Demenz bei Dackel?

    Hi leute,
    ich habe einen 10 Jahre alten Dackelrüden, namens Asterix, er ist mein ein und alles. Er hat schon viel mitgemacht, wir haben ihn mit einem Jahr aus einer sehr schlechten Haltung bekommen, seither hat er sein Leben lang Magen-Darm Probleme, die wir aber im Griff haben. Mit 5 Jahre hat er Dackellähme bekommen und konnte ein Jahr lang nicht laufen, aber danach dank eingehender Therapie und Physio konnte er wieder laufen, seitdem ist zwar die Darm- und Harnfunktion nicht mehr so ganz kontrollierbar aber damit haben wir uns abgefunden. seit ein paar monaten allerdings ist er nun blind, das haben wir vom tierarzt auch bestätigt bekommen und hat eine Herzinsuffiezienz und bekommt dagegen medikamente. Unser Problem ist nun, dass er seitdem extrem viel frisst, über zwei kilo zugenommen hat und desweiteren immer seltsamer wird. immer häufiger ist er desorientiert lässt sich aber nichts sagen (was bei Dackeln sowieso weit verbreitet ist, aber es ist schlimmer geworden) Nun wäre ich um einen Rat eurerseits wahnsinnig dankbar vielleicht hat jemand das gleiche erlebt, kann man dabei schon von demenz reden, wie kann ich meinem Hund am besten helfen und ihm das Leben erleichtern?
    Liebe grüße im Voraus

    Wenn dein Dackelchen mehr frißt und so zugenommen hat, dann gibst du ihm zuviel Futter.


    Drei meiner Pulis haben/hatten Herzprobleme, aber nie ein Problem mit dem Gewicht, da ich die Menge des Futters so zuteilte, daß nicht zugenommen wurde - trotz Medikamente.


    Was sagt der TA zu dieser Gewichtszunahme?

    naja das haben wir noch nicht genau abgeklärt da wir ihn erst kürzlich mal wieder gewogen haben, sind jetzt schon auf light-futter umgestiegen, das problem ist dass er nicht mehr als vorher bekommen hat und er nie gewichtsprobleme hatte und ich zunächst den verdacht hatte es könnte von den medikamenten kommen. er ist allerdings jetzt auch noch nicht übergewichtig liegt noch im normalbereich, habe mich nur gewundert da er immer ausgesprochen schlank war :)

    Hallo,
    natürlich können alte Hund ähnliche Beschwerden entwickeln, wie alte Menschen...und da gehört die Demenz, oft kombiniert mit nachlassenden Sinnesleistungen mit zu den Top 10 der Alterserscheinungen beim Hund.


    So ein tüdeliger alter Hund ist in erster Linie auf eines angewiesen:
    Dass alles so bleibt, wie es immer war...


    Die Oldies können mit neuen Dingen oft nicht mehr klar kommen, verhalten sich plötzlich sehr seltsam, werden unruhig, oft und gern nachts, gerade, so wie bei Deinem, wenn auch noch Herzprobleme dazukommen, sie kapieren nichts mehr, fürchten sich leichter, erschrecken eher...und bringen sich oft genug in die gruseligsten Situationen...


    Alles in allem - eine einzige Katastrophe, der wir nur mit Geduld, Verständnis, Fürsorge, Liebe und der Entscheidung im Sinne des Hundes im rechten Moment, wenn gar nichts mehr geht, begegnen können.


    Ein Versuch wäre für Euch sicher noch das durchblutungsfördernde Medikament Karsivan - frag mal Euren TA, ob das nicht evtl. angebracht wäre.
    Ebenfalls eine Möglichkeit ist der Besuch eines guten THP, da gibt es noch einige Möglichkeiten, die cerebrale Durchblutung zu fördern und auf Besonderheiten des einzelnen tieres einzugehen.


    Meiner Omi Jenni hat das noch sehr gut getan und uns noch ein paar Wochen - Monate geschenkt.


    Schau doch hier im "Club der Altenpfleger" im Forum mal rein - da sind lauter Senioren-Pfleger mit zig Tipps versammelt.


    Edit:
    Die Gewichtszunahme könnte bei einem herzkranken Hund auch auf Wassereinlagerungen beruhen - auch da würde ich nochmal den TA ansprechen.


    LG, Chris

    Hi chris, vielen dank für deine ausführliche antwort, das mit dem karsivan hab ich nun schon häufig gelesen und werde meinen Tierarzt auf jeden fall darauf ansprechen, vielleicht können wir da noch was gutes tun, danke für deine tipps werde einiges beherzigen. ansonsten versuchen wir einfach mit liebevollem umgang und gaaanz viel geduld damit umzugehen. ein dementer hund ist vllt noch ein bisschen besser unter kontrolle zu halten als ein dementer mensch.
    ganz liebe grüße

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