Verzweifelt :(

  • Mein Partner und ich haben seit 2 Wochen einen 1-jährigen Whippet Rüden (Loki).


    Kleine Vorgeschichte:
    Loki war schon von unserer Züchterin verkauft worden, sie hatte aber mitbekommen, dass der Hunde schlecht behandelt wird (anscheinend mit Zeitungen geschlagen, da er Angst vor ihnen hat, und er wurde ständig allein gelassen etc...). Sie hat ihn dann sofort zurückgeholt und dann kam er zu uns.


    In der ersten Woche (wir hatten Urlaub) war alles super, unser Schatz war gut gelaunt, verspielt, super lieb und hatte überhaupt keine Eingewöhnungsprobleme (nicht mal mit unseren Miezen gabs Zoff).


    Jetzt die eigentlichen Dinge, die mir Sorgen machen:


    Seit er bei den anderen Besitzern war, bleibt er nicht mehr alleine, er winselt und wird total nervös und ängstlich.
    So, seit dieser Woche bin ich wieder im Büro, wo er momentan noch mit darf.
    Eigentlich war mit meinem Chef abgesprochen, dass er immer mit kann, da ich ein eigenes (Büro-)Zimmer habe und wir beide dort ungestört sind und sonst auch keinen stören.
    Jetzt wurde der Plan von meinem Chef umgeschmissen, ich muss hoch zu den anderen Kollegen (bekomme ein anderes Aufgabengebiet) wo eh schon sehr wenig Platz ist und für Loki dann schon gleich gar nicht mehr. Ausserdem ist der Hund von meinem Chef schon oben und der hat natürlich Hausrecht.
    Jetzt kann es sein, dass ich meinen Schatz schon ab Montag nicht mehr mitnehmen kann.
    Ich weiß nicht, was ich machen soll... Wir sind zwar schon fleißig am üben was dass Alleinsein betrifft, aber momentan klappt es eben nur ca. 10 Min. Wollte ihn schön langsam daran gewöhnen.
    Und wenn es jetzt dumm läuft, muss er am Montag vier Stunden bis Mittag allein bleiben und dann am Nachmittag nochmal ein bis zwei Stunden (mein Freund kann ich meistens am Nachmittag mitnehmen).
    Hab zwar meine "Schwiegermama", die auch ab und zu nach ihm gucken würde, aber trotzdem... Der arme Kerl.
    Hab Angst, dass er dann total verstört ist und wieder extrem änsgtlich wird. :(


    Und mein zweites Problem, das mir Sorgen macht:


    Wie gesagt, in der ersten Woche, in der er bei uns war, hatten wir beide Urlaub. Loki war fröhlich, verspielt etc...
    Doch seit ich ihn jetzt in der Arbeit dabei habe, ist er irgendwie lustloser geworden, er wirkt irgendwie traurig, beim Gassi gehen trödelt er, was ich gar nicht von ihm kenne... Sobald wir Zuhause sind, ist es ein klein bißchen besser...
    Kann das von der Umstellung kommen, weil wir tagsüber nicht mehr Zuhause sind? Ich mach mir wirklich Sorgen um meinen Schatz :help:
    Ich denke auch, dass er merkt, dass ich mir Sorgen mache wegen ihm und dem Alleinbleiben... Kann das auch der Grund sein?


    Ich denkt jetzt sicher "Was erwartet die nach zwei Wochen". Ich weiß, dass ich Geduld haben muss. Aber es ist einfach seltsam, da er in der ersten Woche so ganz anders war...


    Vielen Dank an alle für´s lesen, sorry ist bißchen lang geworden :shock:
    Aber ich musste das loswerden.



    Lieben Gruß,


    Johanna

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Johanna,


      vier Stunden sind natürlich eine lange Zeit für den Hund. Hast Du nicht Freunde oder Bekannte, die während Deiner Abwesenheit zu ihm gehen oder mal mit ihm raus gehen können?


      In Deiner Situation wäre ich auch etwas unsicher. Was passiert denn, wenn er allein ist? Betätigt er sich als Innenarchitekt oder jault er?


      Gruß


      Nele

    • Hi Neli,


      danke für Deine Antwort.
      also bis jetzt hat er sich noch nicht als Innenarchitekt betätigt.
      Wie schon gesagt, ich übe momentan mit ihm, das längste war bis jetzt eine viertel Stunde allein bleiben. Er hat gejault, ist nervös rumgetapst, dann ist auch mal kurz Ruhe, bis ihm wieder einfällt dass ja keiner da ist...
      Kurze Zeit wegbleiben ist mittlerweile schon viel besser geworden, aber eben vier Stunden :?:
      Meine Schwiegermama wohnt im selben Haus, sie kann jederzeit zu ihm gehen und würde auch mit ihm Gassi gehen bis ich dann Mittags eine Stunde daheim bin, aber sie ist dann eben auch nicht ständig da...


      Könnt mich so ärgern über meinen Chef :< Hab extra bevor wir den Hund geholt haben mit ihm geredet, er meinte das sei alles kein Problem, und auf einmal benimmt er sich wie der größte Hundhasser (hat ein paar sehr dumme Kommentare abgelassen). Naja, Chef eben...

    • Hi Johannna,


      mit Hilfe Deiner Schwiegermutter kriegst Du das bestimmt hin. Ihr habt den Hund erst 14 Tage und da war ja noch nicht viel Zeit, um zu üben.


      Wenn Deine Schwiegermutter die Zeiten immer etwas länger werden lässt, ihm vielleicht ein Superleckerchen, wie Schweineohr gibt, damit der beschäftigt ist, klappt das bestimmt.


      Ich drücke Dir die Daumen und werfe Deinem Chef einen Blumentopf an die Birne


      Nele

    • *auch einen Blumentopf auf meinen Chef schmeiß" :bgdev:


      Ich hoffe mal dass du Recht behälts und es einigermaßen klappt.
      Ich werd mich am Montag wieder melden wie es aussieht :)


      Jetzt ist erstmal Feierabend hier im Büro und eine große Gassi Runde angesagt.


      Lieben Gruß

    • Hallo Hannah,


      Du hast ja jetzt am Wochenende noch Zeit, etwas das Alleinsein zu üben.


      Gib ihm immer ein Leckerchen, wenn Du gehst und mach' kein grosses Theater, wenn Du wiederkommst. Tue so, als wäre das ganz normal.


      Gruß


      Nele

    • Du kannst auch einen Kong nehmen, da haben die auch viel spaß dran und es dauert bis leberwurst, Katzenfutter, NaFu o. ä. aufgeschleckt ist, oder du nimmst ein geschirrtuch, reist es in drei streuifen aber nicht ganz durch und flechtest es, dann verstaust du gut leckerchen drin, aber schon fest flechten, damit er sich die leckers erarbeiten muss, das dauert bis die alle draussen sind und macht den Wuffs einen heiden spaß.

    • Hi Hannah!


      Ja das ist eine echt blöde Sache, aber jetzt muß irgendwie eine Lösung her.


      Ich vermute mal vorsichtig, dass Dein Hund Probleme hat mit der Umstellung dass er mit ins Büro genommen wird, weil dass seinen schönen ein wöchigen Urlaub mit Euch nicht gleichkommt. Eventuell überfordert ihn das gerade ein wenig.


      Ich würde vorschlagen, dass Du ihm ein getragen Sweaty oder T-Shirt oder sowas auf seinen Lieblingsplatz legst und ggf. den Fernseher oder das Radio leise laufen läßt. Versuch das mal, setz Dich ne Weile dazu und tu so als wolltest Du nur mal nach nebenan gehen, dabei schleichst Du Dich aus der Wohnung, machst die Tür zu und bleibst davor stehen. Bei jungen Hunden hilft das machmal, wieso also nicht bei Deinem mal versuchen?


      Noch was: ich würde evtl. mit Bachblüten arbeiten um zum Einen das Trauma bei den Vorbesitzern aufzulösen und was gegen die Verlassensängste suchen. Suche Dir einen Therapeuten der sich damit auskennt. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.


      So, dass wäre mal meine erste Eingebung.


      Auf jeden Fall keine Verabschiedung und keine Begrüßung! Das heißt wenn Du zurückkommst, sollte es so aussehen als wärst Du nur eben mal ne Stunde im anderen Zimmer gewesen ... also völlig normal. Hier solltest Du mal versuchen dass erst mal wirklich nur das Zimmer verlassen wird und wenn er schön still ist: hin und Leckerlie rein. Wenn er nicht stil ist oder angedackelt kommt, wieder zurückbringen und bestimmt sagen Nein, bleib oder was Du sonst für ein Kommando geben möchtest. Wichtig hier: IMMER Leckerchen fürs ruhig sein geben. Diese Zeiten dann steigern.
      Und dann zu meinem oberen Vorschlag übergehen.


      Sorry, für das Durcheinander. Also erst aus dem Zimmer, dann aus der Wohnung. ;-)


      Versuchs halt mal. Kannst nix verkehrt machen, nur loben wenn er ruhig bleibt.


      LG
      Indi

    • Vielen Dank für eure Tipps :)


      Wir haben am Wo-ende fleißig geübt, klappt immer besser.
      Und für die nächsten zwei Wochen haben wir jetzt die "Notlösung" gefunden, dass er mit meinem Freund in die Arbeit mitkommt (sein Chef ist im Urlaub, da geht das mal außnahmsweise).
      Bzw. werden wir in ein paar Tagen versuchen, in schonmal vormittags ein bis zwei Stunden allein zu lassen (die Mutter von meinem Freund hat dann ein "Auge" auf ihn).


      Das "komisch sein" kam wohl wirklich von der Umstellung wegen meiner Arbeit. Am Wo-Ende war er wie ausgewechselt und wieder total normal. Wahrscheinlich hat er auch gemerkt, dass ich momentan nicht wirklich gern in der Arbeit bin :/
      Und Whippets sind ja bekannterweise kleine "Sensibelchen":


      Lieben Gruß an Euch alle und Danke.

    • :gut: Hallo,
      das hört sich fast so an, als hättest Du den gleichen Chef wie ich :lol:
      Ich habe mir vor zwei Monaten einen Hund aus Spanien geholt. Mein Chef war auch einverstanden, dass ich den Hund mitbringe,habe schließlich auch ein eigenes Büro und keinen Kundenverkehr. Daher erstmal kein Problem! Dann sollte ich das Büro zeitweise verlassen und nebenbei auch das Sekretariat bewirtschaften. Gott sein Dank hatte ich zwischenzeitlich aber 3 Wochen Urlaub. Danach sollte ich den Hund aber bitte an das Alleinesein gewöhnt haben und zu Haus lassen :shock: .....
      Ist klar Chef !!!!! (Blumentopf auch schmeiß)....Notgedrungen musste der Hund sehr schnell lernen alleine zu sein, aber es geht. Insofern kann ich dich beruhigen. Klar gehe ich jeden Morgen mit einem schlechten Gefühl raus, denn die ersten 3 Minuten wird noch gejammert. Allerdings ist dann Ruhe. Es stehen zwar alles Schuhe in der Wohnung kreuz und quer verteilt, wenn ich wieder komme, aber sie sind noch heil. Neben all den anderen Tips hier hatte ich Erfolg mit einem T-shirt (eine Nacht getragen) in dem Körbchen von Pepper. Keine Verabschiedung und kein großes Begrüßen wenn ich wieder komme haben auch was gebracht.
      Schließlich stirbt der Hund nicht, wenn man mal ein paar Stunden nicht da ist. Ich würde es einfach mal ne Woche, auch ohne Mutter/Schwiedermutter versuchen. Eigentlich lernen sie sehr schnell, sie müssen nur einmal das Vertrauen fassen, dass man ja wiederkommt.
      Wichtig noch: Vor dem Weggehen einen ausgiebigen Spaziergang (ich fahr ne Stunde Rad mit meiner Hündin), damit der Hund müde und ausgepowert ist, alle seine Geschäft erledigt hat und etwas zu fressen hinstellen. Gut ist auch ein Kauknochen oder änliches, mit dem er sich längere Zeit beschäftigen kann.
      Ich wünsche viel Erfolg und hoff, mal wieder was zu hören :freude:
      Liebe Grüße aus Köln......Sarah

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