realistischer Hundealltag??=>S-Bahn-Büro-Auslastung-Famil

  • Bzgl. der Rassewahl/Tierschutz kann ich nicht viel sagen, aber zum geplanten Alltag:

    Ich hab nen Aussie (der übrigens in der Welpengruppe von den Trainern als nervös eingestuft wurde), der mich täglich ins Büro begleitet. Wir fahren einfach 30 Min S- und U-Bahn (Umsteigen, Rolltreppe, viiiieeele Menschen alles inkl.). Mein Weg zur S-Bahnstation ist seine Morgen-Gassi-Runde. im Büro ist er sehr ruhig. Mittags gehen wir ne kurze Runde in den nahe gelegenen Park. Abends gehts dann wieder mit den Öffis heim oder Männe von der Arbeit abholen. Je nach Lust und Laune. Mein Hund ist da recht anpassungsfähig.

    Es war nicht ganz selbstverständlich, aber je sorgloser ich an die ganze Sache herangegangen bin, umso leichter wars. :gut:

  • @Ansotica ... Okay Tod is natürlich nen unschlagbares Argument aber Scheidung z.B. überhaupt nicht. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen wie man seinen Hund weggibt...es findet sich immer ein Weg sich um sein Tier zu kümmern. Bei Kindern kann´s auch schwierige Zeiten geben und man stellt sich nicht die Frage ob man es wohl weggeben muss, man kümmert sich einfach und fertig und das trotz aller Schwierigkeiten mit Freude! Ich denke eben nur, wenn nen Hund weg muss, weil er lästig war oder man gemerkt hat dass es Arbeit macht, kann man doch auch schon ahnen wieviel Zeit in Erziehung und richtige sozialisierung investiert wurde! Das die unproblematischen eher in Unterzahl sein werden is einfach nur mein persönliches Gefühl und das was man bisher selbst mitbekommen hat.

  • @ Byron (vllt sollte man für diese Disussion nen neuen Thred aufmachen...)
    Ich habe ja nie gesagt, das ich das gut finde oder es selbst so machen würde, ich habe nur gesagt, das das ein häufiger Grund ist (meine Tante musste ihre Hovawarthündin übrigens auch weggeben nach ihrer Scheidung, aber zurück an den Züchter, sie hat Monate gebraucht um drüber hinweg zu kommen, aber mit Vollzeit und Miniwohnung gings einfach net anders...)
    Ansonsten ja natürlich kanns sein, dass so ein junger falsch erzogener Hund riesen Probleme macht, aber ich finde das wird durch die wieder gut gemacht die trotz Misshandlung (zB Schlägen) liebe und einfache Hunde geworden sind. Gut, ob man das als Anfänger hinkriegt ist natürlich fragwürdig.

    Um zum Thema zurückzukommen: Wir sind uns doch soweit einig, dass es für die TE auf jn Fall einen Versuch wert ist, mal in die nahegelegenen Tierheime zu fahren?

    @ TE Da fällt mir ein, kennt ihr zufällig Hundehalter die euch ggf bei der Auswahl helfen könnten?

  • Hallo,

    grundsätzlich habt ihr gute Voraussetzungen für einen Hund.

    Ich nehme unseren Hund mit ins Büro und sie verpennt da den ganzen Tag.

    Vor der Arbeit gibt es noch eine kleine Runde von ca. 15-20 Minuten, wenn ich es einrichten kann (zu 85% klappt es) in der Mittagspause auch noch mal so eine Runde.Am Abend geht es noch mal 1 Stunde durch Wald und Felder, dann kann sie noch mal durch den Garten toben.

    Wenn wir Urlaub oder Wochenende haben, beschäftigen wir uns natürlich intensiver mit unserem Hund.

    Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass unserem Hund irgendwas fehlt oder sie unausgelastet ist.

    Allerding stehe ich solchen Aussagen "...ein Hund muss soundsoviele Stunden raus" skeptisch gegenüber. Ich selber finde, dass ein Hund nicht 24 Stunden am Tag - 7 Tage die Woche bespasst werden muss.

    Ich finde es auch ganz angenehm, dass unser Hund gerne auf dem Sessel liegt und nix macht, außer aus dem Fenster zu schauen.

  • Anngy: Ich finds super, dass ihr drüber nachdenkt einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance zu geben. :gut: Viele Leute haben da Vorurteile und möchten lieben einen süßen Welpen vom Züchter, am liebsten einen Retriever denn das sind ja so vermeintlich problemlose Familienhunde. :hust:
    Ich denke jeder hier wird dir bestätigen, dass kein Hund per se der perfekte Familienhund ist, sondern es erstmal lernen muss. Und vor allem eine echte Chance dazu bekommen muss!

    Ich weiss jetzt nicht genau, warum die TS vor mir eher von Mittelmeerhunden abraten. Ich denke dort gibt es genau wie in deutschen Tierheimen "schwierigere" und "einfachere" Hunde.
    Wir haben uns damals auch erst in deutschen Tierheimen umgesehen, waren u.a. damals in Düsseldorf, Mannheim und Heidelberg im Tierheim. Wir haben dort damals keinen für uns gefunden, 90% der Hunde waren entweder Sokas oder wurden wegen Verhaltensproblemen (hat ohne Vorwarnung zugebissen, akzeptiert nur eine Bezugsperson, hat panische Angst vor Männern, verträgt sich nicht mit anderen Hunden etc.) abgegeben. Damit umzugehen haben wir uns nicht zugetraut. Wir sind weder Hundetrainer noch haben wir 10 Stunden am Tag Zeit uns intensiv nur mit dem Hund zu beschäftigen.
    Damit will ich nicht sagen, dass du in deutschen Tierheimen keinen tollen Hund finden kannst, der zu euch passt. Nur werdet ihr sicher intensiv suchen müssen.

    Wir jedenfalls haben uns dann für eine 10 monate alte Hündin aus Spanien entschieden, die als Welpe ins Tierheim kam und dort aufgewachsen ist. Damit hatten wir eine gute Sicherheit, dass der Hund weder vorher misshandelt wurde noch Probleme mit anderen Hunden hat.
    Und wir haben es nie bereut, unsere Maus wohnt jetzt seit einen halben Jahr bei uns und wir sind überglücklich mit ihr. Natürlich war sie nicht vom ersten Tag an so wie heute, d.h. entspannt und ruhig. Am Anfang war sie ängstlich, weil sie wenig kannte. Als sie das erste Mal einen Mensch mit Regenschirm gesehen hat, ist sie zur Eissäule erstarrt. :lol:

    Aber wir haben ihr Zeit und Ruhe gegeben (das kann jeder, auch ein Hundeanfänger!), und heute fährt sie cool Strassenbahn, Bus und S-Bahn, fährt im Auto mit, legt sich in der Kneipe unter den Tisch und pennt, tobt draussen begeistert mit andern Hunden (sie ist absolut super unproblematisch mit anderen Hunden) und schlummert drinnen selig in ihrem Körbchen. Ist lieb zu jedem und allem.
    Und ich bin fest überzeugt, dass es davon noch ne Menge andere Hunde in Mittelmeertierheimen gibt, die eine Chance verdient haben. :smile:
    Wenn man sich da ordentlich vorher informiert (und das sollte bei der Wahl eines Familienmitglieds für die nächsten 10-15 Jahre ja eine Selbstverständlichkeit sein), dem Hund am Anfang Zeit zur Eingewöhnung gibt und eine Hundeschule besucht (das sollte man auch mit jedem Welpen), dann werdet ihr euch und eine kleine Hundeseele sicher sehr glücklich machen.

  • Hi,

    Ich denke auch, dass ein Hund gut zu euch passen würde.
    Wichtig ist halt, dass er im Büro tatsächlich mit dabei sein darf, wenn das geklärt ist, ist ja alles gut ;)

    Das mit der S-Bahn ist eigentlich recht unkompliziert, wenn der Hund es von Anfang an lernt. Für meine Hündin ist die U-Bahn inzwischen wie ein zweites zu Hause, wenn ich mich hinsetze, schläft sie immer sofort ein, egal wie aufgeregt sie vorher vielleicht war. Sehr angenehm!

    Ich würde dir raten, möglichst keinen Hund zu nehmen, der leicht Stress bekommt oder in dessen Rassebeschreibung man sowas lesen kann wie "reserviert gegenüber Fremden".
    Für so einen Hund wäre S-Bahn-fahren einfach zu stressig.

    Der Collie von Verwandten lässt sich beispielsweise von niemandem außerhalb der Familie anfassen und ist wirklich ängstlich gegenüber Fremden. Das ist ja auch rassetypisch. Die S-Bahn wäre die Hölle für die Maus.

    Aber ein Hund, der aufgeschlossen Fremden gegenüber ist und auch sonst fröhlich alles mitmacht, wäre sicher passend für euch!

    lg,
    SuB

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