Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...
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Ich kann Dir da nur recht geben, ich kenne aus dem Süden "Strassenhunde", die "gehören" z.B. einer Mietergemeinschaft und werden von diesen versorgt.
Diese Hunde sind frei.
Dann kommt irgendwer und packt die Hunde ein, ohne zu fragen, ob die "irgendwem" gehören, fliegt sie nach Deutschland und hier fangen die Probleme an.Ganz so ist es ja nicht. Oft werden die Hunde von Tierfängern gefangen, um dann in eine Tötungsstation gebracht zu werden. Hier gibt es dann nur noch die Option tot oder nach Deutschland.
Mein Hund ist ja auch von Mallorca, aber sie war zu dem Zeitpunkt, als ich sie zu mir holte, schon 3 Monate in D. Ich wollte nie so einen Hund, hab mich nur einfach in sie verliebt und nach einem Besuch bei ihr war es dann halt um mich geschehen. Ich habe auch das Glück, das sie sich zu Hause als Traumhund heraus gestellt hat.
Ich würde auch nie einen Hund zu mir holen, den ich nur vom Foto kenne.
Tierschutz stelle ich mir eigentlich auch anders vor. Wir nehmen den Spaniern einfach die Verantwortung weg. Die sollten in ihren Stationen statt zu töten, lieber kastrieren und wieder aussetzen.
Wir holen uns ja mit den Hunden auch die Krankheiten mit nach Deutschland.
Bei Blanca war es halt einfach so. Wir haben uns gegenseitig ausgesucht. Sie ist Fremden erst scheu, aber zu mir ist sie gleich hergekommen und wollte gestreichelt werden.
Aber Blanca bleibt bei mir, was Hunde aus dem Ausland angeht, auch eine Ausnahme. Wenn ich einen Zweithund in Erwägung ziehen sollte, oder Blanca nicht mehr ist (was hoffentlich noch 50 Jahre dauert, werde ich mich auch hier in D umsehen.
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Das ist alles richtig, Doris, aber es darf nicht so weit kommen, daß die Hunde im eigenen Land, im TH nicht mehr angenommen werden, weil sie voll sind.
Das stimmt natürlich.
Seriöse Tierheime werden aber auch ihre Grenzen wissen.Jedoch denke ich, dass der Großteil der Hunde nicht deshalb ausgesetzt wird, weil das Tierheim voll ist, sondern einfach deshalb, weil der Besitzer nicht das Rückgrat hat, den Hund zumindest im Tierheim abzugeben und ein paar Infos zu dem Tier zu nennen.
Liebe Grüße
Doris
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Wenn ich einen neuen Hund will, ist der Auslands-TS ebenfalls an letzter Stelle. Ich weiß, es gibt viele sehr, sehr gute Orgas. ie wirklich eine gute Arbeit leisten und vor denen habe ich auch Respekt! Es gibt aber eben auch sehr viele schwarze Schafe und für einen normalen Interessenten dürfte es verdammt schwer werden, diese zu erkennen.
Für mich (und das ist meine Meinung und keine Hetze o.ä.) sollte das Ausfliegen von Tieren für eine Orga. eine absolute Seltenheit sein. Der Schwerpunkt sollte (meiner Meinung nach) in der Arbeit vor liegen, damit sich endlich die Zustände dort ändern.
Silas und Kaya waren 2 vollkommen normale Hunde. Die kamen hier an und waren toll (Kaya noch mehr als Silas, die war einfach nur Hammer. Sie war absolut offen allem gegenüber).
Sunny hingegen ist bis heute nicht wirklich angekommen (es sind jetzt fast 4 Jahre). Ich bin mir sicher, dieser Hund ist hier falsch. Sie hat noch immer enorme Probleme mit dem Leben hier, sozialverträglichkeit ist ähm...jausw. Ich frage mich bis heute, wieso dieser Hund ausgeflogen wurde...
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Das stimmt natürlich.
Seriöse Tierheime werden aber auch ihre Grenzen wissen.Jedoch denke ich, dass der Großteil der Hunde nicht deshalb ausgesetzt wird, weil das Tierheim voll ist, sondern einfach deshalb, weil der Besitzer nicht das Rückgrat hat, den Hund zumindest im Tierheim abzugeben und ein paar Infos zu dem Tier zu nennen.
Liebe Grüße
Doris
Na, ich habe erst letzte Woche einige Tierheime abtelefoniert, weil eine bekannte zwei Hunde vorübergehend zur Pflege aufgenommen hat, diese aber von den Besitzern nicht wieder abgeholt wurden und sie jetzt nicht weiss, was sie machen soll.
Alle Tierheime in ihrer Umgebung im Umkreis von 50 Km sind angeblich voll und hier bei uns auch, was soll sie jetzt machen?-Und im Übrigen finde ich die Selektion der Hunde auf gute, verträgliche nach Deutschland und der Rest "ist egal" noch viel schlimmer, das ist purer Imperialismus am Tier, so geht man mit Lebewesen nicht um.
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Wir holen uns ja mit den Hunden auch die Krankheiten mit nach Deutschland.
Ich fahre mit meinen eigenen Hunden seit mehr als 20 Jahren in den Süden in den Urlaub.
Sage mir, welche Krankheiten ein Hund aus dem Auslandstierschutz mitbringt, den nicht auch ein Urlauberhund mitbringen könnte?
Viele Grüße
Doris
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Ich würde meinen Hund auch nicht mit in den Mittelmeerraum nehmen. Ich bin, was das angeht, zu unsicher und würde danach wahrscheinlich immer irgendwelche Wahnvorstellungen haben, wenn mein Hund irgendwelche Krankheitszeichen zeigt.
Und Hunde, die da mal in den Urlaub fahren, sind vielleicht 2 Wochen da. Ein Hund, der schon 2 Jahre und mehr dort lebt, hat ja ein wahrlich höheres Risiko, sich zu infizieren.
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Die berühmten MMK sind inzwischen auch fast alle oder sogar alle in DE zu finden, dafür muss der Hund nicht mehr ins Ausland oder aus dem Ausland kommen.
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Ich würde meinen Hund auch nicht mit in den Mittelmeerraum nehmen. Ich bin, was das angeht, zu unsicher und würde danach wahrscheinlich immer irgendwelche Wahnvorstellungen haben, wenn mein Hund irgendwelche Krankheitszeichen zeigt.
Und Hunde, die da mal in den Urlaub fahren, sind vielleicht 2 Wochen da. Ein Hund, der schon 2 Jahre und mehr dort lebt, hat ja ein wahrlich höheres Risiko, sich zu infizieren.
Du kannst mir also keine Krankheit nennen ... ich dachte es mir
Natürlich hat ein Hund, mit dem ich täglich 4 Stunden unterwegs bin, ein höheres Risiko, sich draußen zu verletzen als ein Hund, mit dem ich nur 1 Stunde unterwegs bin. Ja und? Sollte (!) DIESER Hund, der wesentlich mehr draußen unterwegs ist, sich verletzen, schadet er damit doch nicht ALLE ANDEREN!
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Hallo ihr Lieben,
ich habe ehrlich gesagt nicht den ganzen Fred gelesen, um mich nicht ganz so beeinflussen zu lassen.
Auf den ersten paar Seiten dachte ich irgendwann nur: Oh Oh... und erkenne mich teilweise wieder.
Ich habe vor ein paar Monaten eine süße Griechin bei mir aufgenommen und seitdem von der ein oder anderen Seite (TA, Trainer etc.) immer wieder Kritik an meinem Verhalten - einen Hund aus dem Ausland bei mir aufzunehmen - bekommen.
Auf der einen Seite stimmt es wohl, dass man sich genügend informieren sollte. Auf der anderen Seite dachte ich, dass ich das auch getan habe (viele Mailwechsel, viele Telefonate, viele Fragen und viele Antworten...) und mein Hund wurde beschrieben als "wunderbar unkompliziert, toll, freudig, liebevoll, sehr umgänglich, sozialisiert, Fremden (Menschen / Tieren) gegenüber aufgeschlossen, kontaktbereit etc." Was nicht erwähnt wurde war in all diesen Gesprächen, dass sich das ein klein wenig
ändern könnte, wenn der Hund bei uns ist.
Ich mein, das sie sich an vieles gewöhnen müssen ist klar, aber dass die Maus aus Schiss vor fremden Menschen einen riesen Bogen und damit lieber das nächste Versteck aufsuchen mag, haben wir vorher mit KEINER Silbe in Erfahrung bringen können. Ganz im Gegenteil - ich hatte mir sogar überlegt mal einen Therapiehund ausbilden zu lassen und habe bei der Orga angefragt, ob mein ausgewählter Schatz Qualitäten dafür mitbringen würden, die meine Gedanken weiter ausbauen lassen könnten. Meine Frage wurde mit "AUF JEDEN FALL" beantwortet. Ich will nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, dass mein Wunsch nicht aufgeht. Ich bin enttäuscht darüber trotz so vieler Informationen mit keiner Silbe wirklich "aufgeklärt" worden zu sein. Wahrscheinlich ging ich da so im Nachhinein betrachtet doch recht blauäugig an Werk.
Trotz allem würde ich nie nie nie daran denken meine Maus wieder auf die Straße zu setzen, nur weil sie nicht so "reagiert" wie wir das für wünschenswert erachten.
Wir haben hier mit unserem Hund viele Baustellen aber wir sind bereit uns dieser Baustellen anzunehmen und daran zu arbeiten. Mittlerweile genießt unser Hund die Vorzüge in einem Haus zu leben und regelmäßig tolles Fressen zu "ergattern".
Damals - kurz vor ihrer Ausreise - wurden Herzwürmer bei ihr festgestellt. Ohne unseren Wunsch den Hund nach DE zu holen wäre sie wohl daran verstorben weil es niemandem aufgefallen wäre.
Von daher denke ich mir: Die Kritik ist bestimmt berechtigt, aber leider zieht sie mich persönlich sehr runter und ich denke mir nur: oh je... was hab ich da nur falsch gemacht. Und der innere Kampf, dann zu sagen: hey, aber es hat auch was Gutes FÜR den HUND, ist verdammt schwierig und raubt mir viel Kraft. Und letztendlich habe ICH nicht sooo viel falsch gemacht - außer vllt eine kleine Seele vor weiteren Steinschlägen, einem Autounfall oder den verk**** Würmern zu retten.
Wir tun alles um unserem Hund ein stressfreies Leben zu ermöglichen und arbeiten tagtäglich sehr hart an uns selber.
Jeden Tag sind kleine Fortschritte zu erkennen die mir bestätigen: Wir schaffen das! -
Und das hat sicher damit zu tun, das wir es erfolgreich eingeschleppt haben.
Ich persönlich hätte sicher auch kein Problem damit, wenn bei Blanca jetzt trotzdem was festgestellt werden würde. Das Risiko habe ich ja automatisch mit ihrer Adoption auf mich genommen.
Auf Mallorca hat schon jeder 4. Hund Leishmaniose, das Risiko, dort zu erkranken ist immer noch weit höher. In Deutschland wurde meines Wissens erst bei 8 Hunden festgestellt, das sie sich hier angesteckt haben. Und zur Zeit halten sich 10 000-20 000 Hunde in D auf, die infiziert aus dem Ausland kamen.
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