Wie allein bleiben beibringen?

  • Hallo, Linda,

    ich würd das allein bleiben bei Leo neu starten wie bei einem Welpen.
    Ich hab beim Dicken damals erst angefangen,
    als er schon ein paar Monate alt war.
    Vorher immer eine ausgiebige Runde, wobei ausgiebig
    damals ca. 20 Minuten waren. ;)
    Dann gab´s Futter, ich hab mich umgezogen
    und bin für etwa eine halbe Stunde weg gewesen.
    Ich kam wieder rein und der Dicke hat gepennt. :p
    Inzwischen bleibt er zwei Mal die Woche sechs Stunden allein,
    wenn ich zu meinem Vater fahre.

    Also langsam aufbauen und schau einfach,
    wie Leo damit klar kommt, denn jeder Hund reagiert anders.

    Liebe Grüße
    Daggi

  • hast du mal versucht das ganze auf video auf zu nehmen? also einmal wenn sie zu zweit alleine sind und einmal wenn nur leo alleine ist?

    wie sieht da der unterschied aus?

    wie verhältst du dich wenn du gehst? läßt du was zum knabbern da? (muss nicht umbedingt besser sein!)

    hast du es auch mal versucht leo alleine zu lassen ohne das du mit deinem anderen hund gegangen bist? also war dein anderer hund schon länger weg und dann bist auch du gegangen? oder geht ihr wenn dann nur im team?

    hast du auch schon einen hundetrainer dazu befragt?

  • Zu diesem Thema gibt es schon einiges im Forum. Das weiss ich, weil ich dazu selber schon oft was geschrieben habe :D

    Wichtig ist, dass ihr die Übungen langsam steigert. Das beginnt zB mit 5 Sekunden alleine bleiben im Wohnzimmer. Raus gehen, Tür zu, bis 5 zählen, Tür auf, rein gehen. Hund dabei nicht beachten, so dass er gar nicht erst das Gefühl bekommt, dass das was besonderes ist.

    Das Training an der Haustür ist so ähnlich. Tür auf, rausgehen, Tür zu... wieder rein kommen. Die Zeiten immer abwechslungsreich halten, also nicht 5 Minuten, dann 10, dann 20, dann 25, sondern: 5, 10, 7, 2, 12, 16, 4... usw. Hundi soll kein Schema erkennen.

    Wichtiges Thema sind Aufbruchsignale, also sowas wie Schuhe und Jacke anziehen, Schlüssel einstecken, Tache nehmen usw. Euer Hund registriert das und weiss beim ersten rascheln der Jacke schon, das gleich was passiert. Daher einfach mal die Jacke anziehen und sich - für den Hund total langweilig - in die Küche setzen und Zeitung lesen. Oder den Schlüssel einstecken und weiter Fernsehen schauen.

    Das mit der Videoaufzeichnung ist ein toller Vorschlag. Dadurch habe ich damals feststellen können, ab welchem Zeitpunkt Hundi nervös wurde und konnte das Training anpassen.

    Übrigens: wenn ihr im Hausflur wartet, um zu kontrollieren, was passiert, bringt das nicht viel. Hundi weiss, dass ihr da draussen sitzt! Von daher raus aus dem Haus und ne Runde um den Block gehen oder ins Auto setzen (je nachdem wo der Wagen steht, sind Türenklappern und Motorgeräusch auch Aufbruchsignale).

  • ich wäre auch vorsichtig, die zeiten zu schnell zu steigern, wenn ihr einmal ne grenze überschreitet könnt ihr nochmal 10 schritte zurück rudern.

    ein fehler, den ich beim letzten mal gemacht habe: nicht plötzlich mit dem üben aufhören, auch wenns schon klappt noch ein wenig auf dieser stufe weiter machen, bzw, wenns so lange klappt, wie er allein bleiben soll, noch ein paar wochen weiter üben.

    ich nehme teddy momentan (wir üben auch wieder) mit dem webcam von meinem laptop auf. webcams gibts sonst auch fast hinterher geschmissen, kosten nicht viel und sie sind sehr hilfreich. ich habe damit festgestellt, das hundi nich, wie ich dachte, auf seiner decke liegen geblieben war, sondern aufsprang, nachdem die tür zu war und, als er meinen schlüssel im schloss hörte, wieder zurück rannte. und ich doofi war ganz stolz, dass er sich entspannt....

  • Hallo,

    also ich habe das mit meinem eigenen Hund, als er noch ein Welpe war, wie folgt gemacht:

    Erst 5 Minuten raus gehen, 10 Minuten usw. immer weitere Steigerungen eingebaut - das hast du ja wohl schon soweit hinbekommen. Ich habe dann irgendwann angefangen, ihn beispielsweise in die Küche zu bringen -da dort keine Gefahr bestand, dass er irgendetwas kaputt machen konnte. Wichtig ist sich nicht nur ins Auto zu setzen, sondern auch weg zu fahren. Mein Hund beispielsweise weiß das auch heute noch genau. Wenn ich ihn beispielsweise bei meinen Eltern in der Wohnung lasse und er hört mein Auto nicht weg fahren, meldet er sich, weil er weiß, dass ich noch im Haus bin. Fährt das Auto weg ist alles gut. Ich habe sehr darauf geachtet, dass ich ihn weder verabschiedet habe noch bei der Rückkehr zu begrüßen - ich würde mit ihm schon einige Zeit bevor man weg geht nicht mehr viel machen - Schuhe und Jacke würde ich draußen anziehen. Viele Hundebesitzer belohnen den Hund beispielsweise mit Leckerchen wenn sie wieder zurück kommen. Ich frage mich dann immer wofür? Der Hund kann sich doch nicht mehr daran erinnern, dass er das Leckerchen dafür bekommt, dass er die letzten drei Stunden ruhig war :???: Also bei uns gibt es auch heute noch immer ein paar Leckerchen ins Körbchen, wenn wir das Haus verlassen - so nach dem Motto "gehen wir weg, gibt es was Gutes". Was der Hund davon hält weiß ich nicht aber es schmeckt ihm bestimmt :smile: Auch wenn es bei der Begrüßung vielleicht schwer fällt, würde ich den Hund links liegen lassen, habe persönlich damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Einfach so 5-10 Minuten den Hund ignorieren wenn man wieder nach Hause kommt. Vielmehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

    Viele Grüße
    Anja mit Felix

  • weiteres solltest du wenn du alleine mit ihm zu hause bist auch immer wieder schuhe anziehen, jacke amziehen schlüssel nehmen und kurz raus gehen - immer wieder.
    das du immer wieder zurück kommst wird er schnell verstehen und ja nicht auf irgendein gejammer eingehen!

    begrüssen sollte man auch nicht, es ist völlig normal das du kommst und auch wieder gehst! mit begrüssen machst du aus dem wieder kommen eine sensation und genau das sollte es ja nicht sein - sondern stink normaler ablauf :smile:

  • Zitat

    Einfach so 5-10 Minuten den Hund ignorieren wenn man wieder nach Hause kommt.


    Wobei das auch immer vom Hund abhängt. Manchmal reichen auch 2 Minuten oder 10 Sekunden. Manchmal muss man es gar nicht machen. Wenn der Hund zB eh ein ruhiger Kandidat ist, dann kann man sich das Ignorieren als Erziehungschritt sparen.

  • Erst mal vielen Dank für die vielen Ideen :smile:
    Das läst mich hoffen, das ich das Problem doch noch in Griff bekomme.

    Fürs erste habe ich mit folgendem Training begonnen:
    Im Moment nimmt mein Freund Chyka am Tage mehr mit. Dann bin ich mit Leo alleine zu Hause. Ich habe jetzt begonnen immer mal wieder aus dem Raum zu gehen und dann öfter mal die Tür zu schließen. Vorhin hat es zum 1. Mal geklappt das er wirklich ruhig war, ich war ungefähr 3 Minuten draußen. Mensch habe ich mich gefreut (war gar nicht so einfach ihn nicht überschwänglich zu loben)
    Bis jetzt war ich aber immer in der Wohnung und ich dachte, das ich das auch noch eine Weile mache, oder?????

    Liebe Grüße Linda und die 2 Racker Chyka und Leo

  • Hallo ich klinke mich ebenso mal in das thema ein)

    ich habe einen Jack Russel Terrier der im November 4 Jahre alt wird. Ich habe ihn mit 12 wochen bekommen und habe ihn von anfang an alleine gelassen, bis sie ihre hitze bekommen hat ging alles ohne probleme. nachdem sie das erste mal ihre Hitze bekommen hat und man sie alleine gelassen hat bellte sie nur noch, kratze an der Tür und war so laut das die nachbarn sich beschwerten. Man kann nicht einmela kurz zum Briefkasten laufen ohne das sie das ganze haus zusammen schreit. was soll ich tun?? sterilisiert wurde sich auch schon.

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