Das muss letztlich jeder selbst entscheiden....oder?

  • hallo,


    ich glaube, ich muß da mal ebend so einiges klar stellen, das ist halt der nachteil, wenn man sich nicht face to face gegenübersitzt, sondern nur etwas liest, was ein anderer geschrieben hat.


    Zitat

    ich bin etwas geschockt über Deinen Bericht. So wie Du es beschreibst, benutzt Du Deinen Hund als Gegenstand zum Geldverdienen. Du arbeitest nicht mit Deinem Hund, sondern Dein Hund ist ein Arbeitsmaterial, das Du benutzt.


    Es ist eine Charaktersache, ob sich ein Hund für diese von Dir beschriebene Tätigkeit eignet. Wenn ein Hund aufgrund seines Charakters nicht die nötige Toleranzschwelle hat, dann ist er nicht für diese Tätigkeit geeignet. Es ändert doch nichts daran, dass Du dem Hund das Knurren verbietest. Damit würdest Du den Hund brechen. Du brichst dem Hund förmlich das Rückgrad und das kann doch nicht Sinn und Zweck der Übung sein.


    du hast recht, wenn du sagst, ein hund, welchen man für diese arbeit einsetzt, benötigt, eine gewisse toleranzschwelle, die grösser sein muss, als bei manch anderen hunden.
    du hast unrecht, wenn du sagst, ich verbieten meinem hund das knurren.
    ich denke, das ist völlig falsch rüber gekommen. ich möchte dahin kommen, dass er diese toleranzschwelle bekommt. durch geduld, übung, erziehung, positive verstärkung. ich bin kein mensch, der seinen hund mit gewald erzieht, ich versuche ihr alles über positive verstärkung beizubringen und mit viel gedult. ich habe nicht vor meinen hund zu "brechen", so wie ich es bei keinem hund/pferd vorher getan habe.
    aber ich bin der meinung, dass ein hund, angemessen der rasse, soetwas lernen kann. verbunden mit spielsituationen, etc.


    zu deinem vorwurf, ich würde meinen hund nur halten um mit ihr provit zu machen, muß ich ganz klar NEIN sagen.
    denn ich habe von anfang an gesagt, schafft sie es nicht, merke ich, dem hund macht das zusammensein mit kindern und behinderten keinen spaß oder hat sie gar angst, dann ist das so. und ich habe einen tollen hund zu hause, den ich über alles liebe.
    aber was spricht gegen eine erziehung, mit einem ziel, auf welches man hinarbeiten kann?aber immer mit dem gedanken, das es evtl. nicht klappt.
    das wußte ich von anfang an und das kann man nicht von einem tier voraussetzen, wenn man es mit zwei wochen das erste mal sieht, da können die gene noch so toll sein, soetwas zeichnet sich erst späer ab.


    Zitat

    SOLLTE ich ihn mal nicht rechtzeitig aus einer Situation nehmen und SOLLTE dann mal ein behindertes Kind an den Ohren ziehen und dabei unartikuliert kreischen, sie dieses dann auch auf hündische Art zurechtweisst? Sehr hoch und es würde den Hund für mich unkalkulierbar machen.
    Ein Hund der SO eingesetzt wird muss vom WESEN her fast unerschütterlich sein. Muss ich ihm seine Körpersprache abgewöhnen um ihn einsetzen zu können, ist es der FALSCHE Hund für den Job! Er muss es nicht ertragen können so bespasst zu werden, er muss es gerne tun, alles andere ist Tierquälerei!


    da gebe ich dir vollkommen recht. aber auch das habe ich oben schon geschrieben. und ich halte an meiner meinung fest und an dem glauben, dass, eine gute erziehung, von anfang an, ein grundstein für eine solche erziehung ist.



    mir war von anfang an klar, dass ich mal wieder mit meiner meinung anecken würde, besser gesagt mit meinem posting.
    vielleicht konnteich ein paar sachen klarstellen, ich denke aber eher nicht.
    wie dem auch sei...


    allerdings würde eine weitere ausführung hier den rahmen sprengen.
    trotzdem würde ich das gespräch gerne weiter führen, wieso auchnicht?
    wir können diese diskussion gerne per mail/messi weiter führen.


    bis denn dann

  • Hi,
    als Hundeanfänger, bin ich (noch) nicht in der Situtation, mich ausdauernd zu streiten. Meine Erfahrungen langen noch nicht aus, um überzeugend zu sein.


    Ich habe aber seit 20 Jahren Pferde. Sie leben artgerecht und werden auf eine alternative Weise geritten, sind ausgeglichen und topfit. Davon hab ich wirklich Ahnung.


    Nachdem ich ein paar Monate ein Pferdeforum besucht hatte, hatte ich irgendwann echt keine Lust mehr, die Leute davon zu überzeugen, dass es besser ist, richtig reiten zu lernen, als Hilfmittel einzusetzen (die gibts nicht nur für Hunde...)
    Ich fand es deprimierend zu lesen, dass immer noch Pferde in Gitterboxen rumstehen, damit ihr Fell kurz bleibt und sie im Training nicht schwitzen, statt ihnen frische Luft und Bewegung zu gönnen, oder sogar einzeln leben, weil der Garten nicht groß genug ist, für zwei. Und vor allem: wenn man dann Gegenargumente auflistet, kommt auf einmal: "Der TA sagt auch, der darf gar nicht raus, der hat Dasunddas", oder plötzlich: "Wir wollen ja bald ein zweites Pferd kaufen". Das ist alles Bullshit, aber blockiert eine Diskussion zum Problem.


    Ich hab resigniert. Den Satz "Das musst du selbst entscheiden" kam mir bei diesen Themen nicht mehr über die Lippen (oder über die Tastatur) und ich bin von einem Moment zum andern einfach ausgestiegen.


    Ich schätze mal, in allen Bereichen gibts diese Leute.
    In meinem Umfeld, im wirklichen Leben, passieren 1000 Sachen, die ich nicht in Ordnung finde.
    Wenn ich was wirklich schlimm finde, kann ich das auch hitzig diskutieren.


    Manches schadet den betroffenen Hunden/Katzen/Pferden und auch Kindern nicht wirklich, aber es ginge besser!


    Ich kann das nicht alles ändern, ich kann es versuchen. Und wenn ich nicht überzeugen kann, kann ich nur noch sagen: ich finds sche...., aber musst du selber wissen.


    Bei mir ist dieser Satz also auch eher resignierend, als tolerant, gedacht. Und so interpretiere ich ihn auch meistens, wenn ich ihn hier im Forum lese.


    LG
    Christine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!