Sind wir die richtigen für einen Hund?
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Hm, vielleicht sollte jeder einfach nur persönlich seine Ansichten zum ersten Beitrag geben, und die Ansichten anderer außen vor lassen, damit wir beim Thema bleiben
Ich sage mal zu mir...wir sind auch beide Vollzeit Berufstätig und haben uns vor 2 Wochen einen 8 Monate alten Hund, der auch das Alleinsein etc. schon kennt und damit überhaupt keine Probleme hat, angeschafft.
Aber: Ich arbeite zumind. 2 Tage die Woche nur von 8 bis 13 Uhr, wo Hundi dann alleinbleiben muss. Und an den 3 längeren Tagen kommt er als Ausgleich ganztags erstmal in eine Hundetagesstätte und dann, wenn wir unter den Angeboten einen passenden gefunden haben, zu einem Hundesitter. Das kostet erstmal auch eine ganze Menge, aber solange sich keine Betreuung in der Verwandtschaft oder bei netten (Hunde-)Bekanntschaften ergibt, find ich das unbedingt notwendig, OBWOHL Happy auch die 10 Stunden ohne zu murren aushalten würde.
Und: Ich arbeite im Büro und bin nach der Arbeit wirklich noch topfit und vor Energie übersprühend, sodass es für mich eine absolute Freude ist, einen Begleiter für Streifzüge draußen zu haben.
Und: Ich habe nur 10 Minuten Weg zur Arbeit und 1 Stunde Mittagspause, sodass ich im Fall des Falles Hundi auch jederzeit mal einen langen Tag zuhause lassen und in der Mittagspause eine halbe Stunde rauslassen und Kongs etc. für den Nachmittag geben könnte.Außerdem sieht es bei mir so aus, dass ich nach Beendigung meiner Ausbildung in 2 Jahren in den Außendienst übernommen werde und dann keine festen Arbeitszeiten mehr habe, sondern Homeoffice in Verbindung mit ein paar Kundenbesuchen bei den Kunden zuhause.
Warum wir nicht noch die 2 Jahre gewartet haben, bis diese besseren Arbeits- und finanzielle Bedingungen schon gegeben wären...
...Weiß ich nicht genau. Aber laut Gefühl haben wir in unserem ruhigen Zwei-Mann-Haushalt superviel Freizeit und Zeit für einen Hund und mir ging das häufige Gegammel vor Fernseher/PC etc. tierisch auf den Sack und ich war körperlich überhaupt nicht ausgelastet. Und mal ehrlich...allein macht alles viel weniger Spaß :)
Es sind zwar erst 2 Wochen nun, aber inzwischen hat sich alles super eingespielt und ich wällte Happy nicht mehr hergeben. Und inzwischen habe ich auch den Eindruck, dass wir einen guten Umgang und passende Auslastungsmöglichkeiten gefunden haben, sodass sie einen glücklichen und zufriedenen Eindruck macht.
Fazit:
Es ist sicherlich schon möglich, einen Hund täglich 10 Stunden allein zu lassen, aber ganz ohne Sitter oder zwischendurch mal rausgehen können, würde ich mit dem Wunsch eindeutig noch warten. Und auf keinen Fall einen Welpen.
Ehrlich gesagt find ich es auch etwas egoistisch gedacht zu sagen "Ich habe Angst, dass Hund dann wen anders als Bezugsperson sieht." Das Leben ist nicht rosarot und man kann nicht alles haben. Entweder man hat selbst zumindest annähernd genug Zeit oder man hat evtl. Glück, dass Hundi einen trotzdem als Hauptperson sieht, oder man hat nicht genug Zeit und evtl. Pech, dass man halt die 2. Person im Hundeleben ist.Aber mal ehrlich...wär das wirklich so schlimm, wenn man dafür einen glücklichen Hund hat???
lg Lily
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Zitat
Hallo,
also ich muss asterix99 erst mal recht geben.
Ich habe meinen Hund erst mit 2 Jahren bekommen,
es war von Anfang an klar das sie länger als 6 Stunden pro Tag alleine ist.
Leider wurden es in der Anfangszeit über sogar 10 Stunden.
Kein Problem für sie, wenn ich nach Hause kom beschäftige ich mich mit Ihr aber die Zeit alleine war von anfang an kein Thema.
Ich finde es etwas blöd das man laut vieler Leute nur einen Hund halten sollte wenn man halbtags oder gar nicht arbeitet. Oder den Hund zur Arbeit mitnimmt.
Ansonsten würde mann dem Hund angeblich nicht gerecht.
Also da kan ich nur sagen mein Hund ist voll ausgelasstet,
Was macht mann den wenn man halbtags zuhause ist, beschäftigt ihr euch nur mit dem Hund??
Nein bestimmt nicht.
Also ich seh es an mir wenn ich Urlaub habe, ich gehe nicht mehr Spazieren als wenn ich Arbeiten geh, ja ich streichel sie mal öfters aber im großen ist alles als wäre ich nicht zuhause.
Also wo ist der Unterschied.
Ich kann nur eins sagen, Voll Berufstätik und Hund kein Problem wenn man sich der Arbeit mit dem Hund nach der Arbeit bewusst ist.sehe ich auch so. ich schreibe momentan meine studienarbeit und bin auch 8 stunden am tag weg. der hund ist zwar nicht alleine, weil ab 12 uhr (also nach 4 h alleine sein) meine mum und meine schwester zu hause sind und weil er mehrmals in der woche auch mit zur arbeit kommt, aber das wird sich nach dem umzug nächstes jahr auch ändern.
ich habe dafür eben keine anderen hobbies mehr als hund und dementsprechend ist meine ganze restliche freizeit verplant. ich mache im großen und ganzen viel mehr mit dem hund, als viele meiner "nachbarshausfrauen", die zwar den ganzen tag daheim sind, aber trotzdem nicht so viel rausgehen und machen wie ich.ich finde das zwar auch nicht optimal aber auch nicht so tragisch, dass man keinen hund halten darf. sonst könnte ja niemand, der nicht zufällig reich geboren ist, oder einen partner hat, der genügend geld für einen mitverdient einen hund halten.
wenn man dafür bereit ist seine restliche freizeit zu opfern finde ich es trotzdem legitim einen hund zu halten. -
Ich würde es nicht so sehen, dass es egoistisch ist, einen Hund zu halten, wenn man arbeitet. Aber einige Rahmenbedingungen sollten erfüllt werden.
Ich würde in jedem Fall einen Gassigeher organisieren, der den Hund einmal pro Tag eine Stunde ausführt. Das kostet nicht die Welt, der Hund kann sich lösen, und Ihr braucht auch nicht zu befürchten, dass diese Person einen engeren Bezug zum Hund bekommt, wie Ihr selbst.
Ihr führt den Hund ja morgens und abends aus, Ihr unternehmt etwas mit ihm, arbeitet mit ihm, füttert ihn ... Also werdet Ihr auch die Hauptbezugspersonen sein, "sein Rudel" eben.Eine andere gute Möglichkeit würde ich darin sehen, zwei Hunde zusammen zu halten. Sie können dann miteinander spielen etc., und der einzelne Hund fühlt sich nicht so allein.
Ich würde auf keinen Fall einen Welpen nehmen, sondern bereits ein erwachsenes Tier. Einen Welpen so lange Zeit alleine zu lassen halte ich für bedenklich, es sei denn, wie oben erwähnt, Ihr habt noch einen Zweithund.
Allerdings wird es dann allemal schwierig sein, den Welpen stubenrein zu bekommen.Ich mache gerade dieselbe Erfahrung. Ich bekamvor 7 Wochen eine 2-jährige Hündin, und dann -ungeplant - noch einen Welpen dazu. Der Welpe orientiert sich super an der Großen, sie ist ihr "Idol" und hatte sogar in den ersten Wochen die Mutterrolle übernommen.
Glücklicherweise ist die Große eine Hündin die ich von Anfang an problemlos allein lassen konnte. Sie hat weder gejault noch gebellt noch an der Tür gekratzt (nur das allererste Mal, das hatte ich ihr aber schon nach einem Tag abgewöhnt).
Den Welpen konnte ich mit der Großen problemlos alleine lassen. Die kleine Motte fühlt sich mit der Großen geborgen und sicher. Allerdings ist es schwierig, sie stubenrein zu bekommen, da ich auch immer wieder außer Haus bin.
Im Schnitt fast 6 Stunden pro Tag.Übrigens teile ich nicht schlaubis Meinung, dass Berufstätige keinen Hund halten sollten. Was ist denn für viele Hunde, die z.B. ihr Leben im Tierheim fristen, die Alternative? Sie sitzen im Zwinger herum, haben keine feste Bezugsperson, kein Zuhause, ... Wenn ein Tierheim-Hund Glück hat, kommt einmal am Tag ein Gassigeher ...
Ein Berufstätiger ist zwar tagsüber weg, führt seinen Hund jedoch in der Regel mehrere Stunden am Tag Gassi, gibt ihm sichere Streicheleinheiten, ein Zuhause, arbeitet mit ihm, lastet ihn aus ....
Ich denke, dass sich ein Hund damit allemal besser fühlt, als im Tierheim.Vor allem, wenn es sich um bereits ältere Tiere handelt, die gar nicht mehr so viel Action brauchen, können die oft gut damit leben, wenn sie nicht den ganzen Tag "bespaßt" werden. Wenn dann noch ein Zweithund da ist, damit sie nicht alleine sind, ist das sicher in Ordnung.
Ich bin im Nachhinein betrachtet froh, dass der zweite Hund - ungeplant -dazu kam. Die beiden kuscheln und spielen viel zusammen, und fühlen sich während unserer Abwesenheit sicher wohler, als wenn sie allein wären.
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Zitat
Übrigens teile ich nicht schlaubis Meinung, dass Berufstätige keinen Hund halten sollten.
Wenn Du schon meinst, mich zitieren zu müssen, dann doch aber bitte korrekt!
Berufstätige (mein Mann und ich arbeiten auch) können sich sehr wohl einen Hund halten, aber dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein Hund nicht 8 - 10 Stunden alleine bleiben sollte, noch dazu, ohne sich lösen zu können.
Der Vergleich mit dem Tierheim hinkt meiner Meinung nach übrigens. Wenn ich einen unserer Pflegehunde vermittle, die aus dem Tierheim stammen, dann ganz sicher nicht in eine Familie, wo sie so lange alleine bleiben müssen. Denn dafür haben wir sie nicht aus dem Tierheim geholt und auf das Leben in und mit einer Familie vorbereitet.
Viele Grüße
Doris
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Hi,
Zitat
Dann bin ich halt egoistisch, dass ich meine Hunde behalten habe, als meine Ehe hinüber war. Na und?
Wenn meine Hunde damit nicht klar gekommen wären, dann hätte ich mir Gedanken gemacht, aber sie sind nun mal damit klar gekommen.Aber siehst du, genau hier sehe ich schon einen Unterschied zu den TS.
Bei dir ist die Situation halt einfach so eingetreten, du hast geschaut wie es klappt und die Hunde dann behalten.
Die TS wollen sich bewusst in diese Situation hinein einen Hund anschaffen.ZitatUnd noch was, wo ist der Unterschied, ob ein Sitter einmal am Tag kommt und Gassi geht oder der Hund im Zwinger sitzt?
Isoliert ist er doch in beiden Fällen, oder?
Dein sein Familienverband ist nicht da.Wenn man den Sitter nicht wechselt, ist doch der Sitter (den der Hund immerhin täglich sieht) auch eine Bezugsperson und damit ist er eben nicht isoliert. V.a. wenn dann auch noch Bewegung, Beschäftigung, Arbeit mit dem Sitter gemacht werden.
Finde, dass du an dieser Stelle auch ziemlich pauschalisierst.lg,
SuB -
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