Berner zieht und ist ungehorsam HILFE!
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Hallo zusammen,
ich habe einen 11 Monate jungen Berner Sennen-rüden, der mir phasenweise wirklich Probleme und Kummer bereitet.
Wenn ich mit ihm spazieren gehe schnüffelt er überall herum und zieht mich in alle möglichen Gebüsche; wenn Hunde bellen oder gar in seine Sichtweite geraten ist er kaum noch zu bändigen. Er ist keineswegs aggressiv irgendjemandem geegnüber, egal ob Mensch oder Hund (es sei denn "sein" Garten wird betreten) sonder will viel lieber mit jedem Hund spielen und sich von jedem Menschen kraulen lassen. Das alles klingt ja ganz nett, aber im alltag bei den Spaziergängen kann es zur Hölle werden und nimmt mir wirklich jeglichen Spaß. Wir waren im Welpenalter mit ihm in der Hundeschule, aber wenn er sich da mal von seiner guten Seite gezeigt hat, dann waren alle Übungen Zuhause wieder vergessen.
Weitere Probleme zeigen sich im Grundgehorsam. Er macht nur "sitz", "platz" usw wenn man ihm ein Leckerchen vor die Nase hält, selten geht es auch ohne Belohnung. Wenn ich ihn frei über die Wiesen laufen lasse sieht er mich nicht mehr. Er bleibt zwar immer in meiner Nähe, aber wirkliches Interesse für mich zeigt er nicht. Er denkt nicht daran zu apportieren und auf das Kommando "hierher" hört er mehr schlecht als recht. Wenn uns ein Hund sich uns nähert rennt er dort hin und folgt nicht mehr mir, sondern diesem Hund, auch wenn ich in die entgegengesetzte Richtung gehe. Ich würde mich über ein paar Ratschläge freuen. Danke im voraus.Gruß
Tatjana -
- Vor einem Moment
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Hallo, Tatjana, ich würd dir ja gerne helfen.
Hab auch einen Berner Sennen- Rüden, aber das Wuselpaket is grad mal 11 1/2 Wochen alt.
Hast du die Probleme von Anfang an oder erst in letzter Zeit?
Liebe Grüße Daggi -
Hallo Daggi,
also wirklich gut gehört hat er noch nie, aber als er noch im Welpenalter war hat das schon deutlich besser geklappt.
:runterdrueck:
Liebe Grüße
Tatjana -
Hallo Tatjana,
da hats dein Hund aber schwer mit dir. Spaß beiseite.
Du mußt ihm zeigen wo es lang geht.
Mit 11 Monaten hat er schon ganz schön Masse. Die jonglierst du nicht ohne klare Regeln für dich und den Hund.Du bestimmst welcher Weg eingeschlagen wird, mit wem der Hund spielt und ob er Freilauf hat.
Freilauf ist ein Privileg und nichts für Hunde, die nicht gelernt haben zu gehorchen.Du stellst die Regeln auf.
Bisher übernimmt das dein Hund.
Er hat es nicht besser gelernt, denn wenn du dich nicht durchsetzt, warum soll er dann folgen und öde "sitz machen"?Allein mit Tipps kommst du wohl nicht entscheidend weiter.
Bitte such dir einen guten Hundetrainer, der mit dir und dem Hund möglichst in eurer häuslichen Umgebung arbeitet.
Das kann anstrengend werden, aber irgendwann hast du dann wieder Spaß an deinem Hund und er an dir.
Schiebe es nicht auf die lange Bank, denn wenn erst die Geschlechtsreife einsetzt, werden die Probleme unter Umständen heftiger.Mit den allerbesten Wünschen, Friederike
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Zitat
11 Monate jungen Berner Sennen-rüden, der mir phasenweise wirklich Probleme und Kummer bereitet.
Tja, die guten alten Flegeljahre!
Wie schon gesagt ist es wichtig, das ihr euch durchsetzt, so schwer es auch sein mag...Diese Phase geht bei Konsequenz vorrüber und alles klappt dann auf einmal wieder wie früher!
Aber an deiner Stelle würde ich mich an einen guten Hundetrainer wenden! -
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Willkommen im Club! Unser Sammy ist etwa im gleichen Alter. Er wird am 30.08. ein Jahr und deine Probleme im Bezug auf`s Gassigehen kenne ich nur zu gut.
Ich musste mir eingestehen, dass ich viel zu lange viel zu viel durchgehen lassen habe. "Hach, man trifft ja recht selten liebe Hunde (oder nette Hundebesitzer) mit denen er spielen kann. Er freut sich doch so..." Also zieht er in die Richtung mit mir im Schlepptau. "Ach, soll er doch schnuppern. Ist ja schliesslich ein Hund... Er soll seinen Spass haben" Also lässt man ihn schnuppern, wo er will. Und dann war es ja sooooo süss, als er entdeckt hat, wie das funktioniert, dass Bäume, Büsche und Pfeiler mit Pipi benetzt werden... Überall lässt er anfangs einige Tröpchen. Ach, wie ist das putzig.... :wink: Und und und....
Das waren meine Fehler und noch ein paar mehr natürlich :freude:So und nun habe ich seit ca. 2 Monaten richtig hart an mir arbeiten müssen. Ich bestimme, wo es lang geht. Wenn uns ein Hund entgegen kommt, lasse ich Sam immer "Sitz" machen. Fiel uns beiden anfangs sehr schwer das durchzuziehen, aber mittlerweile klappt es fast perfekt. :wink: Wenn uns Menschen entgegen kommen, muss er bei Fuss laufen. Wenn der Hund auf der anderen Strassenseite oder so ist, also nicht direkt unseren Weg kreuzt, muss er "Fuss" laufen und mich ansehen.
Wenn er ständig schnuppert oder Pipi machen will, gehe ich einfach weiter, wenn ich es grad nicht will.
Ausserdem üben wir mehrfach täglich das Grundgehorsam. Irgendwelche Dinge apportieren. "Sitz" "Platz", "Bleib", "Hierher" und seit neuestem das Abbruchkommando "Halt".Er hat dich zu sehr im Griff und muss merken, dass du der Boss bist. Du gibst ihm Fressen oder Leckerlie, aber dafür muss er was tun.
Ich fand das alles auch erst ziemlich übertrieben, von wegen der Hund geht nach mir durch die Tür und so... Aber es wirkt. Er hat viel mehr Respekt vor mir und wir haben in den letzten 6 Wochen grosse Fortschritte gemacht.
Lass doch einfach mal eine Mahlzeit aus und übe dann mit ganz prima Leckerlie. Macht er sitz, bevor du ihm den Napf hinstellst? Sagst du, wann er sein Fressie nehmen darf?
Leg ihm mal ein Leckerlie ein paar cm von ihm entfernt vor die Nase und lass es ihn erst nehmen, wenn du es willst. Natürlich solltest du bei den ersten Malen nicht zu lange warten ihm das das "nimm" zu sagen, damit er los schmatzen kann.Viel Spass und Erfolg beim üben. Ich hoffe ich kann dir hiermit ein wenig helfen.
Liebe Grüsse
Melanie & Sammy -
Hallo,
meiner Meinung nach, hat der Hund Euch gut im Griff. Was er veranstaltet ist einfach frech und ungehorsam. Das musst Du ganz schnell ändern.
Jeden Tag üben, Grundgehorsam wie Sitz,Platz, Bleib etc.
Wie sieht es mit der Rangordnung aus? Weiß der Hund, wo er steht? Sicherlich nicht.
Ihr müsst ersteinmal die Rangordnung klären.
Du gehst als erste durch die Tür oder die Treppe rauf/runter.
Du bestimmst, wann gespielt oder geschmust wird.
Du isst zuerst.
Habe ich noch was vergessen?
LG
Nele
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Ich kann mich Neli nur anschließen.
Das Problem ist nicht der Hund, sondern wie Ihr mit dem Hund umgeht.
Was hat der Hund für einen Grund sein Verhalten zu ändern, wenn es ihm doch so genauso gut, wenn nicht sogar noch besser geht.
Warum sollte ein Hund beim ersten Mal Rufen zu mir kommen, wenn er auch nach dem 30zigsten Mal keine Konsequenz gemerkt hat.
Du hast da einen Hund, der spricht echt Hündisch. Hündisch heißt, keine Kompromisse sondern eine klare Linie mit klaren Regeln. Da gibt es kein, ach heute bin ich nicht so gut drauf, deshalb, kann man das ja mal durchgehen lassen.
Wenn Du absofort Dein Verhalten änderst und Dir Deine Ziele, am Besten in Zusammenarbeit mit einem Hundetrainer setzt und dann täglich übst, dann wirst Du schon nach ganz kurzer Zeit feststellen, wie einfach doch das Zusammenleben mit einem Hund ist.
LG
agil
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