Eure Erfahrungen mit TH und TS??


  • Nette Geschichte, aber für Luisa ist es nicht der richtige Job oder sie muss sich einfach eine härte Schale zulegen. Aber Interessenten können nicht unter den gemachten Erfahrungen von Luisa oder ihrer weichen Schale "leiden". Das ist weder gut für die Tiere, noch für den Ruf oder das Tierheim ansich. Klingt vielleicht gefühlskalt, aber Tierheime sind DIenstleister und in jedem anderen "Laden" wäre Luisa schon gekündigt worden. Aber ich weiß was Du meinst und kann die schlechte Laune teilweise auch verstehen, ich habe ja selber auch mal beschissene Tage. Aber wenn ein Kunde vor mir steht, dann reiße ich mich gefälligst zusammen, bin freundlich und lächel was das Zeug hält! ;)

  • @HamburgerJung


    Habe nur versucht, die Sichtweise etwas zu verändern. Nicht mehr und nicht weniger. Wünsche noch einen schönen Nachmittag!
    LG

  • Ich habe beides erlebt. In einem Tierheim wurde kategorisch abgelehnt auch nur weiterzureden, weil ich selbständig bin. Dass der Hund aber mit mir im heimischen Büro 'gearbeitet' hätte und auch tagsüber (falls er dazu geeignet gewesen wäre) hätte fast immer mitkommen können .... seis drum.


    Das nächste Tierheim hat sich und bemüht sich immernoch um alle Schützlinge. Dort kam man uns mit Allem entgegen. Es wurde kritisch hinterfragt, es wurde der Arbeitgeber meines Mannes überprüft und wir hätten trotz einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern mindestens 3x vorher kommen müssen. Man hat aber auf unseren Wunsch hin den Hund untersuchen lassen (Verdacht auf HD) und uns über die Kosten eine Spendenquittung ausgestellt. Die Übernahme wäre zu Stande gekommen, wenn nicht die Hunde sich nicht verstanden hätten. Dort hat man sich sehr bemüht einen anderen passenden Hund für uns zu finden - sogar die Hunde befreundeter Orgas in ganz Deutschland wurden uns vorgestellt (zunächst mit Steckbriefen). Die Akten und Vorkontrollen-Ergebnisse wurden abgeheftet und man kannte uns sogar mit Namen. Wir wurden nicht einmal nach der selben Sache doppelt gefragt. Die Mitarbeiter kannten ihre Tiere ganz genau und man teilte uns sogar mit, dass der Hund, für den wir uns entschieden hatten ein gutes Heim gefunden hat. Auch die Vorkontrolle wurde trotz der großen Entfernung super schnell in die Wege geleitet.


    Das Tierheim vor Ort sah sich allerdings nicht bemüßigt auch nur mit uns zu telefonieren. Gassi-Gänge als Helfer wurden nicht abgelehnt, aber abgewimmelt. Spenden könne man aber brauchen. Die Vorkontrolle für ein anderes TH zu übernehmen, lehnte man dort ab (zumindest erzählte uns das das TH, das letzten Endes die Vorkontrolle durchführte).


    Ein weiteres entferntes TH nahm die Vorkontrollen für das erste TH bei uns vor. Man verstand sich gut und wir haben bis heute Kontakt, obwohl kein Hund von dort ein Heim bei uns fand.


    Mit privaten Orgas haben wir keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, jedoch die, dass trotz des guten Willens manchmal die Tierschützer nicht sachkundig waren und daher eine Abgabe an uns abgelehnt wurde (z.B. weil unser Hund 56cm, 22kg) zu groß für den Wunschhund (35cm, 7kg) wäre.


    Mein Fazit: ich würde immer wieder Hunde aus ausgewählten Heimen oder von ausgewählten Orgas übernehmen.

  • muss mich den positiven erfahrungen im ts / th anschliessen.
    nicht nur mein hund kommt aus dem th auch 2 der katzen sind vom ts.
    es gab vorkontrollen und ich durfte in langen und vielen gesprächen viele fragen stellen und auch beantworten. zu guterletzt wurde bailey nach hause gebracht. :D um sich einen überblick zu verschaffen.
    dabei bin ich single und vollberufstätig mit ca 24 h diensten . da wurde mit gutem recht allerdings sowohl bei dem katzen wie auch beim hund sehr genau nachgefragt wie man solch dienste mit tieren händelt.
    natürlich konnte ich mit dem einen pfleger besser über privates sprechen als mit dem anderen .
    ich bin/war häufiger gast im th , sei es weil ich fragen hatte , spenden ablieferte oder dienstlich unsere praktikanten betreute. :hust:
    was ich da zu sehen und hören bekam machte mich unglaublich sprachlos und sauer. ein wenig kann ich verstehen/mir erklären warum mancher ma rabenschwarze tage hat.

  • Zitat


    Wenn ich einen Tierschutzhund will, dann gibts es sehr viele Möglichkeiten, einen zu bekommen....und wenn ich irgendwo unberechtigter Weise abgewiesen werde, dann versuch`s ich doch woanders nochmal. Wieso denn gleich aufgeben :???:
    LG


    Seh ich auch so.
    Es gibt wirklich zigtausen TS-Orgas, für heimische Tiere und für Auslandshunde - und irgendwo ist garaniert eine dabei, die einem problemlos nen Hund gibt.
    Sonst hätte ich keinen (bin ja auch noch jung und habe nicht grade die gewünschten Idealverhältnisse). Und sonst hätteen ne ganze Menge Leutchen in meinem direkten Bekanntenkreis keinen.
    NUR mus man dann halt eventuell ein bisschen Aufwand treiben. Aber das tut man ja für nen guten Hund vom Zücher auch, da nimmt man ja auch nicht den den es grade um die Ecke gibt....
    Ich bin wie ich vorher schon geschrieben hatte aufgrund einer Empfehlung einer Forenbekanntschaft bei der Orga gelandet wo ich den zweiten Hund herhab und bin erstmal die 400 km einfacher Weg zum kennelernen hingefahren - ohne einen besimmen Hund im Auge zu haben.
    Freunde von mir haben von einer Orga zuerste eine Absage bekommen, eben weil sie beide Vollzei arbeiten (der Hund kommt in der Zeit zur Mutter/Schweigermutter, die Frührentnerin ist).
    Bei ner anderen Orga war das dann kein Problem. Sie haben ihren Hund schlussendlich selbst im Ausland aus der Auffangsation abgeholt und noch 2 für ne PS mitgebracht.


    Wenn man natürlich nur die 5 TH im näheren Umkreis in Erwägung zieht und generell nicht weiter als 150, 200 km fahren möchte, oder absolut nur Tiere deuscher Herkunft möchte... na gut, ist legitim, aber dann schrumpft halt die Auswahl.




    Davon abgesehen:
    Ich bin bei Vermittlung für Qualität vor Quantität.
    Mir ist es lieber ein Hund wartet 6 Monate, es werden in der Zeit 10 Intressenten abgelehnt und dann geht er auf einen "für immer" Platz, als wenn in der selben Zeit 4 Hunde an den ersten besten vermittelt werden, von denen 3 innerhalb von nem Jahr zurückkommen.
    Man kann eh nie allen helfen... dann lieber wenigen, dafür aber gut!
    Grade TS-Hunde haben schon mindestens einmal im Leben den Platz gewechselt und hatten meist suboptimale Bedingungen. Da muss es beim nächsten Mal einfach stimmen.


    Das soll nicht heißen dass ich so Utopiene wie "Haus, Garten, immer einer zuhaus, keine Kinder, 10 Jahre Hundeerfahrung" gut finde - sonst hätte ich ja auch keinen TS-Hund bekommen können! ;)
    Wie brush irgendwo schrieb, wenn es nur noch um den Unterschiede zwischen "gut/okay" und sehr gut/perfekt" geht, also sozusagen ums Prinzip.... dann wird es albern.
    Aber ich kann sehr gut verstehen, dass die TS da oft pingelig sind. Wär ich auch wenn ich ein Tier vermitteln müsst.



    Die Orgas die ich gut finde (ich kenn ja nur wenige, bin ja praktisch nur im Windhundesektor unterwegs), vermitteln jedenfalls wenn das Drumrum und der Plan stimmt auch an Studenten, Arbeitslose, Vollzeitbeschäftigte, Alleinstehende, Eltern kleiner Kinder, Personen ohne Haus und Garten...
    Und haben dabei, obwohl sie alle definitiv Hunde ohne murren zurücknehmen, sehr kleine Rückläuferzahlen. Da spricht find ich auch für sich.

  • Zitat


    Nette Geschichte, aber für Luisa ist es nicht der richtige Job oder sie muss sich einfach eine härte Schale zulegen. Aber Interessenten können nicht unter den gemachten Erfahrungen von Luisa oder ihrer weichen Schale "leiden". Das ist weder gut für die Tiere, noch für den Ruf oder das Tierheim ansich.


    Jaaa-haaaa :reib: ....

  • Zitat

    Nette Geschichte, aber für Luisa ist es nicht der richtige Job oder sie muss sich einfach eine härte Schale zulegen. Aber Interessenten können nicht unter den gemachten Erfahrungen von Luisa oder ihrer weichen Schale "leiden". Das ist weder gut für die Tiere, noch für den Ruf oder das Tierheim ansich. Klingt vielleicht gefühlskalt, aber Tierheime sind DIenstleister und in jedem anderen "Laden" wäre Luisa schon gekündigt worden. Aber ich weiß was Du meinst und kann die schlechte Laune teilweise auch verstehen, ich habe ja selber auch mal beschissene Tage. Aber wenn ein Kunde vor mir steht, dann reiße ich mich gefälligst zusammen, bin freundlich und lächel was das Zeug hält! ;)


    Trotzdem kann kein Mensch (keiner!) seine Erfahrungen von seinem Verhalten loslösen.


    Ich habe auch schon unzählige x in diesem Thread geschrieben, dass auch Tierheime bzw. ihre Mitarbeiter kundenorientiert arbeiten müssen - freundlich, kompetent, sachlich. Nur sollte man eben auch den Menschen dahinter sehen :smile: und nicht gleich vorverurteilen - wie es in so vielen Fällen hier passiert ist.

  • Zitat

    Trotzdem kann kein Mensch (keiner!) seine Erfahrungen von seinem Verhalten loslösen.


    Absolut kann man seine Erfahrungen von dem Verhalten das man nach aussen traegt losloesen....das nennt sich Professionalitaet :smile:

  • Zitat

    Absolut kann man seine Erfahrungen von dem Verhalten das man nach aussen traegt losloesen....das nennt sich Professionalitaet :smile:


    ... dann habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht einen professionellen Menschen kennengelernt :p


    Man kann es versuchen und bis zu einem gewissen Grade auch erreichen. Sich komplett davon zu lösen halte ich für unmöglich.


    Es steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, ob man dann deshalb die Kunden anranzen muss. Da hab ich ja aber auch superoft geschrieben, dass Service- und Kundenorientierung natürlich nötig ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!