Meg und das Herrchen Teil II
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Deine eigentliche Frage: Bei den Fortschritten, die du beschreibst, denke ich, dass es sich ausschleift.
Da es Stress ist für sie und euch, könntest du überlegen, "abschleifbeschleunigend" einzuwirken.
Bei einem Angsthund muss man ja manchmal tricksen und anders agieren als bei "normalen" Hunden.
Manchmal muss man auch was rumprobieren, wie man nun den gewünschten Effekt erreicht bzw den Hund am besten erreicht. Das ist schwer aus der Ferne zu beurteilen.Ich könnte mir Folgendes vorstellen:
ZB die paradoxe Intervention: Sie bellt, geht rückwärts, du begrüßt deinen Mann SOFORT in überschwinglicher Super-duper-Hundehochstimmlage ohne Meg dabei zu beachten. Sodass sie mit ihrer Reaktion praktisch alleine dasteht.
Evt musst du dafür auch aufstehen und zu deinem Mann hingehen und ihn küssen oder umarmen (*g, welch angenehmer Nebeneffekt)
Mit Chance, schwenkt sie auf dich ein und bemerkt ihren Irrtum früher.Wenn Meg nicht übermüdet ist und trotzdem das Verhalten zeigt, kannst du das provozieren: Meg erschrickt sich, dein Mann lässt sich davon nicht beeindrucken. Wenn sie ruhig ist, geht er erneut raus und kommt etwas wieder rein. - So wie bei Hunden, denen man das Kontrollieren abgewöhnen will. Dass sie ihres eigenen Verhaltens überdrüsig wird.
Vielleicht ist nun eine neue Phase erreicht.
Vielleicht sollte dein Mann dazu übergehen und Meg begrüßen, wenn er kommt. Samt Leckerlie oder Streicheln. Dass er ihr eine andere Verhaltensweise anbietet/"abfordert", als sie spontan zeigen will (verbellen).
Und noch ein Tipp, aber vielleicht macht ihr das eh: Lasst Meg so viel wie möglich mit deinem Mann zusammen sein und zusammen machen. Damit sie in allen möglichen Haltungen, mit Sachen in der Hand, verschiedenen Gerüchen usw mitkriegt. Damit sie sein Bild von ihm vervollständigt und ihn in den verschiedensten Situationen erkennt (es gibt zB Hunde, gibt es eine Studie zu, die erkennen ihre Halter nur an den Jacken, nicht aber, wenn sie nackt sind
)
Beispiel, wie sich Training phasenbedingt ändern kann:
ich hab einen Freund, der macht immer blöden Quatsch mit Joy. Ich sag ihm: "Du machst ihr Angst." Sag ich ihm sachlich, beschreibend. - "Wie, versteht die das nicht als Spielaufforderung?" - "Nein, sie findet dich dann beängstigend." Aber ich lasse die Situation laufen! Joy ist inzwischen stabil genug, um zu lernen: Der macht manchmal komische Sachen, aber der tut mir trotzdem nichts. Ich konfrontiere sie also - früher hätte ich sie aus der gleichen Situation herausgenommen oder meinem Freund das Rumhampeln verboten. - Vor einem Moment
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Könnte Eurer Meinung nach vielleicht folgendes funktionieren:
Wenn das Herrchen mit Meg am Spielen und Schmusen ist (Beiß- und Schnappspiele sowie Bauchkraulen sind seine Ressource, das kriegt sie ausschließlich von ihm), könnte er ja irgendeine Art "Signalwort" immer wieder zu ihr sagen, meinetwegen "Hallo Süße".
Könnte das dann funktionieren, wenn er zur Tür reinkommt und "Hallo Süße" zu Meg sagt, dass sie das dann mit der angenehmen und entspannten Spiele-Situation verknüpft, dass sie ihn dann quasi "erkennt", und dann cool bleibt?
Oder ist das zuviel um die Ecke gedacht für ein kleines Hundeköpfchen?
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Gestern geschah Folgendes:
Herrchen war in der Küche. Meg war im Zimmer unserer Tochter, wo sie wie bereits erwähnt auch ihren Hauptliegeplatz hat. Sie hörte ihn in der Küche hantieren und kam in die Küche gelaufen, wo sie natürlich prompt ihre Streicheleinheiten und ein Stück Käse vom Herrchen verabreicht bekam.
Dann lief sie wieder in den Flur, blieb aber stehen und drehte sich immer wieder zum Herrchen um. Als der auch in den Flur kam, weil er ins Schlafzimmer wollte - was neben dem Zimmer unserer Tochter liegt, er muss also erstmal in diese Richtung gehen - lief Meg vor ihm her, ging ein paar Schritte ins Zimmer unserer Tochter, drehte sich um und fing dann an, das Herrchen wüst anzuknurren und auszubellen. Der wurde sauer und sagte "Raus!", woraufhin sie unter Tochters Bett verschwand (wo sie meistens schläft) und still wurde.
Ich hab mich totgelacht. Das sah nämlich sehr lustig aus, als wäre sie in die Küche gekommen, um ihn zu locken, los, komm, lass uns das Spiel spielen, und dann, als er hinterher kam, wartete sie, bis er an einer bestimmten Stelle angekommen war und rappelte dann los.
Aber ungeachtet der Situationskomik hab ich inzwischen den Verdacht, da scheint sich ein Ritual eingeschliffen zu haben, das mit dem Zimmer unserer Tochter zusammenhängt. Meg steht öfter mal im Zimmer und macht das Herrchen an, wenn er im Flur in ihre Richtung geht. Dabei ist es egal, ob er ins Schlafzimmer abbiegt oder tatsächlich in Tochters Zimmer will. Er kann sie dann unters Bett schicken, wo sie noch einen kleinen Moment herumbrummelt, und dann ist sie still und er kann in Tochters Zimmer umhergehen.
Was ist das, und was macht man da? Ist das immernoch Angst? Ich glaub irgendwie nicht? Will sie ihren Platz verteidigen?
Ich hab ihm vorgeschlagen, er soll doch immer dann, wenn er da vorbeigeht und Meg mal nichts sagt (was gelegentlich auch vorkommt), ein Stück Wurst oder Käse reinwerfen, damit sie weiß, dass wir das gut finden, wenn sie ruhig ist. Wäre das eine gute Methode?
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hallo
wir haben gerade ein ähnliches problem
sam ist jetzt fast 22 mon. alt,ein hütehund mix.
er kam im zarten alter von 6 wo. aus dem "tierschutz" zu uns(warum mit 6 wo,ist eine andere geschichte)seit ein paar wochen knurrt und bellt er ,wenn mein mann abends noch mal draussen ist u. sich dann auch mal im hof aufhält.wir haben das eßzimmerfenster nach hinten raus.auch zu rauchen geht mein mann raus, und da ist es manchmal nur die glut die sam schon zu dem verhalten anregt.
auch wenn mein mann reinkam,gabs geknurre u. gebell,einmal sogar als er nur von dem dunkleren koch/eßbereich in den wohnbereich kamjetzt machen wir im anbau u.in der küche(man kommt hinten durch den anbau u. küche rein) licht wenn er draussen zu tun hat und er spricht entweder mich o. auch den hund an(wenn der nicht grad schläft) wenn er reinkommt.
klappt meistens,aber nicht immer.
lg kirsten
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So. Das neueste Update in Sachen Meg und das Herrchen.
Also, wir sind jetzt soweit, dass Meg'sches Getöse nur noch und ausschließlich dann vorkommt, wenn sie tatsächlich im Zimmer unserer Tochter in der Tür thront. Man muss wirklich sagen "thront". Dieses Thronen werden wir jetzt abstellen, sprich, wir werden sie jedesmal, wenn sie sich dort niederlässt, wegschicken. Die Tochter und das Herrchen sind instruiert und Willens, denn irgendwo ist es ja logisch: Wenn das die einzige Position ist, aus der sie noch das Herrchen blöde anmacht, dann ist das die einzige Position, in der sie sich auf gar keinen Fall befinden darf.
Ich denke, es ist inzwischen wirklich ritualisiert, das hat ja die Geschichte, die ich da oben zum Besten gegeben hab, deutlich gemacht.
Ich hoffe, wir kriegen das alsbald noch raus, und dann haben wir den traumhaftesten Hund, den man sich vorstellen kann.
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