Bellen im Dunkeln

  • Hallo ihr,


    meine Bekannte hat ein Problem mit ihrem Hund. Er ist vermutlich ein Tibet-Terrier-Eurasier Mischling, ganz genau weiß man das aber nicht. Er ist jetzt 15 Monate alt.


    Tommy, so heißt der Hund, hat sie bekommen als er 9 Monate alt war. Bis zu seinem 7. Lebensmonat lebte er bei irgendeiner Frau, dort lebte er nur im Hausflur. :shock: Ein Mann, von dem meine Bekannte den Hund hinterher bekam, hat ihn dann aus Mitleid dort weggeholt, konnte den Hund dann aber wohl doch nicht mehr halten.


    Soviel zur Vorgeschichte. Anfangs zeigte Tommy keine Probleme oder ähnliches, kann auch Sitz und Platz, nur das Kommando "Komm" war anfangs ein kleines Problem, aber das ist auch normal und hat sich auch soweit eingerenkt.


    Seit einigen Wochen nun bellt Tommy draußen verstärkt und häufig in der Dunkelheit oder Dämmerung. Auch wenn meine Bekannte mit offenen Fenstern schläft, scheint er immer irgendwas zu hören und fängt mitten in der Nacht plötzlich an zu bellen.


    Dass manche Hunde im Dunkeln draußen etwas mehr bellen als am Tag, aus Unsicherheit weil sie eben im Dunkeln nicht so gut sehen ist ja vielleicht normal. Aber bei Tommy ist es echt extrem. Man sieht keine Menschenseele, hört nichts, und plötzlich bellt er. Manchmal sieht man auch dass irgendwo jemand läuft, aber Tommy puscht sich da so auf, das ist echt nicht mehr normal.


    Wisst ihr vielleicht woran das liegen könnte? Klar, es ist gut möglich dass es damit zusammenhängt dass er die wichtigste Zeit, die Prägezeit, im Hausflur verbracht hat. Aber kann es auch einen anderen Grund haben? Und was könnte man dagegen tun? Habt ihr da einen Rat?


    Liebe Grüße und Danke schon mal im Vorraus. :)

    • Neu

    Hi


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    • Hi Feli,


      weiß man denn, ob das Bellen vorher unterbunden wurde, als er noch im Hausflur lebte? Schläft er denn draußen? Das geht nicht so aus dem Posting hervor.

    • Wollte eben auch das gleiche fragen wie Evemary.
      Wielange ist er schon bei der Bekannten? Wo hat der Hund seinen Schlafplatz, wie reagiert sie aufs Bellen.


      Es sieht hier sehr nach starker Unsicherheit aus.


      Schönen Tag noch

    • Sie hat in jetzt etwa ein halbes Jahr.


      Über sein Vorleben wissen wir nicht mehr als dass er im Hausflur lebte, leider. Wir wissen ja nicht mal, ob er dort überhaupt gebellt hat. Und am Anfang als Tommy zu meiner Bekannten kam hatte er diese Angwohnheit ja noch nicht.


      Nein, um Gottes Willen, bei meiner Bekannten schläft er nicht draußen. :) Der Hund hat zwar ein Körbchen, aber da schläft er sowieso nicht drin. Er schläft mal hier, mal dort, wie es ihm grade in den Sinn kommt. Er schläft vorzugsweise in kühleren Ecken, also auf Fliesen oder vor dem Türspalt, ich denke dass er deswegen nicht in den Korb geht.
      Er hat auch die Freiheit, die komplette Wohnung zum Schlafen zu nutzen.


      Wie kann man ihm denn seine Unsicherheit nehmen? Was kann man dagegen tun, wenn es so extrem ist? Und ich frage mich, woher die so plötzlich kam, wie gesagt, anfangs hat er das ja nicht gehabt....


      Liebe Grüße

    • Also die Unsicherheit nehmen geht wohl nur über die Vertrauensschiene. Er muss einfach die Sicherheit haben, dass er auf nix aufpassen muss, dass alles in Ordnung ist. Wenn man nur wüsste, was er hört, Nachbarn, S-Bahn, was könnte es sein?

    • Danke schon mal für eure Antworten. :)


      Ich wüsste nicht was er hört. Sie wohnen in einer ruhigen Seitenstraße wo kein Bus und Bahn herfährt und auch kaum Verkehr ist. Und wenn meine Bekannte spät abends noch mit Tommy raus geht und er anfängt zu bellen, sieht sie auch in den meisten Fällen weit und breit nichts und niemand. In seltenen Fällen sieht sie dann, grob gesagt irgendwo am Horizont, ein oder zwei Menschen laufen. Aber meist gibt es weit und breit nichts.


      Liebe Grüße

    • Zitat

      Ich wüsste nicht was er hört. Sie wohnen in einer ruhigen Seitenstraße wo kein Bus und Bahn herfährt und auch kaum Verkehr ist. Und wenn meine Bekannte spät abends noch mit Tommy raus geht und er anfängt zu bellen, sieht sie auch in den meisten Fällen weit und breit nichts und niemand. In seltenen Fällen sieht sie dann, grob gesagt irgendwo am Horizont, ein oder zwei Menschen laufen. Aber meist gibt es weit und breit nichts.


      Liebe Grüße


      Genau das dachte ich. Da der Hund um ein vielfaches besseres Gehör hat und auch sonstige Sinne viel besser ausgebildet sind, kriegt er natürlich mit was der Mensch sonst nie mitbekommen würde. Gerade diese leisen und entfernten Geräusche und Bewegungen sind es die den Hund irritieren. Er interpretiert dies als "Gefahr", kann sich aber nicht anders als mit Bellen mitteilen. Leider hast du nicht geschrieben wie sich deine Bekannte in diesem Fall verhält. Wahrscheinlich versucht sie den Hund zu beruhigen indem sie ihm gut zuredet. Kann es sein? Aber gerade dadurch (weil eben die Bekannte nichts mitbekommt) fühlt sich der Hund bestärkt und weiß daß er es beim nächsten Geräusch (das wiederum nur er mitbekommt) wieder "melden" darf, und evtl. sogar etwas stärker.


      Schönen Tag noch

    • Also, sie bringt ihn ins Platz (was sich in dieser Situation nicht grad als einfach erweist), und drückt ihn dann noch leicht mit dem Kopf runter. Dann hört er auch auf zu bellen, bis auf ein paar kleine Wuffs, aber man merkt wie hochgepuscht er eigentlich ist und manchmal macht er auch dann wenn er wieder aufstehen darf wieder Theater.


      Aber ich weiß nicht ob das auch so die richtige Lösung ist, ich meine, man muss ja auch was an der Ursache tun. Wie verhält sie sich am Besten, und wie soll sie ihm seine Unsicherheit nehmen?


      Liebe Grüße

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