Bellen und Kläffen bei fast 2-jährigen aberziehen?

  • Hallo,

    ich habe zwei kleine Chihuahuas, die überaus goldig sind. Aber leider auch kleine Kläffer, die sich oft gegenseitig hochschaukeln. Und das wird langsam zum echten Problem

    Meine Frau und ich sind beide berufstätig, daher haben wir damals 2 gekauft (zum gegenseitig beschäftigen). Wir hatten anfangs 10-15 Treffen mit einem Hundecoach, welcher aber ein kompletter Idiot war. Seine Tour war sehr ...alternativ. Danach konnten sie gar nichts und ihr Verhalten hat sich überhaupt nicht verändert. Wir hatten erstmal die Nase voll von Hundetraining.

    Wir dachten, das meiste legt sich schon mit der Zeit. Tat es aber nicht. Die beiden bellen sich bei jedem Hund, Kaninchen, Geräusch ...einfach bei allem... die Seele aus dem kleinen Leib. Sie bellen andauernd, wenn wir tagsüber nicht da sind und nachts, falls sie nicht im Bett schlafen dürfen (was aber mMn kein Dauerzustand sein kann).

    Die Nachbarn regen sich mittlerweile regelmäßig auf und es ist uns auch sehr unangenehm. Sie kläffen fast jeden an.

    Meine Fragen sind jetzt recht einfach:
    - Kann man da jetzt überhaupt noch was machen?
    - Falls ja: Was?

    Freue mich über jeden Hinweis!

  • Wie alt sind die beiden? Wie lange habt Ihr sie, also in welchem Alter kamen sie zu Euch?

    Wie sieht ein typischer Tagesablauf aus? Was macht Ihr so mit den Hunden? Rüde? Hündin?

    Wie lange müssen sie alleine bleiben? usw... Mußt schon bissel mehr beschreiben... Und tun kann man da sicher noch was...

  • Beide sind 1 Jahr und 8 Monate. Geschwister (Rüde+Weibchen, sie kastriert). Wir haben sie im Alter von 3.5 Monaten bekommen, es war eher eine Hundegroßhandlung als ein Züchter würd ich im Nachhinein sagen. Groß vorerzogen sind die Hunde von dort nie.

    Wir gehen morgens so gegen 7-8 Uhr mit den beiden raus. Ich komme meist gegen 19 Uhr wieder, meine Frau hat sehr unregelmäßige Arbeitszeiten. Mal ist sie den ganzen Tag bei den Hunden, mal sind sie bis zu 8-10 Stunden allein. Meist sind es so 5-6 Stunden, die die beiden allein sind.

    In der Wohnung ist ein "Hundeklo", welches sie im Fall der Fälle auch meist nutzen. Aber 5-6 Stunden halten sie's auf jeden Fall aus. Abends spielen wir dann mit ihnen. Am Wochenende auch mehr, gehen länger spazieren, Enten jagen am See, etc. Leider rasten sie aber bei fast jedem entgegen kommenden Hund früher oder später aus (erst beschnuppern, dann fängt einer von beiden an zu kläffen, dann steigt der andere ein).

  • Hallo,

    vorerzogen sind Hunde äußerst selten, höchstens hinsichtlich Stubenreinheit und von einem Vermehrer kannst du sowieso nichts erwarten.

    Hunde muss man selber erziehen.
    Was war an dem Hundetrainer falsch?

    So, nun zum Problem:

    Die Hunde sind viel zu oft und vieeeeel zu lange alleine, auch wenn sie zu zweit gehalten werden - ein Hund vermisst trotzdem seinen Menschen.
    In meinen Augen ist es ein absolutes NoGo, unter diesen Umständen zwei Hunde zu halten.
    Hundeklo? Kein normaler Hund würde ein Hundeklo benutzen, wenn er genug Gelegenheit bekäme, sich draußen (!!!) zu lösen.
    Aber dafür habt ihr zu wenig Zeit.
    Warum dann Hundehaltung?
    Die Zwei haben so viel Langweile und schaukeln sich gegenseitig hoch, was sollen sie auch sonst den ganzen lieben, langen Tag machen?
    Ehrlich, eine Patentlösung gibt es nicht.
    Es sei denn, ihr könntet euch andere Arbeitszeiten einrichten, sie artgerecht halten und beschäftigen, genügend Auslauf gewähren und max. 4 Std. alleine lassen.
    Ansonsten, so ungerne ich das mache, rate ich zur Abgabe.

    Gruß
    Leo

  • Ich kenne eine Menge Leute, die einen Hund den ganzen Tag alleine draußen im Zwinger halten und der ist trotzdem ruhig. Daran kann's ja wohl nicht liegen.

    Hundeklo: Wie gesagt, sie benutzen es.

    Hundecoach: Er hatte eine sehr anti-autoritäre Vorstellung von Hundeerziehung: Nie schimpfen, nie bestrafen. Im Prinzip sind wir mit ihm immer nur durch den leeren Wald gelaufen und haben die Hunde an allem schnuppern lassen ("damit sie die Welt kennen lernen").

    Keine Ahnung, was in seinem Leben falsch gelaufen ist, aber auf die Hunde hatte es 0 Einfluss.

  • Zitat

    Ich kenne eine Menge Leute, die einen Hund den ganzen Tag alleine draußen im Zwinger halten und der ist trotzdem ruhig. Daran kann's ja wohl nicht liegen.

    Das ist keine Begründung, selbst zwei Hunde so lange alleine zu lassen und Zwingerhaltung bedeutet auch, dass die Hunde eine Mindestzeit herausgelassen und ausgeführt werden müssen. Hält sich jemand nicht daran, Tierschutz informieren.
    Wie auch immer, der eine Hund ist so, deine sind eben anders.
    Wie gedenkst du denn das Problem zu lösen, die Begründung ihres Verhaltens habe ich dir ja geschildert - von alleine werden sie das Gekläffe und den jetzigen Umständen nicht abstellen. Und nun?

    Zitat

    Hundeklo: Wie gesagt, sie benutzen es.

    Bleibt ihnen nichts anderes übrig.

    Zitat

    Hundecoach: Er hatte eine sehr anti-autoritäre Vorstellung von Hundeerziehung: Nie schimpfen, nie bestrafen. Im Prinzip sind wir mit ihm immer nur durch den leeren Wald gelaufen und haben die Hunde an allem schnuppern lassen ("damit sie die Welt kennen lernen").

    :???: Häh? Was war denn daran falsch???

    Wann und wofür hast du deine Hunde denn ausgeschimpft und bestraft?

    Tim, du solltest dich dringend über die Bedürfnisse, artgerechte Haltung und auf den neuesten Stand der Erziehung bringen - da liegt einiges im Argen!


    Zitat

    Keine Ahnung, was in seinem Leben falsch gelaufen ist, aber auf die Hunde hatte es 0 Einfluss.

    :???: Kein Hundetrainer hat die Aufgabe, EURE Hunde zu erziehen, sondern sollte euch zeigen, WIE IHR vorgehen solltet.

  • Ihr wart doch bei dem Hudnetrainer, als die Beiden noch Welpen waren, oder? Dann, f8inde ich, hört sch der nämlich gar nicht so falsch an. Welpen müssen anfangs alles kennen lernen, grad wenn sie von einem Vermehrer stammen und dort nicht sozialisiert wurden. Und Welpne muss man tatsächlich nicht bestrafen. Ich weiß ja nicht, wie lange ihr dort ward, aber als Anfang klingt das vernünftig.

    Kläffen die Beiden schon immer so viel? Was habt ihr bisher versucht?

    Ich finde auch, dass die Beiden zu lange alleine und dadurch evtl. zu wenig beschäftigt sind. Wenn Hunde unterbeschäftigt sind, suchen sie sich halt selber was, z.B. kläffen.
    Könnte auch mangelnde Sozialisation sein.

    Und nur, weil andere Leute noch mehr Mist machen, macht das den eigenen Mist auch nicht besser ;)

  • Auch wenn wir mal 2 Wochen Urlaub haben und Tag und Nacht die Hunde um uns rum haben, kläffen sie kein Stück weniger.

    Beim Hundecoach waren sie als sie 4-5 Monate alt waren. Wir wollten damals schon, dass sie ruhiger werden und nicht immer alles und jeden anbellen. Getan hat sich gar nichts. Schön, dass er ihnen die Welt zeigt, das können wir auch. Er hatte die Aufgabe, ihnen das Kläffen abzugewöhnen und er hat auf ganzer Linie versagt.

    Wir gehen mit den Hunden im Schnitt 5x am Tag raus. Meine Frau ist 1/3-2/3 des Tages in ihrer Nähe. Sie schlafen sogar meist im Schlafzimmer, weil sie sonst Terror machen.

    Mir ist bewusst, dass es hier im Forum an Hundeliebhabern nicht mangelt und sicher ist auch der ein oder andere dabei, der einen Hund als Baby-Ersatz sieht oder sonstwie vermenschlicht. Jedem das seine.

    Ich war am Anfang auch für die anti-autoritäre Geschichte. Aber das Ergebnis ist ernüchternd: Die Hunde, die ich kenne, die mit harter Hand erzogen wurden, die die meiste Zeit alleine draußen im Zwinger leben, die hören auf's Wort und bellen nicht.

    Unsere verhätschelten Babies, die dauernd Hundekekse, Fleischwurst und Spielzeug bekommen, mit denen meine Frau einen Großteil ihrer Abende verbringt, sind total verzogen.

    So kommt's mir vor. Aber wir kommen vom Thema ab. Eigentlich wüsste ich nur ganz gerne, wie man Hunden das Kläffen abgewöhnt...

  • Zitat

    Wir hatten anfangs 10-15 Treffen mit einem Hundecoach, welcher aber ein kompletter Idiot war. Seine Tour war sehr ...alternativ. Danach konnten sie gar nichts und ihr Verhalten hat sich überhaupt nicht verändert. Wir hatten erstmal die Nase voll von Hundetraining.

    Also hattet ihr 10-15 Treffen mit diesem kompletten "Vollidioten" wegen des Kläffproblems?
    Warum so viele Treffen, wenn er ein Idiot war?
    Wenn es wegen dieser Kläfferei war, WAS hat er konkret geraten?

    Wie seid ihr denn nach dem enttäuschten Training vorgegangen?
    Strafe? Wofür?
    Schimpfe? Wobei? Für was?

    Sorry, aber solange die Hunde so gehalten werden, gibt es keinen Knopf, welcher das Gekläffe in eurer Abwesenheit abstellt.

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