Kastration einer 11-jährigen Hündin - ja oder nein?

    Nach der dritten Scheinträchtigkeit ( in Folge) hat mein Ta mir empfohlen meine Kleine (Rauhaardackel-Schnauzer -XXX-Mix) kastrieren zu lassen. Nun ist meine Kleine aber schon 11 Jahre alt.
    Welche Erfahrungen habt ihr bezüglich einer Kastration eines so "alten" Hundes.
    Wichtig wäre vielleicht noch, dass bei der Kleinen vor 3 Wochen die Milch "eingeschossen" ist und sie ein hömöopathisches Mittel ( leider fällt mir der Name grad nicht ein) bekommen hat und die Kastration am 15.06. stattfinden soll.

    Ich bin im Moment etwas im Zwiespalt. Einerseits möchte ich sie kastrieren lassen wegen den Nebenwirkungen der Scheinträchtigkeit zu ersparen, der Ta meinte im schlimmsten Fall könnte meine Hündin bei der nächsten Scheinträchtigkeit Krebs entwickeln , andererseits habe ich Bedenken wegen des Alters.

    Was würdet ihr in dieser Situation machen??

    Folgen der Scheinträchtigkeit waren:
    Nestbau, Milchfluss(extrem, hätte ohne Probleme Ammenwelpen aufnehmen können) Welpenersatz ( als ich den wegnahm, wurde sie noch unruhiger als zuvor) Aggresionen uns gegenüber, wenn wir ihrem Körbchen zu nahe kamen.

    Seit 5 Tagen hat sich die Lage wieder entspannt und ich habe wieder meine liebe Hündin, die sie davor war.

    Puh, hört sich nach erheblichem Stress für Deine Hündin an.

    Meine Große ist auch 11 Jahre und hatte im Januar eine Vollnarkose. Die hat sie unbeschadet überstanden.
    Wenn es so krass ist, dann würde ich wohl auch operieren lassen, denn der Stress für den Hund ist schon heftig.
    Wenn der TA eine Inhalationsnarkose macht, ist das auch sehr schonend für Deine Hündin.

    Gruß
    Bianca

    Hat dein TA hellseherische Fähigkeiten? :???:
    Ob und wann dein Hund vielleicht Krebs bekommt, das kann er vorhersagen? :hust:

    Die Frage ist, was möchtet ihr?
    Wenn ihr eher eine Kastration möchtet, dann jetzt. Denn je älter die Hüdnin wird, desto höher wird das Risiko.
    Ansonsten kann man gegen eine Scheinrächtigkeit auch anders vorgehen und versuchen sie zu vermeiden, wenn man bereits in der Läufigkeit beginnt dagegenzuarbeiten. Aber auch wenn das gut funktioniert, es kann natürlich trotzdem sein, dass die Hündin irgendwann eine Gebärmuttervereiterung bekommt (das hat nicht mit Scheinträchtigkeiten zu tun) und dann doch kastriert werden muss.
    Überlegt euch, was ihr möchtet. Richtig oder Falsch gibt es dabei nicht, es gibt nur den Weg, der zu eurem Hund passt. Das Krebsrisiko wird durch eine Kastration in dem Alter nicht mehr beeinflusst.

    LG
    das Schnauzermädel

    LG
    das Schnauzermädel

    Bessy war auch schon öfter scheinträchtig. Wir haben Sie nicht operieren lassen. Wenn es mal wieder so weit war, haben wir die Milchleisten mit einem Gelkissen gekühlt, alle Kuscheltiere aus den Körbchen entfernt.
    Nach einigen Tagen war die Milchleiste wieder normal zurück gegangen.
    Allerdings hatte Sie nun schon zwei mal eine Gebärmuttervereiterung, diese wurde aber gut mit Spritzen behandelt und bis jetzt ist es nicht wieder aufgetreten.
    LG Ute+Bessy

    Hallo,

    wir haben damals unsere Boxerhündin mit fast 10 Jahren kastrieren lassen müssen (Gebärmuttertumor), obwohl sie durch die Krankheit schon ziemlich geschwächt war. Sie hat die Operation problemlos weggesteckt, wirkte sogar deutlich "verjüngt" und hatte noch etliche sehr gute Jahre. Boxer sind in diesem Alter oft schon "uralt" bzw. nicht mehr am Leben. Der Tierarzt hat uns immer begrüßt mit: "Was, dich gibts noch? Kann doch kaum sein..."

    So ein kleinerer Hund wie deiner ist da vergleichsweise doch noch "jünger". Wenn ansonsten das Allgemeinbefinden OK ist, würde ich kastrieren lassen. Allerdings würde ich vorher abklären, wie das mit der Scheinschwangerschaft ist. Das kann nur der Tierarzt sagen.

    Elise

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