Erziehungstipps auf YouTube

  • Hi kellymausi,
    mit den Trainer-Fern-Tipps ist das ja immer so eine Sache, aber ich kenne Dirk persönlich, denn mein Hund und ich sind jeden Samstag bei ihm in der Hundeschule ;)
    Es geht dort sehr entspannt zu und die einzelnen Übungen kann jeder individuell bei seinem Hund anwenden....die einen begreifen schnell....die anderen (wie meine Ashley) etwas langsamer. Es gibt auch genug Spielpausen zum "Erholen" und Herumtoben :smile:
    Da ich selber einen eher geringen Leistungsanspruch habe und mein Ehrgeiz sich in Grenzen hält( Ashleys sowieso) ist diese Art der Ausbildung für uns genau richtig......just for fun eben (....auch wenn Dirk das vielleicht etwas anders sieht :D )

    LG

  • hallo kellymausi,

    es geht nicht darum den mann gut oder schlecht zu finden. und es geht ja auch nicht darum, das forum gut oder schlecht zu finden. hast du dir mal einen thread zum thema "problemhunde" angeschaut? da erklärt nicht ein einzelner, wie man mit problemen ganz allgemein umgeht und wie man sich letztendlich körperlich durchsetzt.
    nein, da wird gefragt:

    wie alt ist der hund?
    welche rasse?
    welche vorgeschichte?
    wie wurde bisher gearbeitet?
    wie alt ist die ts (ja auch das ist manchmal nicht unwichtig)?
    wie war die genaue situation?
    was hat die ts dann gemacht?
    wie wird der hund ausgelastet?
    wie sieht der alltag aus?
    wie lange hat man den hund?

    und dann wird erst geschrieben...und bei wirklich ernsthaften problemen (angsthunden, aggressionsverhalten,...) wird meistens zum trainer geraten, der sich das ganze in ruhe vor ort ansehen kann. udn das ratens elbst die trainer, die sich hier im forum herumtreiben...
    warum?
    weil sie den h, den hh und die situation nicht persönlich kennen.

    ich habe mir wie gesagt die videos angeschaut und finde schon die aufmachung alleine ziemlich reißerisch.

    warum? weil er hh suggeriert einfach in zwei minuten seinen hund zu erziehen (geht nicht - wissen wir alle).

    und das auch noch mit aversiven methoden (geht beim richtigen hund in dem tempo ganz gefährlich nach hinten los, ich denke da nur an den riesenschnauzer, den ich immer beim gassigehen treffe, der seinem besitzer wegen leinenaggressionen im arm hing...oder einfach an meine eigenen hunde).

    zusätzlich dazu fragt er nicht nach ursachen, sondern gibt pauschale urteile über die verhaltensweisen der hunde ab, erklärt nicht, warum sich hunde so oder so verhalten können. er unterscheidet nicht zwischen verhaltensformen (angstaggressionen, ressourcenverteidigung, wirklichem dominanzverhalten, unmotiviert aggressivem verhalten etc.), sondern schert wirklich alle über einen kamm.

    ich werfe auch nicht mit wattebäuschen und habe im allgemeien kein problem damit, den eigenen hund auch mal klarer und straffer anzusprechen. und ja, dabei kann ich auch körperlich werden. aber so etwas leuten zu raten, die man nicht kennt und deren hunde man nicht kennt ist schierer wahnsinn. und dazu kommt noch, dass gerade grenzsetzung nicht von heute auf morgen körperlich durchgesetzt werden kann, an wirkliche probleme muss man sich herantasten, sonst geht der schuss nach hinten los und der hund hängt möglicherwise mit den zähnen in einem anderen hund/menschen oder sogar im eigenen arm (mal abgesehen, dass das richtige tempo beim erlernen einer verhaltensweise die grundsätzliche fairness gegenüber dem hund ausmacht...oder möchtest du,d ass dir morgen jemand eine überbrät, weil du auf einmal etwas anders machen sollst, was jahrelang o.k. war???). selbst in dem thread, in dem ich über mein traing mit einer sehr kompetenten trainerin schreibe, betone ich andauernd, dass das ganze nicht zur nachahmung gedacht ist.

    denn hundeerziehung ist genau wie menschenerziehung immer individuell.

    weißt du, was passieren würde, wenn der trainer sich wie beschrieben meinem rüden gegenüber verhalten würde? der besagte hundetrainer hätte ganz schnell ein sehr großes problem und würde eventuell im krankenhaus landen. und as kann ich sagen, obwohl mein hund bisher keinen menschen gebissen hat (das liegt wiederum an meinem management).

    noch schlimmer ist es, wenn dann oma anneliese zu hause an ihrem deutsch-drahthaarmischling aus dem th dieses "tipps" einfach mal ausprobiert, völlig verunsichert, aber bestärkt in dem glauben, dass diese methode ja überall funktioniert...verstehst du, was wir meinen?

    und deswegen finde ich es sehr gut, wenn sofort kritische stimmen laut werden.

  • Zitat


    denn hundeerziehung ist genau wie menschenerziehung immer individuell.

    .....so ist es ;)
    Und letztlich ist auch jeder HH für seinen Hund selbst verantwortlich. Trainer-Videos/ Tipps oder einschlägige Literatur über div. Erziehungsmethoden überschwemmen den Markt und führen in vielen Fällen auch zu Verunsicherung und Ratlosigkeit :roll:
    Ich finde es deshalb auch wichtig, zu schauen, wie der eigene Hund "tickt", welche Ausbildung beim ihm greift(und welche nicht) und manchmal entsteht daraus eben ein spezieller Mix aus vielen Methoden. So what....auch o.k.

    Für mich persönlich gibts nicht den "Super-Trainer" oder DIE Hundeschule, sondern ich ziehe mir das heraus, was meinem Hund(und mir) gut tut.....einen anderen Anspruch habe ich gar nicht ;)

    LG

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