Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...
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Nö, aber die ordentlich arbeitenden ergeben ihre Stimme nicht genug gegen die anderen.
ja, die haben meist auch mit ihrer tagtäglichen Arbeit schon ne Menge zu tun...ZitatUnd jetzt seien wir mal ganz ehrlich:
Eine Vorkontrolle, ein Bewerbungsschreiben und dann die Übergabe. Bei genügend Orgas läuft es so. Da sind die Hunde wenig geschützt. Sie haben kaum mehr Schutz als ein einfach gekaufter Vermehrerhund.
Wertet das die Tätigkeit der Orgas in irgendeiner Weise herab die ordentlich arbeiten?
Wertet die Tätigkeit der Vermehrer die sorgfältige und liebevolle Arbeit eines Züchters ab und zieht ihn so auf seine Stufe herunter?Das ist nämlich das, was passiert, wenn man alle in einen Pott steckt.
Wie gesagt, gemessen an der Anzahl der in Deutschland jährlich produzierten Hundewelpen gibt es prozentual auch zu wenig VDH-Züchter - aber dadurch wird deren Arbeit wohl nicht schlechter?
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Eine Vorkontrolle, ein Bewerbungsschreiben und dann die Übergabe. Bei genügend Orgas läuft es so.
Und bei manchen Orgas läuft es anders ;-)
@ Osiris: Das mit dem Beurteilen einer Sache, von der ich keine Ahnung habe, sehe ich anders. Denn die Geschmäcker sind nun mal verschieden.
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Aaaaaaaaaalso...
Ich gebe mal ganz offen zu, daß ich NICHT die ganzen Seiten gelesen habe. Ich wollte nur mal meine bescheidene Meinung zu dem Thema kundtun:
Ich bin GEGEN die Einfuhr von ausländischen Tierschutzhunden.
WARUM?
Nun, wir haben in unseren eigenen Tierheimen selbst sooo viele Hunde und auch andere Tiere sitzen, die sich über ein schönes zu Hause freuen würden. Ok, die werden nicht nach wenigen Wochen eingeschläfert, aber ist es besser ein halbes Leben oder sogar noch länger in einem kleinen Zwinger mit so wenig menschlichen Sozialkontakten zu hausen? Ich denke: Nein.
Desweiteren: Es werden Krankheiten eingeschleppt. Ja, ich weiß, es wird getestet. Aber solche Tests können auch negativ ausfallen, und der Hund ist trotzdem krank.
Viele Hunde kommen mit unserem Lebensstil hier gar nicht klar, leben in ewigem Streß.
All das ändert nix an der Grundeinstellung in den betroffenen Ländern. Im Gegenteil: Die ungewollten Hunde können locker abgeschoben werden, es kann sogar noch Geld damit gemacht werden.Mir tun die Hunde in fremden Ländern auch oft sooo leid, aber ich bin der Ansicht, daß man vor Ort handeln muß, vor Ort die Haltung der Menschen zum Tier ändern muß. Mit der Ausfuhr ist es nur eine Problemverlagerung. Und sooo viele Tiere sitzen auch in unseren Tierheimen. Wenn ich überlege, daß hier um die Ecke so viele arme Hunde sitzen, die darauf warten ein neues zu Hause zu bekommen, die da unter Umständen schon einige Jahre drin sitzen, wie kann ich da einen ganz fremden Hund extra für mich einfliegen lassen? Für mich ist das absurd.
Oder spielt da vielleicht oft der Gedanke mit, daß solche Auslands-Hunde oftmals noch Welpen oder Junghunde sind, in den Tierheimen aber oft ältere Hunde sitzen? Ich weiß es nicht...
Ich möchte auch keinem einen Vorwurf machen. So mancher kam ja auch zu einem Auslands-Tierschutz-Hund wie die Jungfrau zum Kind.
Aber gezielt würde ich selber nie einen "Ausländer" suchen, da würde ich lieber unsere Tierheime abklappern oder auch mal in der Zeitung schauen (Scheidungsopfer, Umzugsopfer)....
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Ob Auslandstierschutz grad Mode ist oder nicht, ist mir egal. Ich gehe nie mit der Mode ;-)
Ein exzentrisches Hobby? Für manche vielleicht. Ich habe mir lange überlegt, wie ich meine Freizeit sinnvoll nutzen kann und weil ich mit der Arbeit der örtlichen Tierheime nicht zufrieden war, habe ich halt weiter geguckt. Es ist für mich eine Aufgabe.
Und da, wo ich mich engagiere, haben ALLE Hunde eine Lobby!
@ Fräuleinwolle: Hättest Du mal alle Seiten gelesen ;-) Da gab es zu den Aussagen von Dir schon genügend Anmerkungen der Befürworter und der Gegner des Auslandstierschutzes.
Liebe Grüße
Doris
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Ja, das dachte ich mir schon. Dennoch wollte ich meine Meinung auch noch kundtun...
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Und? Wie viele gefährliche Hunde betreut der Verein? Wenn doch ALLE eine Lobby haben?
Und ich meine keine, die mal knurren oder schnappen... Die haben bisher kaum irgendwo ein Plätzchen, wo sie auf Hilfe hoffen können.LG
das Schnauzermädel -
Jetzt muss ich doch in aller Kürze meinen Senf dazugeben
Wir besitzen seit einem Monat auch einen Hund aus dem Ausland, den haben wir zwar über unser ansässiges TH bekommen, aber das soll mal nicht so wichtig sein.
Mal ein paar Gründe warum wir keinen Hund aus einem deutschen TH nehmen konnten:
In unserem TH kam einfach nichts für uns in Frage: Wir haben eine kleine Wohnung - da kann man einfach keinen Husky oder ähnliches halten. Davon wurde uns auch abgeraten. Dann fielen bei uns Hunde raus, die mit Kindern ein Problem haben, denn mit Kindern kommen wir dauernd in Kontakt dank unserer Schwägerin. Tja und dann waren eben nur noch Welpen da und unser jetziger Hund, den wir dann schließlich auch übernommen haben.
Aufgrund unserer eingeschränkten Mobilität (ÖPNV) können wir eben nicht einfach mal ein paar hundert Kilometer fahren und uns Hunde ansehen. Sondern nur die, die eben hier vor Ort schon gewartet haben.Ob ich mich auf einen noch nicht eingeflogenen Hund eingelassen hätte - weiß ich letztendlich nicht. Wahrscheinlich nicht, man möchte sich dann doch vorher mal das Tier real ansehen.
Ich hätte genauso gut einen deutschen Hund genommen, wäre etwas passendes dabei gewesen, aber ich würde auch jederzeit wieder einen "Ausländer" bei uns aufnehmen.
Natürlich musste und muss sich noch an unsere Umwelt gewöhnen und sicherlich gibts die ein oder andere "Baustelle", bei der man eben ncoh Trainieren muss (Rückruf z.B.) aber das gleiche kann bei deutschen Hunden genauso passieren.
Ich möcht unseren jetzigen nichtmehr hergeben, soviel ist sicher.
lg
Bine -
Hallo,
ZitatIch möchte auch keinem einen Vorwurf machen. So mancher kam ja
auch zu einem Auslands-Tierschutz-Hund wie die Jungfrau zum Kind.Ja, ich.
Aber gezielt würde ich selber nie einen "Ausländer" suchen...
Doch, genau das haben wir getan, nachdem wir durch unseren
Jungfrauenhundüberhaupt erst einmal auf die Thematik auf-
merksam wurden.
Wir haben es uns damit nicht einfach gemacht und haben einige
Baustellen mitgekauft. Aber wir wussten was uns erwarten kann
und haben es mit vollem Risiko getan. Empfehlen würde ich diesen
Weg niemandem.
Aber jemandem, der es wissentlich und informiert tun will, auch nicht
abraten....mir gefällt einfach nicht, dass der Auslandstierschutz immer nur
pro/kontra diskutiert wird und dass zumeist pauschalisiert wird.Dabei ist es doch im Auslandstierschutz bzw. bei den Orgas, wie
bei allen Dingen.Es gibt mit Bestimmtheit 'Hobby-Züchter', die diese Sache mit grossem
Sachverstand, Liebe und Gewissenhaftigkeit betreiben.Genau so sicher gibt es VDH-Züchter, die unseriös sind.
Und genau so gibt es Orgas, die hochprofessionell Arbeiten und ihre
vorrangige Aufgabe nicht in der reinen Tier-Vermittlung sehen, sondern
in der Hilfe, Aufklärung und der medizinischen Hilfe vor Ort.
Dass es in diesem Metier aber auch das genaue Gegenteil gibt, dass
hier auch gelogen und betrogen wird, wird niemand bestreiten, der die
Thematik mit offen Augen betrachtet.Darum gilt, vor dem Kauf zu prüfen, was und bei wem man kauft.
Dieses gilt für alle Bereiche des täglichen Lebens und gerade beim
'Erwerb' eines Lebewesens.Gefordert ist stets der Verbraucher.
Diejenigen, die hinterher jammern, haben den Fehler begangen. Die
Schlitzohren spekulieren doch nur darauf, dass jeden Tag ein Dummer
aufsteht.
Dabei ist es heutzutage recht einfach sich Informationen einzuholen, zu
vergleichen und abzuwägen.Schade ist nur, wenn Auslands-TS-Gegner und -Befürworter immer nur
starr auf den Negativ- und Positiv-Aspekten beharren und nicht die
gleichzeitige Notwendigkeit der Hilfe, wie auch der Skepsis erkennen
und so den TS entweder nur ablehnen, oder nur die rosa Wölkchen
sehen.liebe Grüsse ... Patrick
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Zitat
Und? Wie viele gefährliche Hunde betreut der Verein?
Derzeit eine Handvoll. 4 Rüden, 1 Hündin.
Und was sagt das nun aus?
Liebe Grüße
Doris
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Nun, da Du ausgerechnet mich jetzt zitiert hast, muß ich mich dazu noch mal äußern.
Ich habe ja nur geschrieben, daß ICH das nicht machen würde und mein Verständnis dafür hält sich auch in Grenzen...
Natürlich ist Tierschutz wichtig, auch und gerade in den bestimmten Ländern. Aber ich persönlich bin eben gegen die Auslagerung des Problems.
Ist ja nur meine persönliche Ansicht. Ich sehe das auch da gar nicht soooo eng. Also ich würde jetzt nie sagen: Wie kann man nur....
Durch den Hundesport kenne ich viele Pflegestellen-Leute und da war auch schon der ein oder andere Pflegling, den ich sofort aufgenommen hätte, wenn die Kapazität da gewesen wäre...Nur bewußt und gezielt danach suchen würde ich halt nicht. Da würde ich erst andere Stellen abklappern und da ich mobil bin auch große Strecken in Kauf nehmen, wie bei nem Welpen vom Züchter auch...
Und ja, ich denke schon, daß es gerade ein wenig modern ist nen rumänischen oder spanischen Straßenhund aufzunehmen. Viele Leute gehen ja gar nicht mehr ins Tierheim gucken, sondern wollen unbedingt nem Spanier das Leben retten. Ist ja auch nicht schlimm, aber mir tun die Hunde in unseren Tierheimen eben auch leid. Die tun mir genauso leid, wie die Hunde, die woanders eingeschläfert werden. Ist beides schlimm.
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