HILFE!!! Jammern, Jaulen und nichts Fressen nach OP..

  • :hilfe: Hallo,
    wie Ihr sicher wißt bin ich neu hier und hab auch schon gleich eine Frage:


    Meine Susi, Deutsche-Bracken-Mischung, wurde am Freitag kastriert (also sowohl Gebährmutter als auch Eierstöcke entfernt, war notwendig).


    Sie war den gesamten Tag beim Tierarzt und abends konnte ich sie dann wieder abholen. Dank der Medikamente ging es ihr auch soweit gut am WE, sie hat sich auch ziemlich schnell erholt und hat sogar keinen Trichter gebraucht :)
    Die ersten zwei Tage bekam sie ein Schmerzmittel und bis heute, inklusive, mußte sie morgens ein Antibiotikum nehmen


    So, mein Problem ist nun, dass sie seit der OP kaum was ißt (heute hat sie endlich mal ein wenig Reis gegessen, ihr Trockenfutter läßt sie seit Tagen stehen..) und unglaublich weinerlich ist.


    Als ich heute Mittag nach Hause kam, hörte ich sie schon unten im Hauseingang lauthals jaulen und jammern, und das hörte erst auf, nachdem ich schon mehr als eine Std. zu Hause war, setzt aber immer wieder ein, bis sie irgendwann an meiner Seite eingeschlafen ist.


    Körperlich scheint es ihr aber soweit gut zu gehen, sie springt schon wieder rum, die Wunde sieht gut aus und gestern hat sie mit dem Hund einer Freundin etwas gespielt, unterbrochen vom gelegentlichen Jaulen...


    Als ich am Mo die Tierärztin fragte, meinte die, das wäre so bei Hunden, die sehr verhätschelt werden... und ginge wieder weg...


    Ich habe mein Verhalten aber nicht geändert. Normalerweile ist die Kleine gewöhnt daran, daß sie Vormittags allein zu Hause ist, und bisher gabs keine Probleme.
    Aber so ein herzzerreißendes Jaulen und Jammern ist schon anstrengend für mich und bestimmt auch die Nachbarn...


    Könnte das von der Narkose oder dem Antibiotikum kommen? Was tun in diesem Fall? :???:


    Vielen Dank schon jetzt für die Antworten :smile:
    Liebe Grüße an alle!!

  • Hmh, sie könnte schon Schmerzen haben. Toben und spielen sollte sie jetzt auf keinen Fall!!! Das kann die Narben reissen lassen, auch vom Sofa hopsen kann sehr gefährlich sein, das solltest du auf jeden Fall verhindern.
    Auch die inneren Narben können brechen.
    Spielen mit anderen Hunden sollte absolut tabu sein!


    Ich habe nach der Kastra meiner beiden eine Woche lang Schmerzmittel gegeben, wundert mich, dass du keine mehr hast. Eine OP ist ein heftiger Eingriff.
    Die Aussage der TA verstehe ich wirklich nicht.


    Das Jammern kann einfach davon kommen, dass sie sich unwohl fühlt, sie spürt ja die Nähte und oft zieht es dann. Wenn sie mit anderen Hunden spielt oder rennen darf und dann jault ist das ein klares Zeichen für viel zu frühe Belastung. Bitte halte sie ca. 2 Wochen an der Leine und vermeide jegliche Stossbewegungen.


    Ich habe bei meinem TA immer ein sehr gutes Schmerzmittel bekommen, Rimadyl. Das als Kautabletten. Sind auch gleichzeitig Entzündungshemmer. Frag mal bitte bei deinem TA oder in der Apotheke danach, sie werde normalerweise verkauft, wenn du sie als Nachsorge haben möchtest. Davon habe ich immer welche im Haus.
    Du solltest auf jeden Fall noch etwas Schmerzmittel geben, bis die Nähte nicht mehr so spannen.


    Und bitte halte sie ruhig!


    Liebe Grüsse und gute Besserung!

  • Danke für die schnelle Antwort :)


    Mein Tierarzt meinte, sie könnte durchaus schon spielen gehen, nur die erste zwei bis drei Tage sei Schonung angesagt. Vielleicht sollte ich da auch nochmal nachfragen, genauso wie wg der Schmerzmittel. Bei Medikamenten bin ich mit Eigenmedikation eher vorsichtig.


    Ganz liebe Grüße in den Norden!!

  • Also nachfragen würde ich nicht. Geh doch einfach auf Nr. sicher und schone deinen Hund!
    Schau, das ist eine wirklich schwere OP mit mehrfach vernähten Gewebeschichten plus grosser Aussenaht. Das hält nicht allein durch die Fäden, sondern muss zusammenwachsen. Ein Narbenbruch ist wahnsinnig gefährlich, passiert schnell bei Stossbewegungen und verursacht innere Blutungen. Damit ist nicht zu Spassen, da geht man einfach auf Nr. sicher.
    Wie gut dein TA ist, sagt ja die Antwort "das ist bei Hunden so, die stark verhätschelt werden... :???: :( : ". Das tust du doch gar nicht.
    Anstatt die Beschwerden deines Hundes ernstzunehmen und nachzufragen bzw. vorsorglich noch mal Schmerzmittel zu verordnen oder zu untersuchen, wirst du mit so einer Aussage abgewatscht. Finde ich sehr unprofessionell ,ehrlichgesagt.


    Ich möchte dir nicht raten, auf eigene Faust Schmerzmittel zu geben, nur eine Empfehlung. TA gibt in solchen Fällen entweder Metacam oder Rimadyl. Ich halte wesentlich mehr von Rimadyl, schonender und gleichzeitig Entzündungshemmer. Frag doch mal danach.


    Ich selbst hatte mal eine Unterleibs OP. Danach durfte ich 3 Monate nicht heben, schwer tragen, 4 Wochen nicht joggen.
    Ich kann dir sagen, man merkt die Nähte, man merkt die OP, es zieht und hat innere Schmerzen zur Folge, die man schwer zuordnen kann...und das nicht nur 2-3 Tage. Deinen Hund geht es wohl ähnlich, sie spürt einen ziehenden Schmerz, jault und jammert weil sie es nicht abstellen kann.


    Bitte achte auf die Anzeichen deines Hundes und verlass dich nicht auf die fadenscheinigen Aussagen deines TA´s. Es kostet dich ja nichts, deinen Hund einfach ruhig zu halten. Du wirst sehen, dann jammert und jault sie auch nicht mehr.


    Ich kann dir nur den guten Tipp geben: Halte deinen Hund jetzt eine Weile ruhig, auch wenn es anstrengend ist den Hund nicht spielen zu lassen. Aber wenn du hier mal Narbenbruch in die Suchfunktion eingibst, wirst du sicher lieber schonen als sowas zu riskieren.

  • Auch wenn deine Hündin scheinbar schmerzfrei ist weil sie spielt...
    Sie wird große Schmerzen haben,Hunde gehen mit Schmerzen anders um!
    Ich würde den TA wechseln würde der mir sagen sie kann nach 2-3 Tagen wieder spielen...
    Auf die Nummer sicher gehen tut keinem was böses!
    Ich hatte mal einen Kaiserschnitt,und es war HÖLLE,erst nach 7 Tagen war es einigermassen erträglich!Welche Schmerzen muss dann deine Hündin haben?Versuch dich einfach in sie hineinzuversetzen!
    Auch wenn sie mit Schmerzen anders umgehen,schmerzen haben sie genauso wie wir!

  • Nein, keine Sorge, ich achte schon gut auf sie :)


    Nichts von wegen Spielen mit den großen Hunden etc., das ist mir schon klar ;-)


    Ich werde dementsprechend einfach abwarten, und wenn sie in ein paar Tagen noch immer jault und nichts fressen will (vorhin hat sie doch noch ein wenig Reis gefressen und einen kleinen Hundeknochen:-)), nochmal zum TA.


    Vielen Dank für die Hilfe!!

  • Die Fäden könnten zu eng gezogen sein und so tut es ihr weh, wenn sie sich bewegt.


    Komisch, daß TA´s das manchmal so abtun :/


    Bei der Hündin meiner Bekannten kam nach der Kastra eine Allergie auf den Faden. Sie kam von der Arbeit und die Wohnung war voller Blut.
    Der TA hatte ihr für den Notfall seine Handynummer gegeben, tja, nur blöd, wenn das Telefon aus ist.
    Sie hat dann einen anderen TA erreicht, wo die Maus sofort notoperiert wurde. Es kam schon der Darm aus der Wunde :shocked:


    Die Antwort ihres eigentlichen TA, den sie am nächsten Tag erreichte war, ach, da hätte auch ein Waschlappen gereicht, um den Darm feucht zu halten.


    Also, bitte nicht immer auf die TA´s hören, denn es kann schon was ernstes sein.


    Lass einfach nochmal einen anderen TA draufschauen, ob die Wunde zu eng vernäht ist, daß geht ruckzuck und Du kannst Dir dann sicher sein, daß es nicht daran liegt.
    Übrings kann das auch mit ein Grund sein, warum sie nicht frißt ;)


    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Nein, keine Sorge, ich achte schon gut auf sie :)


    Nichts von wegen Spielen mit den großen Hunden etc., das ist mir schon klar


    Sie sollte überhaupt nicht toben, sondern an der Leine bleiben.


    Zitat

    Ich werde dementsprechend einfach abwarten, und wenn sie in ein paar Tagen noch immer jault und nichts fressen will (vorhin hat sie doch noch ein wenig Reis gefressen und einen kleinen Hundeknochen:-)), nochmal zum TA.


    Du hast ja nun gelesen, was alles sein könnte, von daher solltest du nicht "ein paar Tage abwarten". Ein Hund kann uns leider nicht mitteilen, was ihm fehlt, darum besser einmal zu viel zum Tierarzt als zu spät und ein TA, der mich mit so einer Antwort wie deiner abspeist, hätte mich das letzte Mal gesehen.


    Gruß
    Leo

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