Hündin zwickt mich plötzlich bei begrüssung

  • ja hab auch schon versucht so mal eben kurz wegzugehen und wiederzukommen, das juck die nicht die Bohne, da muss ich schon länger weg sein (mind. 'ne Stunde schätz ich mal)


    also eigentlich sehe ich eine gute Chance wenn sie garnicht zu mir hin kann. und einfach warten MUSS. zuhause kann ich rein, mich wortlos ins Badezimmer "einsperren" und abwarten.
    Bei der Betreuerin werde ich jetzt einfach nochmal versuchen sie komplett zu ignorieren. dass ich dann einfach wieder gehen kann ist irgendwie schwer umsetzbar, wenn sie nicht an einer Leine ist obwohl das ganze am Liebsten ohne Leine machen würde. Ist für mich irgendwie "echter". Nur kann sie dann keiner mer festhalten wenn sie dann in ihrem Rausch ist, ich kann also nicht mehr einfach zur Tür raus. Also einfach sstocksteif stehen bleiben, ignorieren und aushalten :hilfe:
    wenn sie wirklich irgendwo festgemacht wäre, und nicht hinkönnte würde das das Problem wohl wirklich nicht lösen. Sobald sie es mal die Möglichkeit bekänme, würde sie dann wahrscheinlich trotzdem ausrasten...
    Nun ja, schlimmer kanns ja eigentlich nicht mehr werden, ich werds wohl einfach mal versuchen müssen.
    Aber danke, damit hab ich irgendwie ein gutes Gefühl :ua_clap:

  • Einen Hundetrainer, der das Wort "Dominanz" noch in den Mund nimmt, den würde ich schnellstmöglich in die Wüste schießen...


    Der Hund zeigt eine ganz banale Übersprungshandlung und hat die offenbar inzwischen ausgebaut zu einer - durchaus frechen, weil fordernden - Verhaltensmatrix. Aber das ist kein Türchen, das irgendwann zum Beißen führt.. stell dir halt einen Fünfjährigen vor, der am Ärmel seiner Mutter aufgeregt rumzupft.. der wird ihr auch nicht in zwei Jahren gegens Bein treten..


    Der Hund hat halt keine Hände, der hat nur seine Zähne.


    Und jetzt beschäftigst du dich scheinbar - bzw. der Trainer.. - ausschließlich mit dem Abstellen dieses Verhaltens.


    Das Thema Alternativverhalten kam ja schon - gut, du zeigst dem Hund, was er nicht tun soll. Aber was er tun soll? Weiß er das? Lobst du entsprechend, wenn der Hund unten bleibt?


    Unterscheidest du sauber zwischen frechem Fordern und Übersprungshandlungen?


    Wenn mein Hund mich fordernd zwickt, dann pfeif ich ihn an. Wenn er im Übersprung die Zähne benutzt, dass ich ihn einfach durch Nichtreaktion verhungern, bis er sich so verhält, wie ich es will - dann wird er bestärkt.

  • Fusselflitz
    War grad echt froh deinen Beitrag zu lesen. Damit scheint meine Frage ob das Verhalten irgendwann in Beissen ausartet beantwortet. dass das Verhalten nicht "Dominanzverhalten" sondern reiner Übermut oder (wie du es nennst) "frech sein" ist, habe ich ja auch immer so gesehen. Ich war dann halt einfach verunsichert weil der Trainer das anders gedeutet hat.
    Das mit dem Alternantivverhalten ist natürlich das besste, so habe ich auch ganz schnell erreicht, dass sie beim Klingeln an der Tür nicht mehr bellt. Wenn es an der Tür klingelt wird sie auf ihren Platz geschickt, sie kommt garnicht mehr zum Bellen ;)
    zu Hause klappt genau das auch wenn ich nach Hause komme, hab's ausprobiert, bei der Betreuerin haut's überhaupt nicht hin. und eben, ich versuche sie zu ignorieren, aber es ist einfach schmerzhaft, besonders das hochspringen. und es dauert lange bis sie sich beruhigt.



    flying paws
    sie ist jeweils ca 4-5 Stunden bei der Betreuerin, meist sind noch 2 oder 3 andere Hunde da. zusätzlich führt die Betreuerin einen kleinen Hundeshop, es kommt also immer wieder jemand rein, nicht wirklich ruhig.
    Warum meinst du?
    lieber Gruss

  • Es wäre eine Überlegung wert, ob es wirklich so sinnvoll ist sie zur Betreuung zu bringen, wenn sie dort keine Ruhe findet. Das könnte der Grund sein, warum sie so abdreht bei der Begrüßung.


    Kann sie allein bleiben? Ich würde dann eher mal drüber nachdenken sie Zuhause zu lassen. Die meisten Hunde schlafen die Zeit durch. Bis zu sechs Stunden ist optimal. Im Buch "Stress bei Hunden" hat man herausgefunden, dass die Hunde am entspanntesten waren, die regelmäßig 5-6 Stunden allein waren. Diejenigen, die nie allein waren bzw. kürzer oder länger, waren insgesamt aufgeregter.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Interessant... danke für die Anregung.
    Nun sie kann nicht länger als ca 30min alleine bleiben, dann fängt sie an die Wohnung zu verwüsten und die Nachbarschaft zusammen zu bellen.
    Ich war bisher der Ansicht, es wäre nicht grad erfüllend und und schön für sie, wenn sie 3-4mal die Woche alleine ist. Entspannend ist es für sie wohl nicht gerade, wenn sie 2,5 Stunden durchbellt und in der Wohnung rumwuselt :(
    aber den Input finde ich im Prinzip klasse, weiss nur nicht ob sich das allgemein auf jeden Hund beziehen lässt....?

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