Süß? Verkrüppelung? Oder alles nicht so schlimm?
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Ich finde das alles gerade bei den Jagdhunden zu kurz gedacht, denn deren Entstehung, zumindest was die verbreiteten Typen des Körperbaus angeht, liegt so lange zurück, dass Aufzeichnungen fehlen.
Weil diese Art des Körperbaus hatten die schon als die Art der Jagd noch eine ganz andere war.
Bei Wölfen würde ich die Nasenleistung nicht unterschätzen, nur nach Gehör zu jagen, dann wären sie lange ausgestorben.LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Süß? Verkrüppelung? Oder alles nicht so schlimm? schon mal geschaut ?*
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tatsächlich ist die naheliegenste these jene, dass es mit anderen domestikationsmerkmalen einhergeht, wie z.b. auch die schwarze farbe.
ich kann dazu noch folgendes beitragen:
es gibt schon im alten ägypten 3000 v. christus, also seit 5000 jahren darstellungen des saluki welcher damals in fast identischer form vorkam, eben auch mit schlappohren! und sogar der identischen befederung (der weiße)
Externer Inhalt i760.photobucket.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt i760.photobucket.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.die bilder sind leider nicht so toll, weil das bild an sich ein großes wandrelief ist. ich kann's aber sonst evtl. nochmal versuchen besser einzuscannen.
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Also, wenn ich mal nix zu tun hab, weiß ich Bescheid was zu tun ist
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Aktuelle Neuauflagen liegen deutlich darüber.
Dann bekommst du einen Einblick in die Jagd 14. Jahrhunderts, Hunde sind da auch erwähnt.LG
das Schnauzermädel -
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das Schnauzermädelkann ich nur empfehlen, habe einige abbildungen raus kopiert für meine homepage
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Ach, das darf man nun aber auch nicht verallgemeinern. Ich kenne genug Collie- oder überhaupt Langhaarhundbesitzer, die damit kein Problem haben.
Ja, klar, kenn ich auch.Was ich aber meinte ist, dass viele Rassen mit Prachtfell halt NICHT mehr Hund sein dürfen, wenn sie in Ausstellungskondition sein sollen.
Collies haben find ich auch kein so extremes Fell.
Ich meine eher sowas wie Showafghanen, Komondor, Puli... oder bei den Toys die Yorkies, Malteser und andere "Frieseurpüppchen", die teilwese permanent mit auf Lockenwicklern aufgedrehten Haaren leben. Wenn so eine mühsam teilweise über Jahre herangewachsene Haarpracht einmal richtig, richtig modderig wird und dann quer durch ne Wiese und durchs Unterholz geschleift wird.... oh, oh, oh...
Sicher, das ist eher ein Problem der Ausstellungswelt als der Zucht. Und ausstellen tun auch nur wenige, die "nur Familienhunde" der gleichen Rassen werden oft viel pflegeleichter und hundgerechter gehalten. Aber ob mans nun gutfindet oder nicht (ich find nicht gut...), für die meisten Rassen werden die Trends in der Zucht auf den Ausstellungen gesetzt, was da rumläuft ist repräsentativ.Ich finde es halt für die ganze Qualzuchtdebatte bezeichnend, dass im Ring "gestylte", völlig unnatürliche Hunde vorne stehen statt welche mit natürlich gewachsenem, funktionalem Fell.
Nix gegen ein bisschen schickmachen, vor der Ausstellung mal baden, kämmen, nochmal in Form trimmen - man möchte ja nen guten Eindruck machen und muss da nicht erscheinen wie der letzte Schluffi.
Aber diese hochstilisierten, unnnatürlichen Schönheitsideale, die nix mehr mit Funktionalität zu tun haben, diese Übertypisierung bis hin zur Karikatur, das ist halt der Anfang von Qualzucht...Ich meine damit wirklich nur die Extreme, so Hunde die nix mehr sehen, wo andere Hunde erst wissen wo vorn und hinten ist wenn sie dran gerochen haben....
Hab letzten Herbst in Hannover auf der CACIB einen Malteser gesehen: Da dachte ich orginal, da würde ein Haarteil auf dem Tisch liegen, so eins zum anstecken. Hab mich noch gewundert ob sowas wohl erlaubt ist.... und auf einmal bewegt sich der Haufen Haare. Der hatte Orginal 40 cm langes Fell. Kann mir keiner erzählen dass der zuhause jeden Tag durch die Natur tobt...
Und der war keine Ausnahme (und das sollte auch kein Angriff an alle Malteserhalter sein die ihre Zwerge mit ner pflegeleichten Frisur halten und sie auch mal Hund sein lassen - ich hab nix gegen langhaarige Kleinhunde, ich mag nur keinen Hund als Barbiepuppe missbraucht sehn).Ein Sheltie oder Collie hat ja zum Beispiel ein kurz behaartes Gesicht, was ich total wichtig finde für die Kommunikation. Auch die Rute taugt gut als Ausdrucksmittel und die Körpersilhouette ist noch zu erkennen. Es ist ein klar getrenntes Ober- und Unterfell vorhanden.
Das sind alles so Merkmale wo ich ganz klar sagen würde, dass das kein Qualzucht ist, wenn auch vielleicht etwas pflegeintensiver als kurzes Stockhaar. Dafür nicht so kälteempfindlich wie raspelkurzes Kurzhaar, hat halt alles Vor- und Nachteile. -
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liebe maru, darf ich dich dann auch mal schocken
?!
auch von den an sich "gesunden, ursprünglichen, leistungsfähigen" saluki gibt es nicht nur die hiesigen "showhunde", welche man optisch ja schon trennen kann, sondern da gibt es noch die wirklich grauenhafte überzüchtete variante!
als ich diese bilder das erste mal sah, war ich geschockt und fragte mich ob das wirklich noch ein saluki sein soll! für mich ist's keiner mehr, so leid mir das tutfür die saluki-laien
: diese hunde sind nicht nur einfach so "hingestellt" wie man's oft auf ausstellungen sieht, sondern haben völlig falsche haltungen, proportionen und winkelungen. vor allem die hals-/kopfhaltung ist ein einziges trauerspiel und grausam anzusehen! das schlimmste daran: selbst das ist nicht aufgrund eines hochzerren des kopfes so erreicht, sondern eine schon verinnerlichte haltung was man gut anhand der bilder sieht wo die hunde ganz ohne leine diese stellung annehmen.
sowas ist traurig
http://www.baghdadsalukis.com/images/Baghdad…le%209.4.07.jpg
http://www.baghdadsalukis.com/images/phantom2.jpg
http://www.qirmizi.com/litter_h/hadiye.jpg
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Glaubst du sowas kenne ich nicht, oder was?
Aber das ist für mich keine Qualzucht, sondern persönlicher Geschmack.
Da leiden die Hunde nicht drunter und die können auch grundsätzlich alles machen was ein Hund können sollte.Obs mir nun gefällt ist ne andere Sache, aber wenn jemand so züchten will, soll er das tun.
Ich muss da ja nicht kaufen.Bei vielen Rassen gefallen mir die "Showlinien" nicht so, ich mag auch optisch Arbeitsborder lieber als schwarz-weiße Plüschbomber und Golden aus Field Trial Linien find ich auch schöner as die seeeeehr gemütlichen "Eisbärchen" die man auf den großen Shows so sieht.
Aber deswegen sind sie nicht alle Qualzucht, auch wenn ich die Selektionskriterien etwas seltsam finde. -
Oh, genau das Thema kam ja in einem anderen Thread auch schon auf...aber wie du schon sagtest, der Mensch ist und bleibt ein Egoist!
Manche mehr, manche weniger. Und die, die es weniger sind, die suchen einen Hund vorrangig nach Gesundheit aus, die anderen halt nicht. Die anderen halt nicht.
Das Problem ist, das da auch jeder anders die Grenze sieht und zieht.
Ich blicke immer dabei etwas in die menschliche Gesellschaft. Da ist es ja leider nicht anders.
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Glaubst du sowas kenne ich nicht, oder was?
Aber das ist für mich keine Qualzucht, sondern persönlicher Geschmack.
Da leiden die Hunde nicht drunter und die können auch grundsätzlich alles machen was ein Hund können sollte.ich wollte dich doch nicht angreifen, aber diese extreme form kennen hier wirklich wenige, da waren schon so einige "showleute" entsetzt und ich dachte weil du noch eher weniger darauf gibst ist die wahrscheinlichkeit noch geringer das du sowas kennst, sorry
naja... für mich ist das schon eine sehr starke tendenz zur qualzucht! im ring habe ich die hunde noch nicht gesehen, aber von den winkelungen ähnelt es schon sehr jener gruppe afghanen die davon schon gesundheitliche beeinträchtigungen hat, weil sie eben nicht mehr normal laufen können!
selbst die meisten "showlinien" hier, die bei weitem noch nicht SO extrem sind haben schon probleme mit dem korrekten bewegungsablaufudn für mich fällt sowas definitiv schon unter eine milde form der "qualzucht", ähnlich dem DSH, es tendiert sehr in die gleiche richtung und ich finde das muss nicht sein.
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Oft höre und lese ich, das es die und die Rasse ja schon vor Jahrhunderten gab. Frage mich dabei nur, ob da nicht auch mehr der Zweck im Vordergrund stand. Sprich Kampfhunde bzw. Kriegerhunde, die wurden doch auf Stärke und Unempfindlichkeit gezüchtet, da wird es bestimmt auch gesundheitliche Einschränkungen gegeben haben denke ich. Die spielten dann wohl aber nicht so die Rolle, waren die Hunde nicht mehr nützlich, wurden sie beseitigt. Und so sind viele Rassen schon (fast) ausgerottet worden, wenn der Nutzen nicht mehr präsent war.
Ich denke das der Mensch schon immer den Hund für seine Verwendung geformt hat. In der letzten Zeit kamen Menschen dazu, Hunde als Haustier/Familienmitglied/Sportpartner und auch als Modeaccessoire etc. zu sehen. Dementsprechend wird der Hund angepasst. Natürlich alles im Sinne des Hundes
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