Was kostet ein Sibirischer Husky im Monat?
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Ich will nicht sagen, daß ihr einem Husky auf gar keinen Fall gerecht werden könnt, aber ich persönlich würde mich an deiner Stelle nicht für einen entscheiden, so schön sie auch sind.
Jeder gesunde, gut proportionierte Hund kann 10 km laufen. Ich würde behaupten, selbst meine 4,7kg Zwergin könnte da mithalten, wenn uns beiden joggen nicht viel zu langweilig wäreDeshalb muß man sich nicht den "leistungsstärksten Hund" aussuchen, den man finden kann
Ein Hund sollte erst im Alter von etwa 1 Jahr anfangen zu joggen, dann muß man langsam die Strecke steigern. Das heißt, daß es noch mindestens 2 Jahre dauern wird, bis der Hund dich auf deinen langen Touren begleiten kann. Bis dahin ziehst du eventuell schon zu Hause aus & weißt nicht, ob du danach auch sicher die Zeit für einen so anspruchsvollen Hund hast. Selbst wenn du weiterhin genug Zeit hättest: eine bezahlbare Wohnung mit großem Hund zu finden, ist im besten Falle schwierig. Können deine Eltern einen solchen Hund auslasten, wenn du ihm aus schulischen/beruflichen/wohnungstechnischen Gründen nicht mehr gerecht werden könntest? Doch selbst wenn der Hund mit umziehen könnte: du scheinst sehr ländlich zu wohnen. Was, wenn der Hund dann das Stadtleben nicht gut verkraftet oder (huskytypisch) das längere Alleine bleiben?
Was, wenn du den Hund auf Grund des Jagdtriebs auch nach langem Training ständig im Auge haben mußt oder du ihn nie ableinen kannst? Das stelle ich mir besonders beim Joggen nicht einfach vor. Kann der Hund nie abgeleint werden, ist es um so wichtiger, daß sich jemand ausreichend mit ihm zusammen bewegt. Auch in 5 Jahren noch.
Klar: jeder Hund stellt Ansprüche, muß erzogen & bewegt werden. Aber der Husky zählt nun mal zu denen, die deutlich komplizierter zufrieden zu stellen sind.
Ich an deiner Stelle würde mich noch mal ganz offen nach anderen Hunderassen umzusehen. Es gibt sicher Hunde, deren Eigenschaften noch besser zu deinen Anforderungen passen. Die mit größerer Wahrscheinlichkeit entspannte Jogging-Partner werden & die sich vor allem in einen eventuell bald ganz anderes aussehenden Alltag einfacher integrieren lassen. Ich weiß, wie schwierig es ist, von seiner Wunschrasse Abstand zu nehmen. Hätte ich meinen Hund danach ausgewählt, welche Rasse mir vom Aussehen sehr gefällt oder deren Charakter mich fasziniert, säße heute ein ganz anderer Hund neben mir.
Es gibt "Husky-Menschen", die nur mit dieser Rasse glücklich werden können, die sich für den Zugsport begeistern, die die typischen Charaktereigenschaften der Huskys brauchen,... Erst wenn du dich ausreichend informiert hast & genau weißt, was auf dich zu kommt, solltest du dich endgültig entscheiden
Viel Erfolg dabei & liebe Grüße!
Lisa -
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Hi
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Und bitte nicht als alternative zu einem Beagle greifen. :) - Aber im Ernst:
Ein weißer Schweizer Schäferhund oder amerikanische Kurzhaarcollies gehen optisch in eine ähnliche Richtung und sind deutlich einfacher. Vielleicht schaust Du wirklich nochmal. Ich hab mich z.B. damals nicht getraut, mir einen Husky zuzulegen - wobei das mit dem Beagle... aber das ist eine ganz andere Geschichte. :) -
So, zu den Kosten sag ich mal nix mehr, da wurde eh schon alles gesagt.
Nun zum Husky:
Einen Husky muss man wollen, und zwar als Gesamtpaket. Ich habe Huskies aus zwei Gründen: ich finde das Wesen absolut genial, und kann mir deswegen keine andere Rasse mehr vorstellen. Und ich liebe den Zugsport, den man übrigens auch mit einem Hund schon super machen kann.
Huskies haben einen ganz eigenen Charakter. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Huskies sind nun mal rechts selbsständig und selbstbewusst. Ich steh drauf, weil das auch meinem Charakter entspricht. Ein Hundefreund der sein Leben lang begeisterter DSH-Halter war, findet Husies "gefühlskalt" und würde nie einen haben wollen. Ein Husky klebt dir nicht permanent am Bein mit dem "Oh Meister, sag mir was ich tun soll!"-Blick, wie es andere, führerbezogenere, Rassen tun. Ja, einen Husky kann man natürlich auch erziehen, aber es braucht einfach 4 mal so viel Aufwand um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Ich bleibe dabei: Huskies sind nicht ableinbar. Klar, es gibt immer ein paar Ausnahmen... aber noch viel mehr gibt es die Huskies die abgeleint wurden und dann entweder überfahren wurden, vom Jäger erschossen oder ganz einfach nur verschwunden und nie wieder aufgetaucht.
Zweiter Minuspunkt der Huskies: Sie sind nicht "hoftreu". Heisst, der Garten muss ordentlich eingezäunt sein, damit Hund weder unten durch, durch, noch oben drüber kommt. Leute, die vorher andere Rassen hatten, tun sich oft schwer damit (mal eben das Hoftor offen lassen...).
Dritter Minuspunkt (der in meinen Augen nicht wirklich einer ist): Huskies bleiben schlecht alleine. Mit manchen Huskies kann man üben was man will, so richtig gut alleine bleiben tun sie nie (es werden Sachen zerkaut oder geheult). Bei uns ist es erst so richtig entspannt, seit wir mehr als 2 Huskies haben, und die in unserer Abwesenheit in ihr eigenes Gehege kommen.
So, jetzt zu den Pluspunkten:
Wie gesagt, ich finden den Charakter der Huskies einfach top. Eigenständig, aber trotzdem total kooperativ und an uns gebunden. Und dann natürlich die ganze Palette an Outdoor-aktivitäten, die man durch den Zugsport hat. Mit einem Hund kann man entweder ziehend joggen, den Hund das Mountainbike oder einen geeigneten Roller ziehen lassen und dann im Winter.... *Trommelwirbel* .... krasse Touren mit Pulka und Langslaufski oder Tourenski machen (das war immer mein Ein-Husky-Traum).
Vorraussetzung dazu ist aber natürlich, dass man sich seine Hunde aus einer Zucht holt, die auch Wert auf die Arbeitseigenschaften der Hunde legt (und das ist leider bei weitem nicht immer der Fall). Ich empfehle dir also die Seite des SHC (Siberian Husky Club Deutschland) http://www.huskyclub.de durchzusehen und zu checken, welcher Züchter in deiner Nähe ist.
Der Spass, den man mit einem Husky beim touren durch Schnee und Schlamm hat, wiegt für mich die Einschränkungen (nie ohne Leine + gut eingezäuntes Grundstück) voll auf. Aber das muss man vorher wissen und wie gesagt echt wollen.
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Hab bei meinem letzten Beitrag noch etwas vergessen.
Ich hab mich vor Kurzem mit jemand unterhalten, der eine zeitlang 4-5 (oder sogar noch mehr) Huskys hatte und mit ihnen regelmäßig Schlittenrennen gefahren ist. Also wirklich Ahnung von der Rasse hatte und sie artgerecht auslastete.
Und ich kann das eben gesagt nur bestätigen:
Sie meinte, dass sie absolut nicht menschenbezogen sind, natürlich kann man sie auch streicheln etc. aber die "hängen" einfach nicht so an einem.
Außerdem bestätigte sie ebenfalls den hohen Jagdtrieb und dass man total aufpassen muss, dass sie nicht abhauen aus dem Grundstück. Bei ihnen hatte wohl irgendjmd das Tor ausversehen aufgemacht, jedenfalls is die ganze Meute raus und hat vom Nachbar (Bauer) die Hasenstelle aufbekommen und alle (!) gerissen.Ich will die Rasse nicht schlecht reden, aber mir kommt es bissl so vor, dass du vor allem nach dem optischen gehst. Aber sie haben sicher auch Vorteile (die eben schon von einer Husky-Expertin) genannt wurden.
Also überleg dir das alles nochmal und sei auch offen für andere Rassen!
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Ich möchte noch etwas zum Schäferhund beitragen.
Ich habe selbst einen 7 Monate alten ADSH und kann sagen, auch die sind nicht gerade einfach.... Shelby ist noch jung und hat Power ohne Ende, sobalt ich ihn von der Leine lasse, sehe ich nur noch eine Staubwolke, trotz des vielen Rückruftrainings und zu Kindern könnten wir ihn auch nie lassen! Er ist kein bisschen aggresiv aber sehr wild, er würde Kinder einfach überrennen und schnappen.... er will zwar nur spielen, aber es kann trotzdem für ein Kind gefährlich werden... einen Schäferhund muss man sehr gut erziehen, sonst wächst er einem schnell über den Kopf... er ist zwar nicht so stur wie ein Husky, aber auch er muss überzeugt werden.Nicht alle Schäferhunde sind so schwierig, aber es kommt halt immer auch auf ein bisschen Glück an....
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Wir haben einen Husky (Thori) und einen Aussie (Skadi). Das Training (10 km Joggen oder am Roller) machen beide gerne.
In der Hundeschule machen beide Unterordnung. Skadi ist dabei viel williger. Es war mühsam, Thori das Bleib und die Freifolge beizubringen. Ich bin mit ihr mit dem Roller zur HuSchu hingefahren, sonst hätte sie im Unterricht nur rumgetobt. Ich leine sie im Wald nur selten (in Gesellschaft eines gehorsamen Hundes an einer übersichtlichen Lichtung am Wasser) ab, sonst geht sie Jagen. Im Wald ist sie oft an der Schleppleine, dann gehts.
Man muss, wenn man skatet, mit dem Roller oder Rad unterwegs ist, einfach die Katzen zuerst sehen und gute Bremsen haben. Wir haben erstmal jeden Hund einfach trainiert. Mittlerweile sind sie recht diszipliniert, aber das hat schon einige Schürfwunden lang gedauert, bis wir uns aufeinander eingespielt hatten.
An Thori ist angenehm:
Sie ist leise und nervenstark. Mit dem Roller über den Wochenmarkt ist kein Problem. Sie mag Leute und die meisten Hunde. Sie ist unheimlich ausdauernd, keine Strecke ist zu weit (außer im SOmmer, wenn es heiß ist). Unwegsames Gelände, Hindernisse und Flüsse überwindet sie leicht. Es gibt keine Hindernisse (Agility) auf dem Hundeplatz, das ist alles SPielkram. Sie ist nicht aggressiv (springt aber manchmal Leute an). Sie macht wenig kaputt (außer Buddeln im Garten). Sie denkt mit, wenn ich mit ihr unterwegs bin (Joggen, Roller usw.) und weiß, was wann geht. Sie weiß, dass ich auf Skiern nicht so sicher bin, und hält sich zurück (dafür bin ich ihr wirklich dankbar). Kein Leinengetüdel (was war das für eine Mühe, dem Aussie das Kreisen abzugewöhnen!). Sie ist nicht aufdringlich, wunderschön und irgendwie "würdevoll". Ich mag ihre Gegenwart und nehme sie daher fast immer mit.Weniger schön ist:
Wenn sie keine Lust hat, macht sie keinen Handschlag, sie ist wirklich stur. Ableinen im Wald ist ein Problem. Besuchen von Leuten mit Katzen oder Kaninchen auch.An Skadi ist angenehm:
Sie lernt unheimlich schnell und ist immer motiviert. Sie ist ausdauernd und belastbar und hat eigentlich an jeder Arbeit Spaß. Sie bietet viel an, was man klickern und verstärken kann. Sie achtet auf ihr "Rudel". Das ist praktisch, wenn man Kinder oder Leute, die leicht verlorengehen, dabei hat, aber für mich allein gefällt es mir nicht so. Sie liebt Fährtenarbeit und HuSchu im ALlgemeinen. Sie kommt immer und zuverlässig, wenn man sie ruft, und speichert auch komplexe Routinen ab. Angenehmer Reitbegleithund (sagt meine reitende große Tochter).Weniger schön ist:
Ich mag es einfach nicht, wenn man im Kreis um mich rum rennt. Sie neigt dazu, Sachen anzubellen, die sie nicht kennt. Kann aggressiv sein und auch Sachen stehlen oder zerstören, wenn sie sich langweilt. Man muss sich etwas Mühe geben, damit sie Hindernisse unterwegs oder in der HuSchu überwindet. Hat im Unterschied zu Thori (noch?) nicht das Wissen, was bei welchem Trainingsfahrzeug möglich ist, daher gibt es mit ihr z. Zt. mehr Stürze beim Training (vermutlich lernt sie das aber noch).Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung.
LG Nina
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danke danke danke danke für die vielen antworten und denkanstöße.
Ich habe mich heute morgen noch vor den PC geklemmt und ihm diese antworten gezeigt. Er hat erst kurz überlegt und hat mir dann gesagt da ich nur mit dieser rasse glücklich werde werden wir uns auf jeden fall einen kaufen. Er hat mir aber klar gemacht das wir gemeinsam den Welpen erziehen und das miot dem aggresiven Schäfferhund hat er zurück genommen
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Kommst du denn dann wirklich damit klar, falls dein Hund nicht ableinbar ist und sein Leben lang an der Leine laufen muss?
Bei JayJay (ein halber Husky) gab es mal Zeiten, da konnte er auch nicht abgeleint werden und ich fand es extrem schlimm (für mich, als auch für ihn).
Ich finde einen Husky als ersten Hund schon gewagt. Meine Beiden sind schon nicht ohne und das sind "nur" Mixe.
Aber wenn du dich dafür entschieden hast, viel Glück und Freude :)
EDIT: Ich finds schade, wenn du dich nur wegen dem Äußeren für den Hund entscheiden würdest. Weil so wirklich hast du ja noch nicht gesagt, was dir so an der Rasse gefällt - falls ich es überlesen habe - sorry
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Zitat
Kommst du denn dann wirklich damit klar, falls dein Hund nicht ableinbar ist und sein Leben lang an der Leine laufen muss?
Bei JayJay (ein halber Husky) gab es mal Zeiten, da konnte er auch nicht abgeleint werden und ich fand es extrem schlimm (für mich, als auch für ihn).
Ich finde einen Husky als ersten Hund schon gewagt. Meine Beiden sind schon nicht ohne und das sind "nur" Mixe.
Aber wenn du dich dafür entschieden hast, viel Glück und Freude :)
EDIT: Ich finds schade, wenn du dich nur wegen dem Äußeren für den Hund entscheiden würdest. Weil so wirklich hast du ja noch nicht gesagt, was dir so an der Rasse gefällt - falls ich es überlesen habe - sorry
nein ich glaube ich habe es noch nicht geschrieben was ich an Huskys so toll (neben dem aussehen) finde
aber ich finde den charackter einfach faszienierend
Ja er hat ein starken jagttrieb -> ich find das ok^^
Er ist eigensinnig und muss an der leine laufen -> find ich nicht schlimm
Sie buddeln löcher -> macht das nicht jeder hund? aber selbst wenn nicht muss ich nciht buddeln wenn ich was einplanzen möchte
Sie bleiben schlecht alleine -> ich möchte ihn nciht alleine lassen
Sie sind kontacktfreudig -> ist doch schön:)
Brauchen viel auslauf -> Ich auch^^
Er ist kompliziert -> ich auchIch haben mich bewust für diese rasse entschieden was genau auf mich zukommt wenn ich den welpen habe kann ich nciht sagen ich kann jetzt noch nix über seinen Charakter sagen aber ich und der rest meiner Familie werden das beste für ihn geben^^
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Ganz ehrlich: Ich glaube, du stellst dir das alles zu rosarot vor.
Ein Hund mit starken Jagdtrieb ist alles, aber bestimmt nicht ok. Da will niemand und ich wünsche es niemandem. Wir reden hier von permanenter Leinenpflicht, ansonsten ist dein Hund weg. Und es ist bestimmt weniger lustig, deinen Hund erschossen von nem Jäger wieder zu bekommen, weil er eben doch mal aus der Tür entwischt ist und gewildert hat.
Genau das oben beschriebene Szenario ist einer Familie aus dem Ort passiert - die fanden, dass ein Husky ein prima Hund wäre für die Familie, weil er wenig bellt und immer freundlich ist.
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