Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...
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Natürlich hat ein Hund, mit dem ich täglich 4 Stunden unterwegs bin, ein höheres Risiko, sich draußen zu verletzen als ein Hund, mit dem ich nur 1 Stunde unterwegs bin. Ja und? Sollte (!) DIESER Hund, der wesentlich mehr draußen unterwegs ist, sich verletzen, schadet er damit doch nicht ALLE ANDEREN!
Wieso verletzen? Leishmaniose hat doch nichts mit verletzen zu tun und genau das ist die Krankheit, die sich jetzt langsam auch hier verbreitet.
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Hi
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...mein Hund wurde beschrieben als "wunderbar unkompliziert, toll, freudig, liebevoll, sehr umgänglich, sozialisiert, Fremden (Menschen / Tieren) gegenüber aufgeschlossen, kontaktbereit etc."
Was nicht erwähnt wurde war in all diesen Gesprächen, dass sich das ein klein wenig
ändern könnte, wenn der Hund bei uns ist.
Ich habe das bei einem Hund auch schon erlebt. Wobei ich den Hund selbst im Ursprungsland kennengelernt habe.
Er hat sich binnen weniger Tage in Deutschland zum absoluten "Schisser", also Angsthasen entwickelt.
Der Grund bei diesem Hund lag aber eindeutig im Verhalten der Menschen.
Was denkst Du, warum Euer Hund sich bei Euch nun so anders verhält?
Liebe Grüße
Doris
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-Und im Übrigen finde ich die Selektion der Hunde auf gute, verträgliche nach Deutschland und der Rest "ist egal" noch viel schlimmer, das ist purer Imperialismus am Tier, so geht man mit Lebewesen nicht um.Naja, wenn ich denke, dass ich mit einem Hund sein ganzes Leben verbringe, dann bin ich da mittlerweile sehr egoistisch. Ich möchte nämlich meinen Hund überall mitnehmen können und lege Wert auf ein gutes Sozialverhalten anderen Mitgeschöpfen gegenüber. Ich könnte mir nicht (mehr) vorstellen das ganze Hundeleben damit zu verbringen, eine Baustelle nach der anderen "abzuarbeiten" um am Ende doch keine wirklichen Erfolge zu verzeichnen.
Ein Hund soll mir Freude machen und ich ihm. Alles andere ist nur Krampf und macht nicht wirklich Spaß. Der Mensch-Hund-Beziehung ist das auch nicht gerade förderlich, wenn jeder Spaziergang zum Kraftakt wird, man anderen Menschen und Hunden aus dem Weg gehen muss und/oder der Hund bei jedem ungewohnten Geräusch oder einer schnellen Bewegung die Flucht ergreift.
Ich hab das schon hinter mir und ich habe diesen Hund sehr geliebt, aber ich gehe seitdem jedem Risiko aus dem Weg. Mein derzeitiger Hund ist auch ein "Gebraucht"-Hund, aber von Privat und und gut aufgezogen. Um Tierheime oder gar Auslandshundevermittlungen mache ich einen großen Bogen, die Gefahr, da einen Hund mit verschwiegenen massiven Verhaltensproblemen zu bekommen ist mir echt zu groß.
Ich verstehe jeden, der das auch nicht will.
Denn hat man einen solchen Hund, gibt man ihn deswegen ja auch nicht mehr ab. Aber man tut mit einer solchen Konstellation weder dem Tier noch seinen Menschen einen Gefallen. -
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Wieso verletzen? Leishmaniose hat doch nichts mit verletzen zu tun und genau das ist die Krankheit, die sich jetzt langsam auch hier verbreitet.
Ich bezog mich auf das höhere Risiko.
Natürlich hat ein Hund, der sich dauerhaft in einem Gebiet aufhält, wo es die Sandmücken gibt, ein höheres Risiko, an Leishmaniose zu erkranken.
Ebenso, wie ein Hund, der sich mehr draußen aufhält, ein höheres Risiko hat, sich zu verletzten.Dass die Leishmaniose sich hier verbreitet, liegt ganz sicher nicht an den Hunden, die aus dem Ausland hierher transportiert wurden!!!
So, wie auch die Zecken sich ausbreiten, breiten sich halt auch die Sandmücken aus. Weder bei den Zecken, noch bei den Sandmücken können die Hunde was dafür.
Detaillierte Infos zu Leishmaniose und der Verbreitung von Sandmücken gibt es hier: http://www.leishmaniose.de
Viele Grüße
Doris
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Sandmücken infizieren sich an dem Wirt, den sie stechen. Nur weil wir Sandmücken haben, haben wir nicht gleich Leishmaniose. Die muss ja auch irgendwo herkommen.
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@sasi: auch menschen (urlauber) schleppen krankheiten ein...auch menschen können leishmanisose bekommen.
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Ich kenne die Seite, natürlich habe ich mich vor Blancas Aufnahme informiert, was auf mich zukommen kann.
Ich weiß gerade nicht, worüber wir diskutieren. In D braucht es Sandmücke UND infizierten Hund im Gebiet, damit sich die Leishmaniose ausbreitet. Zum Glück ist es hier noch selten, denn nur weil sich ein infizierter Hund aufhält, muss er die anderen ja noch nicht anstecken. Leider breiten sich aber auch die Sandmücken aus, also wird unser Problem im Laufe der Zeit größer.
Genau deshalb bin ich eben dagegen, weitere infizierte Hunde nach D zu holen. Und ich fahre nicht mit meinem Hund in solche Gebiete. Das bleibt aber natürlich jedem selber überlassen.
Menschen werden von der Krankheit geheilt, Hunde leider nicht.
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Hm...
Ich könnte für ihr Verhalten - dem Schisserdasein - Vermutungen anstellen und hoffen, dass ich ihr damit irgendwie gerecht werden.
Zum einen ist sie ein sehr "devoter" Hund der keinerlei Anzeichen dafür mach in egal welcher Situation zu dominieren und unterwirft sich sofort.
Sie braucht viel - ich nenn es mal - Berechenbarkeit von Dingen, die um sie herum passieren. Diese Berechenbarkeit muss ich ihr bieten können. Und das kann ich noch nicht, weil wir uns gegenseitig noch nicht "lesen" können (sie ist er seit 3 Monaten bei uns) wir aber daran arbeiten (heute Termin mit einem HT - empfohlen von der hiesigen TierschutzOrga) der mit Beschwichtigungssignalen arbeitet).
Des Weiteren haben wir immer wieder von anderen HT m. E. nach unnütze Tipps bekommen, die ich zwar kurz ausprobiert habe, dann aber feststellte, dass sie für den Aufbau unseres gegenseitigen Vertrauens nicht wirklich förderlich sind.
ich bin zwar nicht wirklich der absolute Oberhundeneuling, aber ich muss selber noch viel lernen.
Die Zeit auf der Straße (meine Maus ist jetzt geschätzte 3,5 Jahre alt) hat sie wohl dahingehend geprägt, dass sie gerne dem "Unberechenbaren" sprich Mensch aus dem Weg gegangen ist (VERMUTUNG!!!!!)
Ich vermute aber genauso, dass sie schon einmal in einem Haushalt gelebt hat. Wir hatten NIE ein Problem mit der Leine bzw. der Leinenführigkeit, der Stubenreinheit, dem Essen klauen vom Tisch, mit Alltagsgeräuschen (lauten Töpfen, Geschirr, Besteck) oder ein Problem damit, dass sie hier über Tische und Bänke hüpft...
Sie hat noch nie versucht aufs Sofa zu hupsen und ihr scheint es sogar "unangenehm" zu sein mit ins Schlafzimmer zu kommen. Selbst wenn ich sie locke und sie lobe verschwindet sie nach 2 Minuten wieder aus dem Raum...
Wie gesagt, ich mutmaße nur, aber vielleicht fällt euch ja noch etwas ein, weshalb es so ist, wie es ist
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@ schlaubi
Ja, ich denke auch, dass es bestimmt auch zu einem großen Teil an uns liegt. Bis man den Dreh raus hat - nicht mehr selber so erschrocken ist, weil der hund panisch in den nächsten Dornenbusch flüchtet - brauchen auch wir ein bißchen Zeit und Nerven und vor allem: Wissen zum Thema: Was mache ich dann!!!!! Wie verhalte ich mich RICHTIG - wie zeige ich mit meiner Körpersprache und meinem Verhalten, dass alles gut ist und das ichdie Verantwortung übernehme!!?!
Das ist mein Ziel - Wissen darüber und die Möglichkeit mein Verhalten auf mein Wissen abzustimmen. Und dann glaub ich kann kommen was will und wir werden ein tolles Team, das die Chance hat alle "Ängste" anzugehen und vllt sogar zu besiegen.
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Ich weiß gerade nicht, worüber wir diskutieren.
Es ging darum, dass Du behauptet hast, dass Hunde aus dem Ausland Krankheiten einschleppen.Gäbe es in D keine Sandmücken (und für deren Verbreitung sind halt die Hunde schlichtweg nicht verantwortlich), gäbe es in D auch keine Neuinfizierung mit LM:
ZitatIn D braucht es Sandmücke UND infizierten Hund im Gebiet, damit sich die Leishmaniose ausbreitet. Zum Glück ist es hier noch selten, denn nur weil sich ein infizierter Hund aufhält, muss er die anderen ja noch nicht anstecken. Leider breiten sich aber auch die Sandmücken aus, also wird unser Problem im Laufe der Zeit größer.
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