Zahn abgebrochen - evtl. Narkose - Frage

  • Hi,


    ich brauch mal Erfahrung oder einen Rat. Vor ca. 2 Wochen haben wir bei Karli festgestellt, dass er einen abgebrochenen Seitenzahn hat, wie das passiert ist und wann, kann ich nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall haben wir drüber geschaut und entschieden, dass der zahn ni faulig aussieht und man es erst mal beobachtet.


    Nun ist es aber so, dass gerade bei zerrspielen das zahnfleisch an diesem zahn zu bluten anfängt. So haben wir heut entschieden, morgen doch zum TA zu gehen.


    Ich kenne jemanden, dessen hündin einen abgebrochenen zahn an der vorderfront hatte, hier wollte die Halterin gleich, dass er gezogen wird. So nun meine Frage: werden abgebrochene zähne generell gezogen, oder gibt es hier auch andere behandlungsmöglichkeiten, bzw. was ist besser?


    Nun kommt meine zweite Frage: Ich schätze mal, dass Karli in Kurznarkose gelegt werden muss. Hier stellt sich mir die Frage, welche Aufwachmöglichkeit die bessere ist, mittels Spritze, oder wenn man ihn ganz normal den Rausch ausschlafen lässt? Also was ist schonender für den Hund?


    Wäre toll, wenn mir hier jemand seine Erfahrungen schildern könnte :smile:

  • Zur Narkose:


    Ohne Aufwachspritze ist schonender.


    Falls bei euch das Wetter auch so drückend und schwül ist würde ich momentan von einer OP absehen, der Kreislauf ist nicht so fit und man will das Narkoserisiko ja so klein wie möglich halten...


    Zum Zahn kann ich nix sagen.

  • Ich versuchs mal. ;)


    Zuerst die Narkose, schonenden für den Kreislauf ist es, wenn der Hund langsam aufwachen darf, am schonensten eine Inhalationsnarkose, aber für Kleinigkeiten lohnt sich die nicht.


    Was man mit idealerweise dem Zahn macht, das hängt vom Zahn ab.
    Welcher ist es denn?
    Hier eine Zahnformel zur Bestimmung: ;) http://www.dog-sport.ch/Schädel%20und%20Gebissformen/schädel_und_gebissformen.htm


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo,


    meine Paula hat sich die Reißzähne abgeschliffen bis auf Oberkante Backenzähne, einer davon bekam auch Karies.


    Dieser Zahn bekam eine Wurzelfüllung, ziehen wollte der TA nicht. Der Zahn wurde auch rekonstruiert, das hat aber nicht gehalten. Kein Wunder bei dem Balljunkie... :roll:


    Zur Nrkose habe ich keinen weisen Rat, kann aber als Besi eines Montagshundes Erfahrungen sagen: dieser Hund hatte schon viele Narkosen, kurz, lang, Inhalation, mit/ ohne Aufwachspritze... und hat alle gut überstanden.


    LG


    Eureka

  • Zitat

    Falls bei euch das Wetter auch so drückend und schwül ist würde ich momentan von einer OP absehen, der Kreislauf ist nicht so fit und man will das Narkoserisiko ja so klein wie möglich halten...


    Leider ist es hier auch so schwül und warm.
    Nur weiß ich derzeit nicht, inwiefern ihn der zahn belastet. Er frisst seit der hitze auch schlecht, wobei ich das auf die Hitze geschoben hab, da ich das von ihm schon kenne, nun bin ich mir aber nicht sicher, ob es vielleicht auch durch den zahn sein könnte.

  • Schwierig.


    Wenn die Pulpahöhle eröffnet ist, dann muss man da was machen. Also Wurzelbehandlung und Wurzelfüllung. Wenn der Zahn schon 2 Wochen so ist, dann wird das wohl auch mehr als eine Sitzung.
    Kronen im Anschluss geht auch.
    Ist die Pulpahöhle geschlossen, muss man schauen, was da jetzt funktionell stört und die Blutung verursacht.
    Ziehen kann man ihn auch, das ist einer der recht leicht zu entfernenden Zähne, stört den Hund meist wenig, wenn er fehlt und die Heilung ist da auch recht gut
    Man muss abwägen. Einen Schneidezahn würde ich immer ziehen lassen, einen Fangzahn wegen der extrem tiefen Wurzel immer möglichst erhalten.
    Und bei "deinem" Zahn würde ich mich mit einem Fachmann beraten. Ist vielleicht einer in deiner Nähe? Schau mal: http://www.tierzahnaerzte.de/
    Und der hier hat eine recht informative Seite: http://www.vet-med-dent.com/


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also ich hab mal geguckt, in der nähe ist jetzt unter der Datenbank kein spezialist eingetragen, allerdings weiß ich, dass eine der Schwestern bei meinem TA sich auf Zähne spezialisiert hat. Ich vertraue da meinem TA, denn ich weiß auch, dass er wenn er nicht weiterkommt, einen an entsprechende Spezialisten weiterleitet und nicht einfach rumdocktort :smile:

  • Oscar ist beim Kampf mit einem anderen Hund mal ein Zahn abgebrochen, ziemlich weit unten. Sah aus wie komplett rausgefallen, deshalb sind wir erst eine Woche später zum TA hingegangen (wegen seiner Kastration).
    Da haben wir aber ordentlich Ärger bekommen, die Wurzel MUSS gezogen werden, da es sonst zu richtigen Entzündungen kommen kann. Die TÄ hat mir daraufhin nochmal die gezogene Wurzel gezeigt und es waren noch bestimmt 5mm...
    Ich würde auf jeden Fall ziehen lassen. Den Herrn stört's auf jeden Fall nicht. (Es ist der linke Zahn neben der unteren Schneidezähne, weiß nicht, wie da der Fachausdruck ist ;) ).

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