Agility-Einzeltraining empfehlenswert?
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Was genau meinst Du mit Hilfen? Wenn sie bei den einzelnen Geräten noch viel Unterstützung braucht würde ich die Geräte auch erstmal einzeln trainieren, bis sie sicher sitzen und der Hund sie selbstständig alleine abarbeiten kann. Dann erst würde ich mit kurzen Sequenzen beginnen.
Bei einem anderen Trainer Einzeltunerricht zu nehmen halte ich für völlig legitim. Deine Trainerin sollte sich freuen, dass ihr so ambitioniert seid und Euch weiterbildet.
Zum Flo Seminar: ist auf jeden Fall empfehlenswert ;). Ich war selbst erst kürzlich mit einer Freundin bei ihm und grad in Sachen ideale Lauflinie, enge Bögen und Stellen des Hundes war es mir eine große Hilfe :).
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Na die einzelnen Hindernisse sitzen eigentlich. Probleme habe ich hauptsächlich in den Sequenzen. Ich bekomme sie einfach nicht so gestellt, dass sie die nächsten Hindernisse sicher nimmt. Es kommt auch vor, dass sie sich zwischen den Hindernissen zu mir dreht und mich quasi fragt wo es lang geht. Ich weiß, dass ich ihr das nächste Hindernis klar anzeigen muss, aber irgendwie scheint die Zusammenarbeit zwischen Gehirn und Körpersprache da nicht so ganz zu funktionieren, wenn du weißt was ich meine.
Ich hatte sonst einen Hund, der hinter mir war. Da konnte ich ihm einfach anzeigen wo es lang ging. Außerdem waren wir so eingespielt, dass von mir nur ein Zucken reichte und er wusste was los ist. Emma ist sehr aufmerksam und verzeiht keine Fehler. Sie ist eher vor mir und braucht eine klare Führung. MEin Problem habe ich ja erkannt, aber irgendwie fehlt es mir daran das ganze umzusetzen. -
Ja, das Problem mit der Kommunikation zwischen Hirn und Körper ist mir durchaus bekannt
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Also ich denke zum einen wird sich das Problem mit ein bisschen mehr Routine bestimmt schon deutlich verbessern. Aber es ist natürlich schwierig sich von einem langsameren Hund der einen in und auswendig kennt auf einen schnellen umzustellen mit dem man noch nicht so eingespielt ist. Von daher fände ich ein Einzeltraining schon sinnvoll. Vor allem auch um Dir idealere Laufwege aufzuzeigen die es Dir ermöglichen auch bei einem schnellen Hund zumindestens auf gleiche Höhe zu kommen und aber bei gerade Rennstrecken auch ein sicheres Voraussenden zu üben.
Nimmt sie die Geräte denn sicher an, wenn Du sie ihr deutlich anzeigst/ansagst, oder fällt es ihr generell schwer allein vor Dir zu arbeiten?
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Zitat
Nimmt sie die Geräte denn sicher an, wenn Du sie ihr deutlich anzeigst/ansagst, oder fällt es ihr generell schwer allein vor Dir zu arbeiten?
Aslo leicht fällt es ihr nicht unbedingt. Sie nimt Hindernisse sicher, wenn sie für sie klar erkennbar sind. Im letzten Parcour hatte sie z.B. den Weitsprung gar nicht genommen, obwohl ich ihn angezeit hatte. Sie war dabei ein Stück voraus. Für mich war der Sprung eigentlich klar. Sie hatte es wohl anders gesehen.
Bin ich aber am Hindernis ran nimmt sie sie eigentlich.
Bei Sequenzen ist das auch meist kein Problem. Nur, wenn sie mehr laufen muss und der Weg von mir nicht ganz klar vorgeben wird. Sie also voraus arbeiten muss tut sie sich sehr schwer. Im Training war z.B. eine Situation, wo sie aus einem gebogenen Tunnel kam, gerade über die Mauer musste und der Slalom gerade angegangen werden sollte. In ihrem LAuftempo hat sie den Eingang nicht gefunden und ich musste sie ausbremsen, damit sie erst einmal richtig guckt.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass sie Übermotiviert ist und vor lauter Hektik gar nicht weiß, was sie tun soll. -
Hast Du einen Garten? Der würde reichen, um reines Führtraining zu machen. Oder kannst ein paar Weidezaunpfähle auf eine Wiese stellen?
Ich bin ja mittlerweile auch mit dem 2. Hund im Agility aktiv. Wir haben immer erst die Hindernisse trainiert, dann das Führen von Sequenzen.
Bei meinem nun 3. Hund habe ich ganz anders angefangen. Ich habe im Garten mit Weidezaunpfählen reines Führtraining gemacht. Sie ist jetzt knapp 1 Jahr alt und fängt gerade erst an, auch mal 2-3 Sprünge zu nehmen. Und ich stelle fest, dass sich das Führtraining total gelohnt hat. Der nächste Schritt ist jetzt dann das Sprungtraining. Die Zonengeräte und den Slalom baue ich separat langsam auf. -
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Meine Eltern haben einen kleinen Garten in dem ich mit ihr auch hin und wieder mal übe. Nur leider ist der nicht so groß. Ich stelle mir dann mit diesen Weiderzaunstangen zwei Hindernisse hin. Ab und zu nehme ich einen 1 m Kindertunnel dazu. Auch den Slalom habe ich damit aufgebaut. Problem ist halt nur, dass es dann alles sehr eng ist und Emma nicht ihr Lauftempo entwikelt. Sie läuft dann sehr gebremst und nimmt die Führung super an. Das Problem kommt halt, wenn die Laufwege länger sind und ich nicht schnell genug an ihr und am Hindernis dran bin. Ich weiß ja, dass es nicht an Emma sondern an mir liegt. NAtürlich fehlt es ihr auch an Erfahrung. Aber für mich ist es irgendie blöd zu wissen, dass ich etwas falsch mache, es aber momentan nicht alleine in den Griff bekomme. Einerseits ist man sehr erfahren und weiß wie es geht, aber andererseits fühlt man sich wie ein blutiger Anfänger. Ich schaff es einfach nicht mich auf diesen Hund richtig einzustellen.
Ich fürchte ich muss da noch mal geziehlt mit meiner Trainerin sprechen. Denn irgenwie frustriere ich mich momentan ein bisschen selbst. Ich weiß, dass mein Hund super arbeitet und sehr aufmerksam ist. Da könnte ich mir manchmal echt in den Hintern treten, dass ich es nicht schaffe sie vernünftig zu führen.Bin ich zu ergeizig und muss uns einfach mehr Zeit geben?
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Das Problem ist wahrscheinlich, dass Du einfach schon mehr Erfahrung hast als Dein Hund. Du setzt zuviel voraus, denke ich. Gerade das Schicken erfordert sehr viel Training, bis ein Hund das wirklich verstanden hat. Du könntest auch ein Spieli einsetzen, das Du dann wirfst, um das Vorausarbeiten zu verdeutlichen. Ich persönlich würde aber zunächst noch versuchen, mit dem Hund zu laufen und so viel als möglich vor dem Hund zu führen. Wahrscheinlich mußt Du Deinen eigenen Führstil neu aufbauen. Es ist ja doch mit jedem Hund wieder anders.
Grundsätzlich finde ich die Idee mit Einzeltraining eigentlich sehr gut. Wenn Du also jemanden weißt, der dafür passen würde, dann mach das doch.Ich tue mir momentan auch schwer mit der Kleinen. Vieles ist für mich so selbstverständlich geworden, dass ich dann schon vergesse, ihr noch zu helfen. Muss mich auch immer arg am Riemen reißen, um ihr gerecht zu werden.
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Ja, Corinna genau so ist es. Ich setze auch vieles voraus obwohl Emma das noch gar nicht leisten kann. Ich bin mir ihr vor knapp 2 Wochen auf einem Turnier gestartet. Es sollte nur sein, dass sie Erfahrungen sammelt und sich auf einem fremden Platz wohl fühlt. Als sie dann anfing ihr Kreise zu laufen und die Hindernisse nicht nehmen wollte habe ich falsch reagiert. Ich habe noch mehr von ihr gefordert und sie damit in Stress gebracht. Ich köännte mich dafür selbst ohrfeigen. Zum Glück jat sie mir das nicht übel genommen. Beim Jumping habe ich dann nur Spaß mit ihr gemacht und sie trotz Disc gelobt als wären wir Weltmeister. Denn sie hat einige Dinge echt toll gemacht. Der Slalom stand echt blöd und sie hat ihn super gemeistert. Ich muss halt lernen nun das wesentliche zu erkennen. Ich bin von meinem Bobby so verwönt worden, dass ich scheinbar den Blick dafür verloren habe, was bei Emma nun wichtig ist. Aber ich habe es zumindest selbst erkannt.
Ich danke euch für eure Beiträge und werde auf jeden Fall am Ball bleiben. Ich spreche noch einmal mit meiner Trainerin, dass sie versucht im Training noch mehr auf meine Führung zu achten und mir in den Hintern tritt. Und dann werde ich es mal mit einer Einzelstunde probieren und das Wintertraining abwarten, wo wir geziehlter mit Sequenzen arbeiten.
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