Dalmatiner Wesen

Sie haaren wie Sau. Da sie weiße und schwarze (bzw. braune) Haare verlieren, hast du immer und überall Haare: Die hellen auf dunklem Untergrund, die dunklen auf Hellem...
- Okay, wahrscheinlich nicht das, was du hören wolltest

Sie brauchen viel Bewegung, sind sehr lauffreudige Hunde.
Sie schließen sich eng an ihren Menschen an.
Der Jagdtrieb scheint bei entsprechender Auslastung bei den meisten Exemplaren gut kontrollierbar, was ich so mitkriege.

Du weißt, dass diese Rasse mit vermehrt auftretender Taubheit kämpft, ja? Dalmis, die Platten statt Flecken aufweisen (ähnlich wie die gefleckten Doggen), weisen idR keine Taubheit auf - sind zwar gesund, entsprechen aber nicht dem Zuchtstandard

dalamtiner haben früher bei kuschfahrten die straßenhunde von der kutsche weggetrieben, sie haben gegenüber hunden und auch menschen eine hohe individualdistanz und schließen sich sehr eng an "ihre menschen" an. also nciht so der typische "ich liebe alles was mir begegnet"-hund.
dalmatiner sind eigentlich sehr kluge hunde mit mittlerem temperament, lauffreudig, aber auch nicht überdreht.
leider haben dalmis sehr oft probleme mit den nieren bzw. harnwegen und benötigen deswegen eine auf sie abgestimmte ernährung, da sie in vielen fällen anders verstoffwechseln.
zum thema jagdtrieb: meiner erfahrung nach ist der jagdtrieb bei dalmis zwar vorhanden, aber nicht extrem ausgeprägt, also mit einer guten grunderziehung durchaus händelbar. allerdings solltest du dich von dem gedanken, dass man einen wirklich ausgeprägten jagdtrieb mal eben umlenken könnte verabschieden.

Braucht viel Bewegung, wobei der Jagdtrieb nicht sonderlich ausgeprägt ist. Lässt sich gut in den Griff kriegen.
Haaren wie die Sau, stimmt. Die Haare haben ganz feine Widerhaken und lassen sich im Gegensatz zu andern kurzen Haaren noch schlechter entfernen. Besonders im Auto

Dalmatiner neigen dazu, alles und jeden zu fixieren. Auch andere Hunde, was oftmals zu Problemen führt, da diese sich dadurch angegriffen fühlen. Sie lieben es auch, Entscheidungen selbständig zu treffen. Da muss man erziehungsmäßig immer dran bleiben. Ansonsten sind sie (zumindest die beiden, die hatte/habe), die totalen Knuddelbacken. Kuscheleinheiten kanns nie genug geben.

Dalmis scheiden etwa 10x so viel Harnsäure aus, als andere Hunderassen. Deswegen besteht die Gefahr von Harnsteinen. Muss aber nicht sein, mein erster hatte da nie ein Problem mit, der hat alles gefressen, was ihm vor die Nase kam, ohne jemals krank gewesen zu sein. Jetzt der hat leider nicht das Glück und kämpft aktuell mit einem Uratstein in der Blase und braucht Diät.

@ madame dalmatiner
"Man kann mit ihnen alles machen, nichts perfekt, außer man hat viel Geduld...."

So isses :/

Mein Paul ist in der Wohnung total ruhig, den merkt man gar nicht. Am Pferd mitlaufen geht super, meine Tochter hat das sehr oft mit Paul gemacht. Leider ist sie jetzt weggezogen und ich reite nicht..... es hat ihm jedenfalls immer einen Riesenspaß gemacht.

Er ist kein Einzelgänger, aber auch nicht der Hund, der ständig nur mit anderen Hunden spielen will. Ich gehe abends immer mit einer Gruppe Hunde spazieren, da gibts dann mal ein kurzes "Begrüßungstoben", dann ist aber auch gut. Dann macht er lieber sein eigenes Ding. Sofern ich's zulasse

Ich habe mehr oder weniger (Ich musste ihn bei meinen Eltern lassen) einen Dalmatiner Rüden (Bendix) der jetzt mittlerweile schon 8 Jahre alt ist.

Also wie schon gesagt haart er total, die Haare bekommt man auch nicht mehr so einfach aus den Klamotten, sie sind überall ^^!
Dass Dalmatiner viel Auslauf brauchen ist ja bekannt.
Familie und andere Hunde:
Bendix ist ein SUPER Familienhund, es ist unglaublich was für einen lieben Charakter er hat. Dazu muss man sagen dass er mit Kleinkindern aufgewachsen ist. Als er als Welpe zu uns kam, war mein Bruder 2 Jahre alt und meine Schwester kam ein halbes Jahr später. Egal was die Kinder mit ihm gemacht haben, er hat es mit sich machen lassen oder ist weggegangen oder er hat sie abgeschlabbert. Der einzige Nachteil in Bezug auf die Kinder war, dass er seit ein paar Jahren versucht meine Schwester zu besteigen und sie immer ableckt. Klingt auf dem ersten Moment evt witzig aber nervt total.

Zu Kontakten mit anderen Hunden. Kleinen Hunden tut er überhaupt nichts, egal wie aggressiv sie ihm gegenüber sind aber er kann mit ihnen generell nichts anfangen (Meine Großeltern hatten schon immer einen Yorkshire Terrier). Er freut sich über jeden Kontakt zu anderen Hunden, es gibt nur ganz wenige Hunde in der Nachbarschaft, die er nicht leiden kann, meistens natürlich andere große Rüden.

Wenn er sich auf dem Grundstück bewegt hört er super und er bellt nur selten.
Wenn man allerdings mit ihm außerhalb des Grundstückes unterwegs ist, geht es allein um ihn und seinen Dickkopf. Das liegt auch mit Sicherheit an meiner inkonsequenten Gassi-geh-Erziehung.
Wenn ich mit ihm ohne Leine durch den Wald gehe ist er die meiste Zeit einfach weg, dann brüll ich 3 mal durch den Wald und er kommt wieder ^^. Wenn jedoch andere Hunde da sind kann ich so viel brüllen wie ich will.

Also allgemein aus meiner Erfahrung: Ein Dalmatiner muss konsequent erzogen werden und braucht viel Liebe!
Dann wird er artig und anhänglich. ^^

Es treibt mir immernoch Tränen in die Augen, wenn ich daran denke was für ein lieber Hund er ist und dass ich ihn zurücklassen musste ...

So mehr fällt mir grad nicht ein.