Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...


  • Dass diese Hunde eben allgemein gar keine Lobby haben.
    Wie viele Menschen haben diese Hund wie schwer verletzt?
    Wie sieht die Zukunft dieser Hunde aus?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Dass diese Hunde eben allgemein gar keine Lobby haben.
    Wie viele Menschen haben diese Hund wie schwer verletzt?
    Wie sieht die Zukunft dieser Hunde aus?


    Gefährlich heißt nicht zwingend gegen Menschen.
    Das kann auch gegenüber jeglichen Artgenossen sein.


    Die Zukunft für diese Hunde ist :zensur: .
    Denn die Möglichkeiten in einem Land, wo Hunde nicht den Stellenwert wie in Deutschland haben, sind begrenzt.


    Das ist aber generell ein Punkt, bei dem ich Probleme habe. Ist es für einen, warum auch immer vermutlich nicht vermittelbaren Hund tatsächlich artgerecht, jahrelang, teils das gesamte Leben, hintern Gittern zu verbringen? Oder ist da nicht die Todesspritze gnädiger?


    Andererseits tötet man unter Umständen einen Hund, der in den richtigen Händen gar kein gefährlicher Hund wäre ....
    ... ich sage ja, ich sehe Tierschutz nicht durch die rosarote Brille.


    Das ist nicht anders wie der schwerstbehinderte Hund, der auf einer unserer Pflegestellen lebt. Seine Erfolge sind immens und doch wissen wir nicht, ob er je selbstständig so laufen kann wie ein gesunder Hund.


    Man kann es nie verallgemeinern, sondern nur anhand der einzelnen Kreatur entscheiden.


    Und allen helfen kann man eh nie. Man kann einzelnen Hunden eine Zukunft bieten und vor Ort helfen, dass sich die Zustände für die Tiere ändern.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Gefährlich gegen Artgenossen ist aber easy zu händeln und locker vermittelbar, im Vergleich zu Hunden, die innerhalb ihrer Bezugspersonen für schwerste Verletzungen sorgen. Für solche Hunde braucht man von heute auf morgen einen adäquaten Platz. Und diesen Platz gibt es meist nicht, Hund stirbt also.
    Und, wie ich sehe, hat dein Verein auch keinen Platz für solche Hunde. Also haben die wohl keine Lobby...


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Und, wie ich sehe, hat dein Verein auch keinen Platz für solche Hunde. Also haben die wohl keine Lobby...


    Du kannst mir natürlich die Worte im Mund herumdrehen :)


    Diese Hunde haben genauso gut oder eher genauso wenig eine Lobby wie alle anderen Hunde. 90 % der Hunde, egal wie verträglich/gefährlich oder nicht, werden eh nie eine Chance bekommen. Nicht in Deutschland.
    Zum Glück gibt es aber auch Tierschützer vor Ort, die sich komplizierteren Fällen annehmen. Die anderen leben wie alle anderen Hunde auch in den Tierheimen.


    Wenn Du jedoch Vorschläge hast, immer her damit ...


    Liebe Grüße


    Doris

  • Oh, hier in D haben 99% dieser Hunde keine Chance.
    Und auch keine Lobby.


    EIn totgeschwiegenes Problem, denn Hunde tun so etwas nicht, dürfen es nicht so sein. Und kein (fast) Verein ist bereit sich um solche Hunde zu kümmern, es ist zu teuer, es bringt ein negatives Image...


    Also hör bitte auf mit alle Hunde haben eine Lobby.
    Auslandshunde haben eine viel größere Lobby als zig andere Hunde. Und das leid dieser anderen ist nicht geringer.
    Auslandshunde können diese Lobby auch gerne haben, aber das Vergessen der anderen, das ist eine Frechheit.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Und kein (fast) Verein ist bereit sich um solche Hunde zu kümmern, es ist zu teuer, es bringt ein negatives Image...


    Das hat doch nichts mit den Kosten oder dem Image zu tun, sondern mit der fachlichen Qualifikation.


    Guck doch mal hier im Forum, wer so alles einen Pflegehund hat. Denkst Du, dass der Großteil derer einen Hund bei sich aufnehmen könnte, der bereits Menschen angegriffen und schwer verletzt hat?


    Pflegestellen sind zumeist ganz normale Familien. Mit anderen Tieren, mit Kindern, berufstätige Personen.


    Aber ein "gefährliches" Tier aufnehmen, bedeutet Verantwortung. Glaubst Du, dass diese Verantwortung von Otto Normalverbraucher übernommen werden kann? Ich nicht!


    Warum kreidest Du eigentlich Menschen, die sich für Auslandshunde einsetzen an, dass sie sich nicht um die "vergessenen" Hunde in den hiesigen Tierheimen kümmern?


    WIR kümmern uns um unsere Tiere und wenn wir hier um Hilfe gebeten werden und die Hilfe leisten können, sagen wir nicht nein. Aber immer im Rahmen unserer Möglichkeiten. Sich zu überschätzen, wäre nämlich nicht nur dämlich, sondern kann auch fatal enden.


    Ich fände es eine gute Hilfe (wie sie ja schon durchaus auch geboten wird), wenn Trainer sich bereiterklären würden, mit solchen Hunden in den Tierheimen zu arbeiten. Trainer, die Ahnung davon haben was sie tun und kein Wald-und-Wiesen-Möchtegernweltverbesserer, der nur Gutes tun möchte.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Zitat

    Ich find es sowieso absolut daneben Tiere aus dem Ausland zu holen...
    In Deutschland gibt es genug...


    Ist ne harte Aussage!!! Das liest sich wie eine knallharte Verurteilung und so viel, wie auch hier diskutiert wird, geht es doch weniger um Verurteilung einzelner Hundehalter, die doch tatsächlich einen Hund aus dem Ausland "adoptieren"... oder? Deine Aussage liest sich jedoch als Verurteilung, oder liege ich da mit meiner Interpretation falsch?

  • Zitat

    Ist ne harte Aussage!!! Das liest sich wie eine knallharte Verurteilung und so viel, wie auch hier diskutiert wird, geht es doch weniger um Verurteilung einzelner Hundehalter, die doch tatsächlich einen Hund aus dem Ausland "adoptieren"... oder? Deine Aussage liest sich jedoch als Verurteilung, oder liege ich da mit meiner Interpretation falsch?


    Ich finde die Aussage eher lustig. Zeigt sie doch, wie wenig Ahnung die Schreiberin hat :roll: Denn wenn es in Deutschland genug Hunde geben würde, würden wohl kaum so viele Tierheim mit Partnertierheimen aus dem Ausland zusammenarbeiten. Und nein, ich rede jetzt nicht von den schwarzen Schafen, sondern von den seriösen Tierschutzvereinen.


    Stell mir das bildlich vor, wie in jedem Tierheimzwinger künftig eine Fahne des Herkunftslandes abgebildet ist, damit auch ja keiner, der einen "deutschen" Hund will, versehentlich mit nem Ausländer nach Hause geht.


    Ausländerhass der besonderen Art :-/


    Viele Grüße


    Doris

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