Junghund bellt aus Unsicherheit. Was tun?

  • Als mein Hund 5monate als war.gingen ihn die anderen Hund am A**vorbei
    Jetzt wo er ein Jahr ist meint er den ein oder anderen Mal anzubellen was ich nicht zulasse


    er muss dann Fuß laufen bis wir vorbei sind er muss nicht zu jeden Hund hin.
    bin froh wenn seine Pubertät vorbei ist

  • Hallo Celine,


    mal ein anderer Ansatz von mir.
    Du clickerst ja auch mit ihm, richtig?
    Mach ihm eine Schleppleine dran, 5m ist ausreichend, 3m noch besser.
    Die Leine hälst Du in der Hand.
    Bestell Dir Leute, die die Situationen nachstellen können, am besten in reizarmer Umgebung.
    Und dann clickerst Du jeden ruhigen Sichtkontakt zum "Feindobjekt".


    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Und dann clickerst Du jeden ruhigen Sichtkontakt zum "Feindobjekt".


    Nur, weil der Hund ruhig ist, weißt du nicht, was er gerade denkt. Wenn du hinter dem Hund stehst, dann hast du keine Ahnung, was der Hund im Begriff ist zu tun. Das kann ziemlich fatale Folgen haben !!


    Ich persönlich würde ein Hilfsmittel wie den Clicker generell nicht zu Erziehung einsetzen. Dafür brauchts die eigene Präsenz und die direkte Kommunikation.


    Gruß, staffy

  • Für jede Art von Erziehung braucht man die eigene Präsenz und die direkte Kommunikation.
    Ein Lob muss auch punktgenau kommen, sonst kann ich es mir sparen.


    Es geht auch mit Clicker, da bin ich mir sehr sicher ;)


    Gruß
    Bianca

  • Also ich hab den TE so verstanden, dass er entspannten, kontrollierten Spielkontakt mit unbekannten Hunden beim Gassi zulassen möchte.


    Folglich fiele "der Hund muss nicht zu jedem fremden Hund hin" raus weil irrelevant. Er soll sich vernünftig fremdsozialisieren können, dem TE nach. Das ist zu akzeptieren.


    Also geht es darum den Hund darin zu unterstützen, sich ruhig und sozialverträglich fremden Hunden nähern zu können und ggf. sofern Hund und Besitzer wollen, spielen zu können.


    Daher finde ich die Idee mit dem Clickern interessant, wär mir aber persönlich zu punktgenau für eine so ungenaue Situation, eben wegen der potentiellen Fehlbestätigungsquote.


    Daher lieber weniger scharf konturiert mit Stimme und eigener Präsenz Ruhe reinbringen, die unsichere Aufregung rausnehmen, indem ich vermittle "Ui toll guck ein Hund, ich freu mich mit dir!", indem ich ggf. in der Annäherung vermittle, dass er nicht überdrehen muss, ihn etwas runterholen.


    Und wenn das klappt, wenn er ruhig und sauber fremde Hunde kennenlernen und sich mit ihnen verständigen kann, ob man miteinander spielen möchte, DANN kann ich mich damit beschäftigen dem Hund beizubringen, dass Spielen erst und nur dann angesagt ist, wenn ICH es freigebe und nicht willkürlich zu Hunden gerannt wird.


    Also bei meinem Hund hat das bisher wunderbar funktioniert, sie ist aus dem Spiel abrufbar, von jedem Hund abrufbar, bevor sie sich begegnen, geht jederzeit ruhig an einem Hund vorbei mit mir zusammen, wenn ich das möchte, pöbelt nicht und verhält sich, wenn ich den Kontakt freigebe, in der Begegnung und im Spiel auch einwandfrei.

  • Weiß ich nicht.


    Entweder der HH überträgt es aktuell auf den Hund, oder der Hund ist von selbst unsicher und der HH aktuell einfach nicht wirklich präsent in der Situation.


    Die eigenen Gefühle im Griff zu halten ist doch wesentlich beim Umgang mit Hunden - grad mit dem eigenen.


    Deshalb das Übungsbeispiel mit Robbie Williams ;)

  • Zitat

    Also bei meinem Hund hat das bisher wunderbar funktioniert, sie ist aus dem Spiel abrufbar, von jedem Hund abrufbar...


    Hab ich was überlesen ? Hast du jetzt nen eigenen, jungen Hund ?

  • Vorweg: Vielen Dank, dass ihr euch so bemüht meinem Hund und mir zu helfen. Die Antworten kommen schneller als ich gucken kann :) Tolles Forum!


    Ich weiß nicht so recht, ob Filou pöbelt. Er ist eigentlich ein sehr schüchterner Hund. Sehr anhänglich, überhaupt nicht dominant und sehr gut erzogen. Sinaline, nein, too much ist er wirklich nie. Er ist eher ein kleines Sensibelchen. Ganz anders als mein rotz frecher 1. Golden...


    Heute morgen habe ich mich mit ein paar Hundebesitzern und ihren Junghunden getroffen (alle Hunde zw. 4 und 7 Monate). Filou hat diese schon von weitem gesehen (er kennt die Hunde bereits) und absolut nicht unerwünscht reagiert. Habe natürlich gleich gelobt. Ich konnte Kontakt zu ihm halten und mit "lauf" wurde er dann zum Spielen freigegeben. Das heißt Filou bellt also nur bei Hunden die er nicht kennt.


    Ich verstehe es total, dass einige von euch denken er sei ein Pöbler und zu offensiv. Vieles weist schließlich auch darauf hin. Ich bin mir da aber wirklich nicht sicher, da er eigtl sehr schüchtern und anhänglich ist und nicht annähernd dominant. Fusselflitz hat es nochmals sehr schön beschrieben; ich möchte einen entspannten, kontrollierten Spielkontakt.
    Beim Clickern brauche ich dann schon ein sehr sehr exaktes Timing. Mein Timing ist gut, aber ich finde auch das dass Risiko schon sehr hoch ist, falsches Verhalten anzutrainieren. Ich denke in der Situation fällt der Clicker ausnahmsweise weg.


    Im Moment finde ich es sehr sehr schwierig zu differenzieren, ob Hund pöbelt oder wirklich verunsichert und überfordert ist. Denn für beide Möglichkeiten gibt es ja schließlich absolut unterschiedliche Therapiemethoden.
    Wenn es irgendwie geht, werde ich versuchen ein Video zu machen, vllt bringt das die Erleuchtung.

  • Zitat

    Hab ich was überlesen ? Hast du jetzt nen eigenen, jungen Hund ?


    :???:
    Definiere jung, die ist 3 Jahre alt.
    Aber wenn´s um den Ausbildungsstand geht/ging, dann kann man "jung" wohl so stehn lassen.. Second Hand Hund halt..

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