Nachbars-Goldie wird "vernachlässigt"...
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Hallo,
hab es in Tüddelchen gesetzt, weil es nicht wirklich ne Vernachlässigung ist, irgendwie. Aber es regt mich (und andere HH in unserem Viertel) mittlerweile total auf.
Habe hier schonmal von Lilly berichtet, Goldie, 6 Jahre alt.
Diese Hündin verhält sich noch immer wie ein Welpe, springt tappsig alles an, patscht mit den Pfoten, rempelt Spaziergänger an, springt sie an, "beißt" in Jackenärmel...sie ist einfach völlig überdreht und distanzlos.
Sie wird in meinen Augen absolut null ausgelastet. Sie kommt 3x am Tag auf die 200 Meter entfernte Wiese und fertig. Er sitzt dann auf der Bank und raucht und geht dann wieder nach Hause. Lilly macht in diesem 3-7 Minuten, was sie will. Seit ein paar Tagen geht er den Weg zur Wiese nicht mal mehr zu Fuß, er packt Lilly ins Auto, fährt die 200 Meter, macht den Kofferraum auf, Lilly raus, er setzt sich rein und raucht, dann fährt er wieder nach Hause. Einer Nachbarin hat er jetzt gesagt, er wäre weg vom Spazierengehen, das würde sie so gar nicht auslasten. Er läßt sie lieber 5 Minuten toben, das reicht ihr.
Lilly besteht nur aus Fell und Fett (sorry), sie ist wirlich übergewichtig. Die Frage, ob er nicht mal die Unterwolle ausbürstet, verneinte er. Er hätte keine Bürste. Meine Nachbarin wollte ihm eine leihen (Lilly hat richtig Filz unter dem langen Fell). Nöö, die braucht er nicht. Lilly wird nie gebürstet.
Und dann hat er noch mit nem Lachen erzählt, daß sie letztens nen ganzen Tag lang völlig vergessen hätten, mit Lilly rauszugehen.
Letztes Jahr hatte ich nen Plakat von Tasso im Auto kleben (Hund im Backofen). Als er das sah hat er mir ganz emotionslos und frei von der Leber weg erzählt, "das wäre ihm auch mal passiert". Ich:
"Was...?"
Ja, ihm sei der Hund vor Lilly auch im Auto gestorben, weil sie ihn im Sommer bei nem Umzug vergessen hatten. Als ihm der Hund nach 5 Stunden wieder einfiel, lag er tot im Kofferraum.
Das erzählte er so, als sei er auf ne Schnecke getreten oder so...ich war völlig platt.
Mein Mann meinte heute morgen, das sei nen Fall für den Tierschutz (mit Lilly). Ich sehe da aber keine Handlungsmöglichkeit. Der Hund wird nicht gequält, ist gesund (außer dem Übergewicht) und offensichtlich nicht vernachlässigt. Beweisen kann man ja auch nicht, daß er zu wenig rauskommt und unterfordert ist. Reden bringt bei dem Typen gar nix. Haben mehrere bereits versucht, wir auch. Der ist beratungsresitent.
Sorry, daß das jetzt so lang geworden ist, aber irgendo mußte ich das mal abladen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Hi
hast du hier Nachbars-Goldie wird "vernachlässigt"... schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hm,wenn du wirklich Handlungsbedarf siehst, versuchs dochmal mit §2, Abs. 1 der Tierschutz-Hundeverordnung.
Guggsu hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschhuv/gesamt.pdf
Was allerdings "ausreichend" im Sinne des Gesetzgebers ist, müsstest du vielleicht erfragen
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Zitat
Was allerdings "ausreichend" im Sinne des Gesetzgebers ist, müsstest du vielleicht erfragen
Hallo,
ja, und evtl. auch beweisen, gelle? Da wird es doch schon schwierig, hab schließlich selbst genug zu tun und keine Zeit, seine Gassigänge zu protokollieren. Bin schließlich nicht 24/7 zu Hause. Wenn das als "Beweis" denn überhaupt ausreichen würde...
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Axoooooo, du wolltest hier nur mal Dampf ablassen ohne Vorschläge zur Problemlösung.
Sag das doch gleich
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Ich kenne solche Fälle auch.
In meinem Fall hat das geholfen, dass gute Nachbarn, die mit der entsprechenden Person klarkamen, mal ein Wörtchen mitgeredet haben. Steter Tropfen höhlt den Stein.Und bei einer Nachbarin habe ich mal angeboten, den Hund einfach mit meinen beiden mitzunehmen. Hab ich dann auch.
Und dann hat sie es selbst eingesehen.
Aber gerade wenn man in der Nähe wohnt, könntest du den Hund doch mitnehmen...nach dem Motto: Wir brauchen unbedingt einen Spielpartner, bitte bitte bitte.Bevor ich tatenlos zugucke biete ich das an. Muss ja nicht täglich sein.
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Ich glaube nicht, dass man da viel machen kann. Da muss es noch schlimmer kommen. Wenn ich dran denke, wie vielen Hunden das hier so geht. Manche werden nur als Alarmanlage gehalten und sind nur im Hof und kleinem Garten.
Andere werden 1x in der Woche zur Jagdhundeschule geschippert und ab und an mal mit zur Jagt mitgenommen, der Rest dann im Zwinger im Hof.
Wenn ich mal darüber nachdenke, sind die wenigsten hier, die Ihre Hunde mal Freilauf oder einen längeren Spaziergang gönnen, meistens mal so um den Block, wenns nicht regnet natürlich.
Die wundern sich dann, dass die Hunde unverträgliche Kläffer sind oder total eingeschüchtert. -
BEi uns auch so. Aber ich werde nicht müde, wegen dem Schäfer Hund der an der viel zu kurzen Kette hängt zum Ordnungsamt zu rennen, die Colliebesitzer, die einmal am Tag 5 min gehen nett anzuquatschen und dabei in 15min Runde zu verstricken, der Nachbarin anzubieten mit ihrem Hund zu gehen, alle und jeden an die Huta in unserer Nachbarschaft zu verweisen....
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Zitat
Axoooooo, du wolltest hier nur mal Dampf ablassen ohne Vorschläge zur Problemlösung.
Sag das doch gleich
Hallo,
Du mußt nicht gleich "komisch" werden, weil ich keine Zeit habe, hier den Revier-Scheriff zu spielen.
Ich bin durchaus an Lösungsvorschlägen interessiert. Bin halt nur der Meinung, daß die "Mißstände" nicht ausreichen, da auf offiziellem Wege was zu erreichen. Ich schreibe halt nicht wegen jedem "blöden" HH nen Brief ans OA, da muß mehr passieren. Und ja, auch ich muß mal Dampf ablassen, wenn ich sowas höre. Mir geht halt diese Resistenz des Halters gegen den Strich.
Mitnehmen kann ich die Hündin leider nicht. Ronja knurrt und bellt sie mittlerweile böse an, weil sie ihr ein paar Mal heftig auf den Rücken gesprungen ist (30kg gegen 10kg kommt nicht gut). Außerdem hängt die dermaßen in der Leine, daß ich es mir absolut nicht zutraue, sie halten zu können. Sonst wär' ich schon auf die Idee gekommen, sie mal alleine mitzunehmen.
Wenn ich ihn mal ohne Ronja treffe, spreche ich ihn durchaus nochmal an, damit habe ich kein Problem. Hab ihm schonmal angeboten, ihn zu unterstützen (Leinenführigkeit z.B.). Das hat er abgelehnt. Hab ihm auch schon gezeigt, wie er unterbinden kann, daß Lilly Leute anspringt. Interessiert ihn nicht. Sagt aber, daß es nervt und er es ihr irgendwie nicht abgewöhnen kann. Tips nimmt er aber nicht an. Läßt jedesmal die Leine lang, wenn er auf mich zukommt und läßt sie hüpfen...
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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oh mein Gott!! wie kann man denn seinen Hund im Auto vergessen???
solche leute sollten nie wieder ein Tier haben dürfen!!!
Für alles andere wünsch ich dir viel erfolg, das doch auf den halter eingewirkt werden kann,sich mehr um seinen hund zu kümmern.
bei uns gibt es auch einige `nur Hof Hunde`wenn mit denen mal rausgegangen wird, dann ist das selten
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Zitat
Hallo,
Du mußt nicht gleich "komisch" werden, weil ich keine Zeit habe, hier den Revier-Scheriff zu spielen.
Ich bin durchaus an Lösungsvorschlägen interessiert. Bin halt nur der Meinung, daß die "Mißstände" nicht ausreichen, da auf offiziellem Wege was zu erreichen. Ich schreibe halt nicht wegen jedem "blöden" HH nen Brief ans OA, da muß mehr passieren. Und ja, auch ich muß mal Dampf ablassen, wenn ich sowas höre. Mir geht halt diese Resistenz des Halters gegen den Strich.
Öhm
DAS fandest du komisch? War ganz ernst gemeint.
Tut mir ja auch leid, daß ich dir nicht das gesagt habe, was du hören wolltest. Du schilderst ein Problem, ich mache einen Lösungsvorschlag. So einfach ist das.Zitatja, und evtl. auch beweisen, gelle? Da wird es doch schon schwierig, hab schließlich selbst genug zu tun und keine Zeit, seine Gassigänge zu protokollieren. Bin schließlich nicht 24/7 zu Hause. Wenn das als "Beweis" denn überhaupt ausreichen würde... grübel
DAS war komisch
Nun entspann dich doch mal
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