14 Monate-jetzt fängt er plötzlich an zu pöbeln :-(

  • Zitat

    Ich befürchte die Phase in der er sich das nicht mehr ewig gefallen lässt bzw. sich ähnlich wie der Ridgeback verhält, steht noch aus ;) . Wenn du den Abruf weiter festigst, wirst du das aber auch easy händeln..

    Na, Du machst mir Mut :lol:

    Ein kleines Erfolgserlebnis hatten wir vorhin aber auch:

    Als wir gerade loswollten, trafen wir einen 11einhalb jährigen Husky mit Frauchen, mit denen wir öfter mal ein Stück laufen.

    Ein Stück weiter kam uns dann ein DSH entgegen, vor dem Henry letztens richtig Schiss hatte.(Und den er richtig angebellt hat, obwohl der ganz friedlich war)

    Er wollte schon ansetzen zum Bellen, ich sag "nein", der Husky läuft zu dem DSH und alles war gut.
    Henry dann auch hin (die waren alle frei, weil ich Henry wegen Anwesenheit seines Kumpels abgeleint hatte), beschnüffelt ,ein bisschen miteinander rumgelaufen aber nix los :gut:

    Ich denke mal, dank des Huskys, der wirklich sehr "alt und weise" rüberkommt :D

  • Ich weiß aber so war´s ja nicht gemeint ;) ..nur wenn man hofft einen selbstsicheren, abgeklärten Rüden zu bekommen, dann ist er in den meisten Fällen irgendwann nicht mehr nur der zurückhaltende schüchterne, sondern hat auch oft die ungestüme Phase in der er seine Erfahrungen sammelt, um daraus im Laufe der Zeit seine Persönlichkeit voll zu entwickeln, die ist ja schließlich nicht einfach so. Da die wirklichen Häuptlinge ja später selbstbewußt und souverän in der ersten Reihe stehen, sind sie meist zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr aber auch sehr zu zügeln und in den richtigen Momenten einzubremsen :D Ich denke die Gradwanderung ist halt das Schwierige, wieviel gesteht man zu ohne ihn zum Obermacho zu machen und wie sehr halt ich ihn raus ohne dass er nen Hosenscheisser oder angstaggressiv wird.

    Ältere, erfahrene Hunde können das meist sehr schön lenken, siehe der Husky, solche Hunde würde ich versuchen häufiger zu treffen.

    Bei gleicher Größe würde ich ihn tendenziell eher machen lassen, sind andere Rüden aber deutlich kleiner, lieber einmal mehr als zu wenig abrufen, denn dass er sich da unverdientermaßen körperlich zu oft sein Ego aufpoliert, ist schon recht hoch ;)

  • Zitat

    Ich weiß aber so war´s ja nicht gemeint

    Weiß ich doch :smile:

    Zitat


    ..nur wenn man hofft einen selbstsicheren, abgeklärten Rüden zu bekommen, dann ist er in den meisten Fällen irgendwann nicht mehr nur der zurückhaltende schüchterne, sondern hat auch oft die ungestüme Phase in der er seine Erfahrungen sammelt , um daraus im Laufe der Zeit seine Persönlichkeit voll zu entwickeln. Da die wirklichen Häuptlinge ja später selbstbewußt und souverän in der ersten Reihe stehen, sind sie meist zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr aber auch sehr zu zügeln und in den richtigen Momenten einzubremsen :D Ich denke die Gradwanderung ist halt das Schwierige, wieviel gesteht man zu ohne ihn zum Obermacho zu machen und wie sehr halt ich ihn raus ohne dass er nen Hosenscheisser oder angstaggressiv wird.

    Oh ja, das ist wirklich nicht einfach...
    Und bei Henry ganz besonders, er ist eine seltsame Mischung aus selbstbewußtem Hund und Hosenscheißer...das kann je nach Situation und Tagesform mal so mal so sein.
    In seinem Rudel war er unter seinen Geschwistern der Alpha (soweit man das bei den Babys so nennen kann, aber Du weißt sicher, wie das gemeint ist)

    Ich hab von Anfang an viel Hundekontakt zugelassen, aber immer drauf geachtet, dass es sich um gut sozialisierte und souveräne Hunde handelte. Wobei diese, wenn wir mit denen wirklich oft zusammentrafen, Henry auch durchaus mal "falten" durften, wenn er zu frech wurde.

    Anderen fremden Hunden oder solchen, die nur stänkern wollten, hab ich das nicht erlaubt, da hab ich dann den Kontakt gemieden. (Solche gabs aber kaum).

    Bisher sind wir damit sehr gut gefahren, ich bin der Meinung, dass Henry die Hundesprache sehr gut beherrscht und er kann (konnte) bisher mit allen Hunden entsprechend umgehen, ohne dass es je zu Problemen kam.

    Zitat


    Ältere, erfahrene Hunde können das meist sehr schön lenken, siehe der Husky, solche Hunde würde ich versuchen häufiger zu treffen.


    Ja, tun wir auch.

    Zitat


    Bei gleicher Größe würde ich ihn tendenziell eher machen lassen, sind andere Rüden aber deutlich kleiner, lieber einmal mehr als zu wenig abrufen, denn dass er sich da unverdientermaßen körperlich zu oft sein Ego aufpoliert, ist schon recht hoch ;)

    Tja, mit kleinen geht er bisher sehr behutsam um und auch, wenn die Theater machen, rührt ihn das bisher gar nicht.
    Er geht dann einfach weg oder "gnatzt" einmal kurz und gut...

    Gleich große behandelt er bisher auch sehr souverän, das Problem tritt auch bisher wirklich ausschließlich bei großen dunklen Hunden auf.

    Naja, der RR ist soooo dunkel nicht, dafür ein ganzes Stück größer, als Henry :roll:

    Wie dem auch sei, durch den Eiertanz müssen wir jetzt durch und ich hoffe mal, dass wir diese Phase ohne bleibende Schäden überstehen :gott:

  • Naja im ersten Jahr stellt man die Weichen aber die eigentliche Herausforderung kommt erst jetzt, da die Unstimmigkeiten und Auseinandersetzungen anders ablaufen als in der Welpen- und Junghundphase...Da kommt sexualmotiviertes Verhalten dazu und außerdem möchte man sich auch nicht mehr ständig hinten anstellen und auch mal ernst genommen werden, den eigenen Status herausfinden, was bei nem Ein- bis Zweijährigen oft noch nicht ganz so souverän ablaufen kann ;) ...Wie gesagt, ich will nicht demotivierend wirken aber dass er sich in Zukunft in vielen Situationen etwas anders verhalten wird, kann manchmal etwas überraschen. Er ist halt jetzt kein Kind mehr, sondern reift so langsam, da ist nicht mehr nur alles Spiel. Also keine Sorge bisher haste alles richtig gemacht aber nun geht´s in die nächste Runde, da werden die Karten neu gemischt ;)

  • Eben traf ich auf der Straße eine Nachbarin, die eine 2-3 jährige Rottweiler - Schäfi-Mix Hündin hat.

    Diese Hündin ist stark leinenaggressiv und /weil extrem ängstlich. Sie ist auch immer an der Leine, weil sie auch ohne pöbelt und die Leute natürlich Schiss haben.

    Auch Henry wird jedesmal Opfer ihrer lautstarken Auftritte und als er noch kleiner /jünger war, ist er sogar von unserem Garten ins Haus geflüchtet, sobald diese Hündin im über-übernächsten Garten gebellt hat.

    Heute hat er zum erstem Mal zurückgepöbelt :/

    Diese Nachbarin erzählte mir nun, dass ihre Hundetrainerin diese Tage wieder kommt (sie arbeiten schon lange an dem Problem) und ob ich wohl bereit wäre, mit Henry dann mal die Straße lang zu gehen und eben an der Hündin vorbei...

    Würdet Ihr das machen? Oder wäre das für Henrys Entwicklung nicht so gut?

    Bisher gehen wir der Hündin nämlich aus dem Weg wenn es möglich ist.

    Sie meinte aber, es wäre für sie sinnvoller, das mit Hunden zu üben, die sie ständig trifft (oder treffen würde, wenn man sich nicht bewußt aus dem Weg ginge) da ihre Hündin dieses Problem wohl nur hier am Ort so zeigt. Woanders wäre das nicht so...

    Hm.... :???:

  • NEIN,

    Wenn diese Dame da schon so lange dran arbeitet, und offenbar ziemlich wenige Erfolg hat, hat sie a. nicht den richtigen Trainer, b. nicht den richtigen Trainingsweg und c. wird Dein Hund angepöbelt...

    Ich tät mir langsam einen kompetenten Trainer suchen und nicht weiter (Trainings)planlos daran rumbasteln.... Du vergeudest Zeit, in der Dein Hund schlechte erfahrungen sammelt, und schlechtes Verhalten einübt. Üben macht den Meister, sagt man. Möchstest Du einen Meister im Pöbeln?

  • Zitat

    NEIN,

    Wenn diese Dame da schon so lange dran arbeitet, und offenbar ziemlich wenige Erfolg hat, hat sie a. nicht den richtigen Trainer, b. nicht den richtigen Trainingsweg und c. wird Dein Hund angepöbelt...


    Hm, das hab ich mir eigentlich auch schon gedacht. Wollte nur nochmal Eure Meinung dazu hören.

    Zitat


    Ich tät mir langsam einen kompetenten Trainer suchen und nicht weiter (Trainings)planlos daran rumbasteln....


    Meinst Du mich damit, oder sie?

    Weil "langsam einen kompeten Trainer suchen..." - Henry macht das ja erst seit ein paar Tagen :???:

    Zitat


    Du vergeudest Zeit, in der Dein Hund schlechte erfahrungen sammelt, und schlechtes Verhalten einübt. Üben macht den Meister, sagt man. Möchstest Du einen Meister im Pöbeln?

    Natürlich nicht :smile:

    Ich werde am Montag erstmal unseren Trainer anrufen, der kennt Henry, seit er 10 Wochen alt ist. Da waren wir durchgehend in der Hundeschule.

    Wenn der keinen vernünftigen Plan hat, werde ich mich mal an die von Dir empfohlene Hundeschule wenden.

    Die arbeitet ja auch mit Paw friends zusammen , mit der hatte ich eh schon Kontakt.

  • Hmmm also ich seh das etwas anders, sie ist ja eine Nachbarin und demzufolge trefft ihr sie doch eh immer mal wieder, läßt sich also eh nicht ganz vermeiden. Da Henry momentan dazu neigt zurückzupöbeln, würde ich das weniger wegen ihr als vielmehr wegen ihm machen. Ist doch ne gute Übung, zu versuchen ihn vorher zu Bremsen, eh er darauf einsteigt. Der nächste fremde Hunde der unvermittelt lospöbelt und er wohl dann munter mitmacht kommt bestimmt. Dann lieber ne kalkulierte Situation und versuchen es damit jetzt am Anfang zu unterbinden.

  • Hm... auch ein interessanter Gedanke :???:

    Nur - zu der Trainerin meiner Nachbarin hab ich nicht so wirklich Vertrauen :/
    Ich meine, ich kenne sie nicht, aber meine Nachbarin meinte auf meine Nachfrage hin, was diese Trainerin den gegen das pöbeln tut/empfiehlt: Ein (leichter :hust: ) Leinenruck, (am Halsband!)scharfes "nein" und umdrehen...
    Halti haben/hatten sie auch schon dran.
    Bei der Trainerin macht die Hündin das angeblich auch nicht (mehr), nur das nützt ja nix, wenn es in der Familie trotzdem so weiter geht.

    Ganz davon ab, dass mir der Leinenruck dabei nicht gefällt, würde das bei Henry auch nicht funktionieren, es sei denn, ich schleife 36 kg hinter mir her, die versuchen, in die andere Richtung zu gelangen.

    Im Extremfall (also wenn ich unbedingt in eine andere Richtung will, als er, egal warum nun gerade) schmeißt er sich nämlich hin und tut freiwillig keinen Schritt mehr.

    Ich geh dann ein zwei Schritte in seine Richtung, dann steht er auf und dann dreh ich um, das funktioniert dann halbwegs :roll:

    Das kommt aber eigentlich nur selten vor. Meist, wenn hinter uns irgendwas spannendes
    ist, worauf er unbedingt warten will oder wenn er absolut (weil z.B. zu warm) kein Bock auf Gassi hat.

    Ist aber schon viel besser geworden, früher hat er das häufiger gemacht.

  • Naja ihr könnt ja einfach verabreden, wann ihr euch trefft bzw. das aneinander vorbeigehen üben wollt...was die Nachbarin und ihre Trainerin dann veranstalten kann dir ja eigentlich völlig egal sein ;) , du machst einfach was du für richtig hältst und nimmst sie nur als Versuchskaninchen, um zu sehen wie du Henry am besten zur Ruhe bekommst. Ich würde aber klarstellen, dass ihr euch nur soweit beteiligt, wie es darum geht mit etwas Abstand aneinander vorbeizulaufen.

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