
-
-
hallo allerseits
bräuchte (wiedereinmal) einen Rat von euch. sorry, falls der Beitrag etwas länger ausfällt.
Noch was kleines zur Vorgeschichte
meine Hündin ist jetzt gut 1 1/2 Jahre alt. Seit einem halben Jahr ist sie bei mir. Sie hat sich super eingelebt. Inzwischen ist sie manchmal tagsüber (wenn ich arbeite) bei einer Hundepflegerin, damit sie nicht alleine zuhause hockt.
Und wenn ich sie da abhole, freut sie sich natürlich immer total sobald sie mich sieht. bis vor zwei monaten ist sie dann hoch bis in mein Gesicht gesprungen, war echt UMWERFEND (und das wortwörtlich)
ich hab sie dann (auf Rat meines Hundetrainers)mal "zurückangerempelt", also weggestossen und das hat sie sehr schnell begriffen.
Und jetzt das Problem:
Nun ja seit zwei Wochen ist irgendwie fraglich inwiefern sie es begriffen hat. Sie springt zur Begrüssung wieder hoch, schnappt neuerdings sogar nach meinen Händen, zwickt in meine Oberschenkel, in den Po, was sie halt so kriegt. ich habe wieder angefangen sie wegzustossen wenn sie mich anspringt aber diesmal ist es ihr egalsie springt einfach wieder und wieder hoch, egal wie oft ich sie zurechtweise oder eben, sie fängt an zu schnappen.
mein Hundetrainer meinte, das sei Dominazverhalten und keine Freude, ich solle das unbedingt unterbinden, sie "zurückbeissen" bzw zwicken.
Solange sie dabei so zärtlich und vorsichtig bleibt, wie sie ist, stört mich das knabbert, schnappen oder wie auch immer eigentlich nicht oder wie seht ihr das??
Mich stört aber das anspringen und da die "alte Masche" mit dem wegstossen nicht mehr zu ziehen scheint, hat bittebitte jemand einen Tipp? Trainer meinte, ich solle heftiger zurückrempeln aber eigentlich möchte ich das nicht.
Aber vielleicht hat jemand von euch änliches erlebt und kann mir helfen!liebe Grüsse
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hi,
Mich würde interessieren: Sagst du dann was oder schubst du nur?
Macht sie das nur bei der Tagesbetreuung oder auch wenn du nach Hause kommst?Ich würde ihr ja ein Ersatzverhalten beibringen. Sag ihr, was sie stattdessen tun soll. Ich würde mit Schubsen aufhören und mich einfach abwenden. Geh weg, lass sie da, wo sie ist. Notfalls geh bei der Betreuung konsequent wieder zur Tür raus und verschwinde kurz. Neuen Versuch starten. Wieder weg gehen.
-
Hallo,
ob man dieses Verhalten als Dominanz bezeichnen kann, ist fraglich. Ich würde es eher Respektlosigkeit nennen, egal.
Jegliches Agieren deinerseits scheint deinen Hund noch mehr zu motivieren.
Daher halte ich das Zurückrempeln für wenig effektiv.Ich würde es auch so wie "Shepherd" beschrieben hat machen.
Ein Hund muss nicht begrüßt werden, schon gar nicht, wenn er sich so benimmt.
Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis sie es kapiert, aber sobald sie sich so aufführt, Tür zu und wieder weg - konsequent durchziehen.
Den Hund auch nicht mehr begrüßen, das ganze Ritual streichen.Gruß
Leo -
danke für deine schnelle Antwort!
Wenn ich nach Hause komme macht sie das auch aber bei weitem nicht so extrem.
also zuerst habe ich sie damals einfach nur ignoriert, abgewendet und von ihr weggegangen, das hat sie nicht beeindruckt abspringen geht ja auch toll von hinten :|
nach 4 Wochen hat mir dann die betreuerin gesagt, das das mit dem ignorieren wohl nichts wird.
Der Hundetrainer hat dann eben empfolen; kein Kommentar, wegschubsen, ignorieren.
Wieder aus der Tür raus gehen habe ich mir auch schon überlegt, das problem dabei: die Räume bei der Pflegerin sind statt durch Türen durch Kindergitter abgesperrt und da springt sie dann einfach drüber und mir hinterher, ohne sie aus der Haupttür raus habe ich noch nie geschaft, sie "hängt" sich dann einfach an mich dran bzw an mir vorbei zur Tür raus
aber gefällt mir dass du auch daran gedacht hast, ich müsste es vielleicht einfach nochmal probieren. -
@ leo
Nun ja ich sehe ihr Verhalten nicht als respektlos und auch nicht als dominant sondern einfach so, dass diese Situation "Frauchen ist wieder da" für sie eine totale Reizüberflutung mit sich bringt....
aber du hast Recht, ich werde das "Begrüssen" einfach ganz abschaffen, hast komplett recht. Eigentlich braucht die Begrüssung eh nur der Mensch, dem Hund ist's schnuppe
bis jetzt hab ich sie immer (erst wenn sie ruhig war und sich hingesetzt hat) begrüsst. und ich muss zugeben dass sie daraufhin auch manchmal nocheinmal anspringt, ich hab sie blöd gesagt wieder "aufgepuscht"
Danke dir für deine Antwort!!! -
-
Also ich denke, du solltest es noch einmal versuchen und vor allem, schneller sein. Geh nicht so weit ins Haus, lass wenn möglich die Tür offen (bei den Temperaturen ja nicht schlimm).
Sobald der Hund auf dich zu kommt und er springen will, kannst du ja auch versuchen, schnell einen Schritt zur Seite zu machen und flugs bist du bei der Tür raus. Und das ohne auch nur ein Wort zu sprechen.
Wenn du anfängst zu schubsen und zu sprechen, dann wiegelst du sie nur noch mehr hoch. Wenn sie wirklich zu schnell ist und du dich nicht aus der Tür kannst, ohne, dass sie mitgeht, würde ich die Betreuerin bitten, sie an die lange Leine zu nehmen. Also vorher anrufen und sagen, dass du gleich kommst, dann kann sie sich ins Vorzimmer begeben, damit der Hund nicht über die Gitter springt mit der Leine und sich verletzt.Du sagst, sie zwickt nicht fest. Ich weiß nicht, vielleicht würde ich es ja mal versuchen, wie angewurzelt stock steif in die Luft zu schauen und sie hüpfen und springen lassen, wie sie will. Regungslos stehen bleiben. Das geht aber wirklich nur, wenn sie nicht zu fest zwickt. Irgendwann wird es ihr bestimmt zu blöd. Und genau dann steckst ihr ein Leckerlie ins Maul. Kennt man ja: Irgendwann wendet sich der Hund frustriert ab und wird dabei auch ruhiger (du clickerst nicht zufällig?).
Dabei brauchst du aber auch Geduld. Und geht wie gesagt nur, wenn sie nicht zu fest zwickt (man könnte sich aber auch was Dickeres anziehen [jetzt im Frühling halt nicht ideal] oder, falls sie an einen Maulkorb gewöhnt ist, ihr den rumgeben. -
nein ich clickere (noch) nicht, hab mich bis jetzt nur mal etwas in das Thema eingelesen und finds eine tolle Sache!
Beim Zwicken ist's halt einfach so dass es wirklich (NOCH) nicht schmerzhaft ist. ich habe aber die Befürchtung, dass sie es mit der Zeit heftiger und schmerzhafter machen wird. vielleicht weil sie merkt, dass es mir nichts ausmacht weil ich ja einfach nicht darauf reagiere!?
Von daher wäre dein Tipp mit dem stocksteif stehen auf die Dauer vielleicht nicht genug... aber versuchen könnte ich es.
würde es halt gerne gar nicht soweit kommen lassen dass es ausartet und sie mich mal richtig schnappt. aber vielleicht würde sie das ja sowieso nicht und dein Tipp reicht schon :/ich ecke mit diesem Thema (und auch mit dem mit dem Anspringen) einfach irgendwie an und es macht mich traurig dass ich irgendwie die Kurve nicht krieg. Es ist halt einfach etwas entmutigend dass sie wieder mit dem Begrüssungs-Theater angefangen hat und diesmal sogar noch heftiger. manchmal kommt dann das Gefühl hoch bis jetzt alles falsch gemacht zu haben!
Sorry dass ich hier grad mein Frust ablasse
danke trotzdem für deine Inputs, im Bezug aufs Anspringen hast du mir zumindest etwas Mut gemacht es nochmals ganz neu zu versuchen.
LG -
Es ist so: Es kann schlimmer/schmerzhafter werden, aber ich denke, nur, wenn du es falsch machst (jetzt nicht falsch verstehen, ich will nicht sagen, du wärst unfähig). Was ich meine: Hunde lernen nach dem Prinzip von Erfolg und Misserfolg. Wenn sich für den Hund ein Verhalten lohnt, wird er es weiter versuchen...wenn er nicht gleich bekommt, was er will, auch heftiger und noch intensiver. Wenn sich ein Verhalten aber gar nicht mehr lohnt, wird er es irgendwann aufgeben. Das Gemeine: Wenn er HIN UND WIEDER Erfolg hat, dann wird er es auch intesiver weiter versuchen. Motto: "Wenn ich es nur hartnäckig genug versuche, wird Frauchen schon nachgeben. Das schaffe ich schon." Und dann stellt sich eben die Frage: Wer hat den längeren Atem.
Also: Jeder Erfolg ist höchst ungut, weil dadurch der Hund wieder bestärkt wird und noch motivierter sein Verhalten an den Tag legt.
Das Schöne ist aber wie gesagt, dass ein Verhalten, dass sich nicht lohnt, früher oder später eingestellt wird.Überleg mal: Wenn du einen Freund auf der Straße triffst, dich irrsinnig freust, den zu sehen und ihm entgegengehst um ihn zu begrüßen und der geht stur, ohne dich eines Blickes zu würdigen weiter, was tust du dann beim nächsten Mal?
Beim ersten Mal denkst du dir vielleicht noch, dass er dich nicht gesehen/erkennt hat. Beim nächsten Mal machst du das vielleicht noch einmal so. Wenn der wieder an dir vorbeigeht, nichts sagt, dann machst du das vermutlich kein drittes Mal mehr.Tja und genauso ist es beim Hund. Wenn du den konsequent links liegen lässt, er nichts von dir zu erwarten hat, wenn du kommst, wieso sollte er dann hochspringen?
Wenn ihm das nicht deine Aufmerksamkeit bringt, ist das ja umsonst. -
bin vollkommen deiner Meinung.
Anfangs habe ich ja auch gedacht, nix einfach als dass ich den Hund einfach jedesmal ignorieren und davonlaufen wenn er mich zu stürmisch begrüsst . aber wenn meine Fellnase so richtig mit dem vollen Gewicht gegen mich springt, und ihre Pfoten in meinen Bauch schlägt, ist das enorm schmerzhaft und deswegen haben mein Trainer und ich irgendwann mit dieser Methode kapituliert. Als der Trainer dann mit dem zurückrempeln kam, habe ich ihn gleich angesprochen ob sie das nicht als "Spielaufforderung" sehen wird und das ist jetzt vermutlich auch passiertobwohl es mir ernst ist. Tutja auf die Dauer echt weh (im Gegenteil zum Zwicken), hab inzwischen überall blaue Flecken.
Ich muss jetzt einfach schauen, dass sie echt keine Möglichkeit mehr bekommt, mich anzuspringen, wenn ich dich richtig verstanden habe? also dass sie jemand an der Leine hält wenn ich komme und ich die Möglichkeit habe mich zu entfernen ohne dass sie mir nachkommen kann.... macht Sinn. und es erscheint mir auch echt einfach besser als das wegschubsen.
hmm ich muss da wohl ein Geschirr kaufen, die Kleine stranguliert sich sonst am Halsband -
Also ich glaube auch, dass Zurückrempeln der falsche Weg ist. Der Hund findet das ja klasse: "Yeah, die rangelt jetzt mit mir...tooolll." Und die Aufmerksamkeit, die er will, bekommt er außerdem.
Also wie gesagt: Meine zwei Ideen wären stocksteif stehen bleiben und warten und eben den Hund daran hindern, dass er schneller bei der Tür raus ist als du.
Hmm man könnte wohl zwei Wege gehen: 1. Hund gar nicht hinlassen zu dir und einfach mal warten. Sobald er sitzt, wortlos Belohnung zuwerfen. Vielleicht ist das sogar der bessere Weg??!
2. Hund zwar springen lassen, aber dann abhauen. Denn bei dieser Methode soll er ja mitkriegen: Wenn ich Theater mache und Frauchchen anspringe, geht sie wieder.
Ich weiß jetzt nicht, was da effektiver ist.Primäres Ziel ist es aber nicht unbedingt, dass der Hund am Springen gehindert wird, sondern, dass er damit keinen Erfolg = keine Aufmerksamkeit kriegt. Ihn am Springen hindern löst ja nicht zwangsläufig das Problem. Wichtig ist, dass er damit keinen Erfolg hat, dann lässt er das früher oder später.
Ich weiß ja nicht, wie nervig der Hund in der Zwischenzeit ist und wie das Ritual abläuft, wenn du heimkommst. Wenn du einfach zur Tür reingehst, den Hund nicht beachtest (ihn einfach springen lässt) und zum Beispiel in einen Raum gehst und die Tür zumachst? Irgendwann müsste sie sich doch beruhigen?
Irgendwann würde sie ja auch lernen, dass es absolut unspektakulär ist, wenn du heimkommst.
Könnte mir auch vorstellen, dass es vielleicht hilft, wenn du keine Ahnung wie oft hintereinander "heim kommst". Also immer kurz das Haus verlassen und wieder kommen, bis es ihr zu blöd wird, dich jedes Mal wie deppert zu begrüßen. Aber ich denke mir, dass sie dich ja eher nur dann stürmisch begrüßt, wenn du länger weg bist. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!