Fehlfarben


  • Kann ich nur unterschreiben.
    Dennoch verstehe ich nicht, warum manches, wo man weiß, dass es krank macht (Merle-Gen, Dilute-Gen, Stummelschwanz, Rigde beim RR etc.) überhaupt noch zur Zucht verwendet.
    Das ist doch irgendwie krank, man züchtet bewusst mit kranken Tieren und nur, weil das schöner aussieht (ich persönlich finde Merle-Hunde alles andere als schön)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Fehlfarben* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      *klugscheißer modus an*


      die silbernen labis sind einfach sehr sehr helle choco labis....daher sollte die farbe kommen...


      So is es.. Choco wird aufgrund des Dilute-Gens zu silber verdünnt.. jetzt das große aber: angeblich gibt es dieses Gen beim Labbi nicht und wurde eben durch die Einkreuzung einer anderen Rasse erst in die Zucht gebracht.. ob das so stimmt ist wieder eine andere Frage.. aber so ist die Argumentation einiger Leute


      Zitat

      und rein theoretisch wurde ja auch schon widerlegt das kein weimi eingekreuzt wurde...


      Hast du dazu eine Quellenangabe? Würde mich sehr intressieren. Ich hab zwar selber schon nach Angaben gesucht, die die Verwandschaft mit Weimis be- oder wiederlegen, bin aber noch nicht so wirklich fündig geworden..


      Zitat

      der papa meiner ist auch aus amerika und silber ;)


      Ui wer weiß, vielleicht sind die beiden ja Halbgeschwister :D
      Abbeys Papa heißt übrigens Chief..


      Zitat

      aber ich muss sagen, das bei manchen silbernen labis der labi ein wenig verloren geht...nicht bei allen aber einigen und das ist eben echt schade :/


      Meinst du im Bezuge auf den Charakter oder eher auf den Körperbau?


      Zitat

      bekommst du nen welpen, wenn ja woher? Biiiilder?


      guckstu hier ;)
      https://www.dogforum.de/ftopic106624.html

    • Zitat

      yane
      nichts anderes hat BolleBoxer sagen wollen, das alles vererbt wird, was Farbe angeht.


      Na ja, wenn jemand schreibt "kommt quasi aus dem nichts", während die anderen Farben vererbt werden .........
      es kommt nichts "quasi aus dem nichts" was Farben betrifft.


      Die Diskussion hatten wir bsp. bereits mit Züchtern "meiner" Rasse, die die Tatsache, dass aus einer Verpaarung schwarz X braun plötzlich weisse und sogar, noch schlimmer, apricot Welpen rauskamen am liebsten in die Schiene Metaphysik, Esoterik, Mystik abschieben wollten, von der man ja sowieso nur Ahnung hat, wenn man mindestens 30 Jahre züchtet. Und die absolut nicht mit dem genetischen Buchstabensalat zu begründen sind.


      Zitat


      Wieso ist ein Grautiger logischerweise nicht dominant? Wenn die Flecken durch das Merle-gen verursacht werden


      Ich ging hier von dieser Aussage aus:

      Zitat

      Man verpaart einen schwarz mit einem schwarz-weiß-gefleckten bekommt man bei fast jedem Wurf mindestens einen Grautiger.


      Etwas weiter unten in dem entsprechenden Posting stellt BolleBoxer dann die Frage von wegen dominant?


      In dem Fall wäre Grautiger logischerweise nicht dominant. Oder siehst Du das anders?


      Für mich ist die Färbung des als Grautiger bezeichneten Hundes in dem einen Bild in einem der Anfangspostings Merle.
      Kann natürlich sein, dass Grautiger tatsächlich genetisch gesehen keine Merle sind, sondern die scheckige Aufhellung durch ein anderes Gen kommt. Australian Cattle Dogs sind auch scheckig gesprenkelt und das Ganze ist kein Merle.


      Aktuell weiss man von mindestens 10 verschiedenen Genorten beim Hund, die zusammengenommen für die Farbgebung verantwortlich sind.


      @BolleBoxer
      der M-Genort ist bei allen Hunderassen vorhanden. Nur ist da idR das m-Allel, also rezessiv = "nicht gescheckt", da.
      Das M-Allel, also dominant, ist das, was die Merle-Zeichnung bzw. Aufhellung. bewirkt.
      Wenn also aus schwarz X schwarz-weiss-gefleckt Grautiger kommen, kann das nicht das Allel bewirken, das bsp. bei Border Collie und Aussie die Merle-Zeichnung bewirkt. Denn das ist offensichtlich dominant. Soll heissen, aus zwei einfarbigen Tieren kommt nie ein M-Merle.
      Was wiederum für die Grautiger bedeuten würde - entweder gibt es bei den Doggen ein drittes Allel auf dem M-Genort (dann ist es aber nicht unbedingt mit der Merle-Zeichnung bei den Briten zu vergleichen) oder die Aufhellung wird durch ein anderes Gen verursacht.

    • Zitat


      Kann ich nur unterschreiben.
      Dennoch verstehe ich nicht, warum manches, wo man weiß, dass es krank macht (Merle-Gen, Dilute-Gen, Stummelschwanz, Rigde beim RR etc.) überhaupt noch zur Zucht verwendet.
      Das ist doch irgendwie krank, man züchtet bewusst mit kranken Tieren und nur, weil das schöner aussieht (ich persönlich finde Merle-Hunde alles andere als schön)


      Nur weil z. Bsp. das Merle-Gen vorhanden ist, ist das Tier doch nicht krank.

    • Zitat

      Nur weil z. Bsp. das Merle-Gen vorhanden ist, ist das Tier doch nicht krank.


      Das Merle-Gen ist de facto ein rezessiv vererbtes krankes Gen. Das hat mir heute eine Tierärztin bestätigt.


    • Es ist nachgewiesen das wie bei den gelfleckten Doggen, beim Grautiger das dominante Merle-Gen vorliegt. Es gibt nur einen weiteren Steuerungsfaktor der bei einzelnen Gefleckten die graue Fellfarbe verhindert. In der Studie von Frau Dr. Pfeiffer wurden 12 verschiedene Verpaarungs-Varianten zu Grunde gelegt und in Allen sind Grautiger gefallen. Man geht davon aus das ein Mechanismus einsetzt der zum einen den Grau-Farbton hervorbringt und auch zu den individuellen Abstufungen des Grautons führt - in enger Kopplung mit dem Merle-Faktor.

    • Zitat

      Es ist nachgewiesen das wie bei den gelfleckten Doggen, beim Grautiger das dominante Merle-Gen vorliegt. Es gibt nur einen weiteren Steuerungsfaktor der bei einzelnen Gefleckten die graue Fellfarbe verhindert. In der Studie von Frau Dr. Pfeiffer wurden 12 verschiedene Verpaarungs-Varianten zu Grunde gelegt und in Allen sind Grautiger gefallen. Man geht davon aus das ein Mechanismus einsetzt der zum einen den Grau-Farbton hervorbringt und auch zu den individuellen Abstufungen des Grautons führt - in enger Kopplung mit dem Merle-Faktor.


      Es gibt übrigens gefleckte Doggen, wie mir jetzt auffiel, die um die schwarzen Flecke herum graue Ausläufe haben. Eventuell verstärkt sich das einfach durch die Schwarz-Verpaarung und der fast gesamte weiße Anteil wird nun grau?


      Übrigens, hier ein Wurf von Grautiger x Gefleckt: http://www.grautiger-doggen.de/

    • Zitat

      Das Merle-Gen ist de facto ein rezessiv vererbtes krankes Gen. Das hat mir heute eine Tierärztin bestätigt.


      Das Merle-Gen wird intermediär vererbt. Hunde, die das Gen nur einmal aufweisen, also heterozygot (mischerbig) sind, sind meist gesund. Tragen das Gen aber in sich. Somit dürfte ja auch keine schwarze Dogge aus der Geflecktzucht weiter verpaart werden, denn die wären laut deiner Aussage ja auch krank. Bei reinerbigen (homozygoten) Tieren sind die Nachkommen oft in hoher Prozentzahl taub. Daher dürfen ja Verpaarungen (gefleckt x gefleckt) dieser Art nicht mehr durchgeführt werden.

    • das ist alles so kompliziert...


      so wie ich das verstanden habe, ist das merle- Gen "nur" gefährlich, wenn es doppelt verpaart wird.
      Andererseits ist es natürlich nicht schlau, immer mehr merle- Hunde zu züchten, weil ja dann irgendwann in immer mehr Hunden, bei denen "rassetypisch" dieser Farbschlag vorkommen darf, das Gen steckt, was den Genpool ja wieder ziemlich verkleinert, oder??


      Ich muss nochmal auf dem Collie herumreiten.
      Da ist Merle im VDH anerkannt, Weiß nicht. Merle führt bei doppelter Verpaarung zu Genschäden bei den Welpen. Das Gen was für das Weiß verantwortlich ist, ist unkompliziert, es kann "frei verpaart" werden (so hab ich das jedenfalls verstanden).
      Wieso ist Weiß nicht anerkannt??? ich finde das unlogisch!
      Kann doch dann nur am Schönheitsideal liegen... also geht Aussehen vor Gesundheit und das ist etwas was ich an der Hundezucht nicht mag.
      Persönlich trifft es mich nicht, ich will nicht züchten, nicht ausstellen usw., aber ich finde es einfach merkwürdig!!!


      liebe Grüße

    • Zitat

      das ist alles so kompliziert...


      so wie ich das verstanden habe, ist das merle- Gen "nur" gefährlich, wenn es doppelt verpaart wird.
      Andererseits ist es natürlich nicht schlau, immer mehr merle- Hunde zu züchten, weil ja dann irgendwann in immer mehr Hunden, bei denen "rassetypisch" dieser Farbschlag vorkommen darf, das Gen steckt, was den Genpool ja wieder ziemlich verkleinert, oder??


      Also ich kann jetzt nur für meine Rasse sprechen. Es ist richtig - das Merle-Gen kann gefährlich sein wenn es doppelt verpaart wir. Bei der Zucht des Farbschlages Gefleckt fallen nun mal gefleckte (reinerbige) Tiere und schwarze Tiere die das Merle-Gen in sich tragen. Wie sollte ich das verhindern? Den Farbschlag ganz aus der Zucht nehmen? Dadurch würde ich die Rasse doch "verkleinern". Nein - in dem Verpaarung von reinerbigen Trägern verhindert wird, wird doch die Gesundheit der Rasse gewährleistet (was diesen Faktor betrifft).

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