Rüde aggressiv gegen andere Rüden
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Hallo!
Ich bin mit meinem damals bereits 10-jährigen Herrn Hund (habe ihn erst in diesem Alter aus dem Tierheim geholt) in die Hundeschule marschiert und habe mich dort mehrfach heftig blamiert...Nein, im Ernst: es war eine sehr mühsame, harte, lange Arbeit. Ich hatte das Glück, in eine sehr gute Hundeschule zu kommen, in der eine Trainerin arbeitet, die sehr viel Erfahrung mit Tierheim- und Problemhunden hat.
Im Kurs bin ich erst mal in möglichst großer Entfernung von den anderen Hunden mitgegegangen. Das erste Ziel war mal, daß Enrico lernte, sich eher auf mich zu konzentrieren als auf das Rundherum. Es war MÜHSAM. Unterstützt wurde ich von Whiskas-Kitbits, auf die er einfach total steht: mit deren Hilfe lernte er auch, neben mir herzugehen. Ich habe dann die Abstände zu den anderen Hunden immer mehr verringert, bin aber immer ganz am Rand gegangen und möglichst neben einem Hund, der selbst gelassen war und es aushielt, wenn meiner mal böse ""rüberfuhr" (natürlich immer in ausreichender Entfernung, daß nix passieren konnte!).
Ich habe mit Enrico daheim (also ohne Ablenkung) immer wieder geübt, dadurch wurde es einfacher. In der Hundeschule habe ich ihm die Zeit gegeben, die er gebraucht hat. Leider hatte mancher der anderen Kursteilnehmer wenig Verständnis dafür, die meisten waren schon Welpenkurs gegangen und hatten wirklich brave Hunde. Wir waren halt "Exoten"... was soll man machen?
Nun ja, letztendlich habe ich ziemlich viel über Hundeverhalten gelernt und mittlerweile selbst die Kursleiterprüfung gemacht... :freude: Hat alles so seine Vorteile!
Fazit: alles in kleine Schritte aufteilen, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Nicht verzweifeln, sondern sich und dem Hund Zeit zum Lernen geben.
Und lernen, wie man sich in Rüdenkämpfen am besten verhält...:gruebel:
Ich möchte es hier nicht zu lang werden lassen, gebe Dir aber gerne weiter Tips über e-mail, wenn Du möchtest...
Übrigens: mein Hund sitzt heute gelassen inmitten anderer Hunde am Hundeplatz, hätte mir das früher auch nie träumen lassen!
Alles Liebe,
Beyron -
- Vor einem Moment
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Ich habe einen 52kg Rhodesian Ridgeback, der sich auch mit intakten Rüden fetzt. Wir haben ihm mit 2 1/2 Jahren (im Juli) das Suprelorin-Implantat (chemische Kastration) versucht, was nichts gebracht hat. Er hat nach wie vor markiert, wollte läufige Hündinnen besteigen und war/ist agressiv.
Wir haben ihn nun auf Anraten eines Experten, der uns von der Hundeschule empfohlen wurde, richtig kastrieren lassen. Unser Hund ist aber nach wie vor agressiv zu Rüden. Da ich aber seit Anbeginn in die Hundeschule gehe, kann ich ihn abrufen, an die Leine nehmen und so hinsetzten, dass keine Augenkontakt entsteht.
Leider gehorchen andere Hunde nicht immer und er hat sich auch schon auf frei laufende "meiner-tut-nix" Rüden gestürzt, die in Leinen-Reichweite kamen.Der Sinn der Kastration ist aber nicht nur, dass mein Hund nicht mehr agressiv ist. Wird er wohl auch bleiben, da bereits angelernt weil wir zu lange gewartet haben. Aber er riecht für andere Rüden nicht mehr nach Rüde. Das bedeutet, er könnte ein nicht-läufiges Weibchen sein. Die andern Rüden kommen also nicht mehr so provozierend auf ihn zu.
Ich hoffe sehr, dass diese neue Art der Begegnungen auch meinen Hund dazu bewegen, die andern nicht gleich auf den Rücken zu legen zu wollen...Ich würde Dir also zu gutem Trainig raten und die Vor- und Nachteile einer richtigen Kastration zu überdenken.
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Klinke mich hier auch mal ein. Unser Kleiner ist ähnlich drauf- Macho und Prolet.
Werde das mit Agils Wasserpistole mal versuchen, klingt gut.
Bin kein Experte, aber ich denke, eine Kastration kommt bei so einem Problem nicht in Frage. Hat was von der Suche nach dem Weg des geringsten Widerstands, nicht meine Welt.
Ist aber gut zu wissen, dass nicht nur unser Kleiner so ne Nervensäge ist! -
Hab hier auch so ein Pöbler-Exemplar.
Aber eig. nur an der Leine. Deswegen lass ich ihn immer absitzen wenn andere Hunde kommen!
Und dem Hund beibringen dass er dich anschaut und nicht den anderen fixiert.Leider sind hier so viele Idioten die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben oder es nicht für nötig ansehen sie an die Leine zu nehmen, deswegen kommen wir nie weiter. Es wird immer schlimmer, vorallem jetzt wo mein Großer noch gebissen wurde. Ich bin da ganz ehrlich, dass ich langsam keinen Bock mehr habe meinem Hund was beizubringen wenn andere das sowieso zunichte machen.
Da kommen Hunde an uns ran, obwohl meine an der Leine sind; es werden Hunde von hinten an meinen Großen rangelassen obwohl wir gerade vorbei sind etc.Und von der Kastration solltest du ganz absehen..mein Großer war früher so, mit 6 Jahren wurde er kastriert und geändert hat sich NICHTS!...doch...er hat angefangen bestimmte Rüden zu besteigen :|
Also hilft nur viel Training und ich hoffe bei dir laufen Hundehalter rum die ihre Hunde unter Kontrolle haben.
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