Heuler/Kläffer die x-te

  • Hallo!


    Hab mal wieder ein Problem und weiß nicht weiter..
    Wir waren neulich bei uns aufm Parkplatz wo ich meinem Freund was beim Auto geholfen hab, derweile hab ich Chico ca. 6m weiter an einen Zaun angebunden.
    Sobald ich dann so 5-6m weg geh, dreht der völlig durch, kläfft, heult, schreit und reißt wie bekloppt an der Leine und beißt vor Wut(?) schon in die Erde. Dabei sieht er mich doch, ich bin doch nur ein paar meter weiter weg..Er hört mich auch, selbst auf gutes zureden ändert sich nichts...


    Mit den bekanntlichen Tips und Tricks wird das auch nix, denn ein Aus ignoriert er total, und zur Beruhigung kommt er auch nicht das ich ihn dann loben könnte dafür, erst wenn ich auf 1m ran komm ist er ruhig..


    Ich will ihn doch auch mal mit in die Stadt nehmen und dann draußen anbinden können, (vorm Geschäft beispielsweise) aber so - ist das ja der Terror pur..


    allgemein neigt er in letzter Zeit viel mehr zum bellen und kläffen und rumheulen..
    sobald er ein kleines geräusch hört gehts los..da brauch nur jemand das Treppenhaus langlaufen...



    was tun?!

  • hallo


    also ehrlich gesagt würde ich meinen hund nicht irgendwo in der stadt anbinden. da wäre mein angst einfach zu groß sie würde mir geklaut (habe ich schon im freundeskreis 2 mal erlebt).
    lass ihn doch zuhause. dann musst du ihn auch nicht irgendwo anbinden.


    in diesem sinne


    frau schlömer

  • naja es geht ja nicht nur darum, aber es kann doch nicht normal sein das er einen Ausraster bekommt sobald ich mich um ein paar meter entferne..


    das is erstens verdammt nervtötend..


    dann gucken alle spaziergänger, und denken du schlägst deinen Hund oder quälst ihn..


    außerdem ist ein Stadtbesuch mit einem Hund sowieso so eine Sache..
    Wo er hier bei mir auf dem Land schön ruhig läuft, dreht er dort fast frei..
    ständiges zerren und ziehen, sobald man sich in ein café setzt kann er nicht sitzen bleiben, rennt die ganze zeit rum und fängt an zu heulen...
    ist irgendwo nicht angenehm und außerdem peinlich..


    Werd wohl doch mal mit ihm in die Hundeschule müssen..auch wenn das Geld dafür nicht in Fülle da ist..


    hm..in Büchern ließt sich das alles so einfach und in der Praxis ist es leider nich so einfach....
    Weil man sicher Fehler macht.. die man gar nicht weiß..


    :runterdrueck:

  • Ich bin der Meinung dass man vieles selber üben kann rein nach dem Gefühl. Alles braucht seine Zeit manche Hunde lernen schneller und manche langsamer du muss nur ein weg finden wie dein Hund besser versteht was du von Ihm willst.
    Du schreibst er ist still solange du ca 1 m Entfernung stehst na dann Fang damit an lobe viel und bleib stehen ohne ihm dabei anzusehen dann Leckerli geben und immer ein schriet weiter weg gehen sobald du merkst er wird unruhig wieder nahe kommen damit er nicht zum bellen kommt so kannst du ihm wieder loben und er hat ein positives Erlebnis. du kannst auch Geduld Übungen mit ihm machen z.B lass ihm Platz machen und lege Leckerli in seiner nähe aber erlaube ihm nicht es zu essen nach einer weile wird er anfangen weg zu schauen erst dann loben und Leckerli geben. Meine Jois ist schon so weit dass ich ihr au die Pfote Leckerli legen kann und sie nimmt es nicht ohne Erlaubnis. Ich weiß nicht ob es bei alle Hunde funktioniert aber meine ist mit diese Übung deutlich geduldiger geworden.


    LG Nina

  • Das mit dem Rumgekläffe,wenn man den Hund wo anbindet,kenne ich auch.Das hat meiner immer gemacht,wenn ich ihn vor der Bäckerei,Sparkasse oder Bücherei angebunden habe.Woanders binde ich auch nicht draußen an,weil ich ihn sonst nicht mehr im Blick habe...will ja auch nicht,daß er geklaut wird.


    Ich habe dann einfach Platz-Bleib mit ihm geübt.Sitz-Bleib ist glaub ich ein wenig unbequem,wenn er 10 Minuten warten muß.


    Ich habe ihn anfangs Platz beim Spazierengehen machen lassen und bin einen Schritt mit Kommando Bleib zur Seite gegangen.Dabei habe ich den Hund nicht direkt angeschaut.Eine Minute warten und wieder zum Hund gehen,loben und weiterlaufen.
    Das habe ich dann im Laufe der Zeit so auf 3 Minuten ausgedehnt und bin auch immer einen Schritt weiter von ihm weggegangen.


    Als nächsten Schritt habe ich ihn an einer Laterne,Bank etc. angebunden, wieder Platz und Bleib und ein paar Schritte beiseite getreten.2 Minuten warten,wieder zurück zum Hund und loben.


    Dann habe ich ihn an einer Stelle angebunden,in deren Nähe ich mich verstecken konnte,ihn aber trotzdem noch beobachten konnte,ohne das er mich sieht.
    Wieder Platz und Bleib.Verstecken und schauen,was Hund macht.Meiner ist dabei anfangs häufig aufgestanden und ist soweit es die Leine zuließ in meine Richtung gelaufen.Wenn sowas vorkommt,wieder zurück zum Hund und ihn kommentarlos wieder an der selben Stelle Platz machen lassen,wo er vorher lag und wieder weggehen.
    So habe ich das weiter geübt,bis er 2-3 Minuten brav liegen geblieben ist.Natürlich habe ich immer gelobt,wenn alles nach Plan geklappt hat.


    Nächster Schritt war die Sparkasse,denn die hat schöne große Scheiben,durch die ich den Hund beobachten konnte.Dort habe ich es dann genauso geübt.Also Platz-Bleib,ins Gebäude gehen und möglichst so hinstellen,daß Hund einen nicht sieht.Wenn er aufgestanden ist,bin ich wieder raus,hab ihn Platz machen lassen und wieder rein.


    Hat zwar alles ein paar Wochen gedauert,funktioniert aber jetzt recht gut.


    Wenn dein Hund es nicht aushält,dir zuzusehen,wenn du irgendwas machst und er angebunden warten muß,würde ich es so ähnlich machen.
    Ich würde ihn auch Platz oder Sitz machen lassen,weggehen und in zunehmender Entfernung irgendwas machen.Vielleicht ein wenig hin-und herlaufen,oder was dir halt so einfällt.Den Hund dabei aber nicht direkt anschauen.
    Am Anfang nicht zu lange,vielleicht eine Minute.Wenn er brav gewartet hat,loben und Leckerli.
    Wenn er aufsteht und/oder anfängt zu bellen,wieder zurück und an der selben Stelle Platz machen lassen,wo du ihn hingelegt hast.Sollte er bellen,nicht zurückgehen während er bellt,sondern erst dann,wenn er eine Atempause macht.


    Daß dein Hund so aufdreht,wenn ihr in die Stadt geht,ist an sich nicht verwunderlich.Dort stürmen viele Reize auf den Hund ein,die er in dem Ausmaß wahrscheinlich gar nicht kennt,wenn ihr auf dem Land wohnt.Lauter fremde Gerüche,es ist laut,viele Menschen laufen hin und her...daran muß sich ein Hund auch erstmal gewöhnen.
    Am Anfang würde ich deshalb z.B. nur Sonntags in die Stadt gehen,wenn nicht soviel los ist und auch nicht so lange,vielleicht eine halbe Stunde.Du könntest ihn dann auch ein paar einfache Übungen machen lassen,die er sonst gut beherrscht.Wenn du den Eindruck hast,daß er unter den einfacheren Bedingungen Sonntags in der Stadt nicht mehr so aufdreht und sich auch auf dich konzentrieren kann,kannst du auch mal unter der Woche mit ihm in die Stadt gehen.Vielleicht nicht gleich Samstags,wenn dort der Teufel los ist.


    Im Cafe in der Stadt sitzen und warten ist für den Hund natürlich auch nicht einfach,wenn er sowieso schon so aufgedreht ist.Hier hilft vielleicht,dem Hund sofort ein Leckerli zu geben und ihn zu loben,wenn er ruhig ist.Bellen oder Fiepen wird ignoriert.
    Ihr solltet euch Cafe-Besuche in der Stadt erst mal nicht mehr antun,bis der Hund in der Stadt nicht mehr soo gestreßt ist und euch auch erstmal ein ruhigeres Cafe aussuchen,in dem nicht so ein Betrieb herrscht.


    LG,
    Christiane

  • Das ist eine reine Übungssache.


    Man fängt im kleinen an. Der Hund wird ins Platz gebracht, man geht einen kleinen Schritt vom Hund weg, der Hund bleibt brav liegen, er wird gelobt.


    Diese Übung wird immer wieder holt und gleichzeitig wird der Abstand zum Hund vergrößert. Wenn der Abstand so groß ist, dass man selbst nicht dafür sorgen kann, dass der Hund nicht mehr zu einem kommen kann, bindet man ihn mit einem dünnen Leinchen an einen Zaun, Baum etc. und übt wieder. Steht der Hund auf, bringt man ihn wieder ins Platz - nicht auf den Hund zugehen, sondern immer wieder das Kommando Platz.


    Dies solltest Du jedoch am Besten mit einem Hundetrainer üben, denn hier wirklich alle Schritte haarklein zu beschreiben ist sehr aufwendig und kompliziert.


    Wir haben diese Übungen mit Paul gemacht und ich kann jetzt Paul egal wo, ablegen und er bleibt unangeleint liegen bis ich ihn wieder abholen.


    Also Üben, Üben, Üben.


    LG
    agil

  • Huhu, :winken:
    die Tips hier finde ich genau richtig, übe mit deinem Hund und lobe ihn für alles was er richtig macht, strafe für Fehler nur mit Nichtbeachtung, ignoriere ihn, wenn er ausrastet, das ist die größte Strafe für deinen Hund.
    Wenn es dir unangenehm ist, wenn die Leute schauen, dann such dir ein ruhiges Waldstück und binde ihn an einen Baum. Lass ihn sitzen oder Platz machen und entferne dich ein kleines Stück. Ist er ruhig, lobe ihn kräftig und geh zu ihm zurück. Fängt er an zu kläffen, drehe dich von ihm weg (nicht weiter gehen) und warte solange, bis er ruhig ist (kann dauern), dann lobe ihn kräftig und geh zu ihm zurück. Halte durch und bleib konsequent. In einem Wald oder auf einer abgelegenen Wiese hast du nicht den Druck der Leute, die dann doof schauen oder gar motzen. Hat dein Hund erstmal das Grundprinzip verstanden, wirst Du auch in der Stadt keine Probleme mehr haben. Wenn Du jeden Tag ca eine Stunde investieren kannst und konsequent bleibst, wirst Du bestimmt in spätestens 4 Wochen deutliche Erfolge spühren. Vertrau deinem Hund, das wird er merken und hör nicht auf Leute, die eh keine Ahnung haben und dich negativ in deinem Handeln beeinflussen. Wenn Du Kinder hast, weißt Du was ich meine. Ich sage nur Süßigkeitenkasse (auf den Boden schmeißen, brüllen---die Leute schauen dich an und sagen: wie können Sie dem Kind denn den Schokoriegel jetzt nicht kaufen, das arme Kind! 90 % kaufen dem Kind dann den Schokoriegel, allein damit das Geschrei aufhört und die Leute einen in Ruhe lassen---Erfolg 0, das Kind wiederholt das Verhalten) :lol: ....Ich wünsch dir viel Erfolg und grüße aus Köln...Sarah

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