steorid, u. a. wichtig für den Transport des Streß-Hormones Cortisol. Muss viel Cortisol transportiert werden, schwirrt auch viel Cholesterin im Blut herum.

    Etwa 80% - 90% des Cholesterins im Körper wird gar nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern vom Körper selbst hergestellt. Deshalb ist der Einfluss der Ernährung oft kleiner, als man so denkt.

    Wenn Ihr also trotz Futterumstellung immer noch deutlich erhöhte Werte habt, schaut mal nach chronischen Entzündungen, Infektionen (Borreliose z. B.)

    LG, Chris

  • Danke schön Euch schon mal für die Infos und Tipps. Ich meld mich noch mal, wenn ich den Gesamtlaborbefund in Händen halte, es war nämlich auch von "mal gehabter Leishmaniose" die Rede (wobei ich eigentlich dachte, einmal L-postiv, immer L-positiv), nur ohne genaue Werte möcht ich nix sagen :)

  • Zitat

    Was mir dann noch dazu einfällt - eine Hypercholesterinämie tritt häufig auch bei chronischen Infektionskrankheiten/Entzündungen auf oder auch bei Stress.
    Denn Cholesterin ist im Grunde ja kein Fett, auch wenn es immer im Zusammenhang mit den Nahrungsfetten genannt wird, sondern ein Steorid, u. a. wichtig für den Transport des Streß-Hormones Cortisol. Muss viel Cortisol transportiert werden, schwirrt auch viel Cholesterin im Blut herum.

    Etwa 80% - 90% des Cholesterins im Körper wird gar nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern vom Körper selbst hergestellt. Deshalb ist der Einfluss der Ernährung oft kleiner, als man so denkt.

    Wenn Ihr also trotz Futterumstellung immer noch deutlich erhöhte Werte habt, schaut mal nach chronischen Entzündungen, Infektionen (Borreliose z. B.)

    LG, Chris

    sehr fein erklaert Chris :gut:

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