Welpe sprang aus großer Höhe

  • Hallo zusammen,


    bin momentan ziemlich in Sorge, weil meine 11 Wochen alte Hovawart-Hündin gleich 2 x aus ca. 1,5 m wie ein irrer Wirbelwind im Spiel mit einem anderen Hund von einer Böschung gesprungen ist.


    So schnell konnte ich gar nicht reagieren, um sie davon abzuhalten. Sie kam mit den Vorderbeinen auf, der Schwung war aber so heftig, dass sie vornüber kippte auf der Schnauze landete, weil die Vorderbeine das Gewicht nicht halten konnten.


    Jetzt mach ich mir große Sorgen, dass etwas mit ihren Wachstumsfugen passiert sein könnte und sie später Probleme bekommt. Welen dürfen ja noch nicht springen, solange die Knochen noch nicht ausmineralisiert sind und sich die Wachstumsfugen geschlossen haben.


    Was meint ihr, sind meine Sorgen überzogen oder gerechtfertigt? Kann ich vielleicht irgend etwas tun im Nachhinein?


    Wir schonen sie jetzt in der Hoffnung, dass sich ihre Knochen und Gelenke wieder erholen. Ob das sinnvoll ist oder Quatsch ist, weiß ich allerdings nicht.


    Kann mir hier jemand etwas raten?


    Viele Grüße
    Carrie

  • grundsätzlich: es kann immer passieren... manchmal sind es einfach dumme Zufälle und man ist nicht schnell genug.


    Ob sie sich ernsthaft verletzt hat kann nur der TA sagen.
    Aber solange sie ganz normal läuft, nicht ein Bein entlastet oder humpelt, würde ich mir jetzt nicht zuuu grosse Sorgen machen.


    Ansonsten mal den TA anrufen und sich beraten lassen - die geben immer gerne Auskunft ;)



    (und es beruhigt etwas die Nerven ;) )

  • Ich würde auch erst mal beobachten und dann im Zweifel zum Ta gehen.


    Meine Nasen landen heute noch das eine oder anderen mal so auf der Gusche.

  • Wenn der Hund sich normal verhält und keine Schmerzen hat würde ich mich nicht verrückt machen. Er ist ja freiwillig gesprungen und nicht unkontrolliert gefallen. Ich würde ihn weiter beobachten und beim nächsten mal ist man automatisch vorsichtiger.
    Man kann sie ja auch nicht ständig in Watte packen, ich würde ihn vielleicht das nächste mal nur mit ruhigeren und ausgeglicheren Hunden spielen lassen, damit sie sich im Spiel nicht gegenseitig aufpuschen.

  • Du könntest Dir in der Apotheke Traumeel besorgen. Ist homöopathisch, sind Tabletten, die kannst Du pulverisieren und dann aufs Zahnfleisch reiben (wird durch die Mundschleimhaut aufgenommen). Damit kannst Du nix falsch machen und es hilft, falls sie sich doch ein wenig weh getan hat.
    Ansonsten behalte sie im Auge, schon sie nun ruhig 2-3 Tage komplett und mach Dir nicht allzu viel Kopp... Das mußte wohl fast jeder Welpenbesitzer mal mit anschauen...

  • Hallo miteinander,


    Zitat

    ,
    Ansonsten mal den TA anrufen und sich beraten lassen - die geben immer gerne Auskunft ;)



    (und es beruhigt etwas die Nerven ;) )


    wildsurf
    ja, da hast du Recht! Hab sie beim Laufen beobachte, es sah ganz normal aus und sie zeigte auch sonst weder Schmerzen noch auffälliges Verhalten. Wollte den TA anrufen, sobald sich etwas auffälliges zeigt. Dein Post hat mich übrigens enorm beruhigt - vielen Dank dafür!


    @ Fräuleinwolle
    Danke für den Tip mit Traumeel! Da werde ich mal genauer nachlesen wofür es alles gut ist und es mir dann für alle Fälle zulegen.


    @ all
    Meine Bayla ist so ein stürmischer Wirbelwind und sie wird täglich noch "mutiger", dass ich mir meine übergroße Sorge besser abgewöhne. Man kann so ein Energiebündel ja nicht immer einsperren oder in Watte packen, da habt ihr völlig recht.


    Vielen Dank für eure Meinungen und Tips
    und liebe Grüße
    Carrie

  • Zitat

    Du könntest Dir in der Apotheke Traumeel besorgen. Ist homöopathisch, sind Tabletten, die kannst Du pulverisieren und dann aufs Zahnfleisch reiben (wird durch die Mundschleimhaut aufgenommen). Damit kannst Du nix falsch machen und es hilft, falls sie sich doch ein wenig weh getan hat.


    Hallo Fräuleinwolle,
    ich finde es nicht in Ordnung, einfach Medikamente auch keine homöopathischen, ohne Rücksprache mit einem TA zu verabreichen. Ich bin auch der Meinung, dass man auch bei Homöopathischen - Mitteln als Laie eine Menge falsch machen kann
    und besonders dann, wenn sie Schmerzen ausschalten/verschleiern. Eine Medikamentengabe (egal welcher Art) sollte meiner Meinung nach immer nur nach Diagnosestellung oder Rücksprache durch einen TA verabreicht werden und nicht von Laien in einem Forum, prophylaktisch empfohlen werden. Das mag jetzt alles nach Klugschei…
    klingen, aber dazu stehe ich.

  • Fluffy: Ist ok, daß Du darauf hinweist.
    Homöopathische Mittel verschleiern allerdings keine Schmerzen. Hast Du Dich mal mit Homöopathie auseinander gesetzt? Man bekommt diese Mittel rezeptfrei in jeder Apotheke. Auf vielen Homepages und in Büchern, die jedem zugänglich sind, findet man die Einsatzgebiete homöopathischer Mittel. Deswegen habe ich da kein schlechtes Gewissen, jemandem einen unschädlichen Tip diesbezüglich zu geben. ;)


    Speziellere Homöopathische Mittel würde ich auch nicht ohne Rücksprache mit einem Heilpraktiker empfehlen. Traumeel ist jedoch ein Komplexmittel, das eben bei solchen Indikationen angewandt wird.


    Aber hast trotzdem recht, darauf hinzuweisen...

  • Hallo Fluffy und Fräuleinwolle,


    hab mal gegoogelt, was Traumeel eigentlich ist. Es ist ein homeopatisches Kombimittel, was für Verletzungen gedacht ist. Homeopatische Kombimittel bestehen immer aus mehreren Mitteln und man hofft bei der Anwendung, dass schon ein Mittel daraus gegen ein Symptom (Schmerzen, Bluterguss, etc.) helfen wird. Es ist also nicht das sog. "Mittel der 1. Wahl" welches es in der Homeopathie zu finden gilt, sondern ein Cocktail aus mehreren Mitteln. Ich selbst bevorzuge immer einzelne Mittel gezielt eingesetzt. Bevor nicht genau klar ist, was etwas ist und wofür es gut ist, hoffe ich mal, dass es niemanden hier im Forum gibt, der so etwas einfach seinem Hund gibt.


    Mein Hund hatte aber keine Schmerzen oder Blutergüsse. Hätte mir deswegen auch keine Sorgen gemacht. Meine Sorge gilt oder galt ihren Wachstumsfugen, die durch den Sturz geschlossen sein könnten.


    Wenns nur Schmerzen oder Blutergüsse wären, wäre es ja nicht so schlimm, das ist mal eben leicht zu behandeln. Sollten allerdings die Wachstumsfugen geschlossen sein, wäre das Wachstum des Hundes gestört und er bräuchte eine OP. Sämtliche Pläne für seine Zukunft wären damit gestorben (Hundesport, Zucht, Ausstellung, Rettungshund). Der Hund wäre ein Invalide und muss lebenslang geschont wären.


    Okay, aber wie schon weiter oben geschrieben, man kann einen Welpen nicht immer einsperren und alles verbieten und dass die kleinen Racker auch mal etwas heftiger spielen, kann man nicht immer verhindern, deshalb bleibt nur die Hoffnung, dass sie diese Phase unbeschadet überstehen.


    Liebe Grüße
    Carrie

  • Ich möchte noch einmal etwas zu gefahren von rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke sagen.
    Nur weil sie einfach zu bekommen sind, sind diese nicht frei von Risiken und auch nicht unbedingt ungefährlich oder unschädlich.
    Homöopathika schalten zwar nichts aus, aber wenn es dort das falsche Mittel ist, kann es trotzdem zu unvorhergesehenen Folgen kommen.


    Gerade wenn man nicht weiß, was ein Tier hat und auch so keine Idee hat, würde ich persönlich immer erst einmal einen Ta drauf schauen lassen und nichts geben und eine Diagnose abwarten. Da ist es auch ganz gleich, ob es sich um ein Humpeln ist oder ein Erbrechen oder Durchfall.


    Auch wenn es zu vielem das Mittel Nr. 1 gibt, muss es auch im ganzen Bild passen.
    Wenn ich sehe, das mein Hund - oder ich selber - von einer Biene gestochen wurde, werde ich kein Apis geben, auch wenn überall bei Insekten- und auch Bienenstichen Apis empfohlen wird und warum, weil Homöopathie ähnliches mit ähnlichem heilen soll und Apis nun mal Bienengift ist.


    Ähnlich sieht es auch in viele anderen Dingen in den Bereichen aus.
    Traumeel macht dort keine Ausnahme und ganz besonders aus dem Rahmen heraus, das es sich um ein Komplexmittel handelt.

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