hund bleibt nicht auf decke

  • mein wauz, ein fast zwei jahre alter weißer schäferhund, ist sehr sehr anhänglich. er folgt mir in der wohnung auf schritt und tritt - und wenn ich nur mal kurz in die küche gehe. er liegt am liebsten so nah wie möglich neben mir, was unter anderem nervig ist, weil er dann meistens im weg rumliegt.

    aus diesem grund und auch aus dem grund, weil er fremde anbellt habe ich ihm mit seiner decke eine rückzugsmöglichkeit geschaffen. den befehl decke kennt er also - er trottet da hin, egal wo die decke ist.
    das problem ist nur, dass er da einfach nicht bleibt. ich bin bis jetzt immer konsequent gewesen und habe ihn immer wieder zurückgeschickt, wenn er aufgestanden ist, aber er versucht es immer und immer wieder. so lange bis ich ihm endlich den befehl "lauf" gebe - ich kann ihn ja auch nicht den ganzen tag auf der decke liegen lassen. das mache ich aber auch nur, wenn er eine weile ruhig ist.

    inzwischen ist es so, dass er es zwar immer mal wieder versucht und schaut, ob ichs missachte aber meistens heimlich von seiner decke aufsteht (ich höre ja das tapsen) und sobald ich mich bewege - er schnell auf die decke zurückflitzt und so tut als wäre nichts gewesen - so soll das aber nicht sein.

    seit einem monat versuche ich jetzt auch, dass er in einem anderen zimmer übernachtet - aber da bleibt er natürlich auch nicht auf der decke. ich höre ihn immer wieder zu meiner tür tapsen und wieder zurück - ich habe einen sehr seichten schlaf und wache davon jedesmal auf.

    inzwischen habe ich in der nähe von seiner decke eine leine befestigt, mit der ich ihn dort anbinde, wenn er mehrmals den befehl missachtet (was ja leider immer passiert). an der leine fängt er dann an wie verrückt zu hecheln und immer wieder zu fiepen und zu bellen. wenn ich ihm ein "nein" entgegenwerfe ist er kurz ruhig, fängt aber dann wieder an. wenn ich ihn ignoriere macht er es auch immer wieder. wenn ich ihn dann irgendwann wieder aufstehen lasse, ist er total erleichtert und dreht völlig durch.

    kurzum: ich weiß einfach nicht weiter. ich mach das jetzt seit wochen fast jeden tag für ein bis zwei stunden so und es hat sich nichts geändert. was mache ich verkehrt ? welche möglichkeiten gibt es noch ?

  • Hallo

    Für mich hört sich dass so an, dasss dein Hund dich kontrolliert und du ihm das jetzt untersagst, was ja zunächst einmal gut ist.
    Nun hat er seine Decke, dein Hund ist jedoch sehr schlau und hat bemerkt, dass wenn er aufsteht und du kommst und ihn zurückschickst, was für ihn Aufmerksamkeit bedeutet und er dich wieder sieht.
    Dann hast du es mit der Leine probiert, er fängt an zu fiepen und die willst das mit einem nein unterbinden, meiner Meinung nach sieht er es so, dass er lieber negative Aufmerksamkeit hat, als garkeine.
    Also konsequent ignorieren und fang bitt mit kleinen Sequenzen an, sodass du von deinem Hund nicht verlnagst gleich eine Stunde auf seiner Decke zu liegen.
    Eventuell wäre es auch gut wenn du dich ihm zuwendest, wenn er ruhig ist.
    Kopf Hoch das wird schon noch :gut:

  • du musst einfach mehr Geduld haben.
    Ich habe es mit einem Besucherhund auch durch und es wird besser - nach 3 Wochen, aber auch der steht immer noch mal wieder auf

    Allerdings erwarte ich nicht, das er in einem anderen Raum schläft, das darf er schon bei uns.

  • nun das mit der decke selbst mach ich jetzt bestimmt schon seit einem jahr - das mit dem anbinden wie gesagt erst seit ein paar wochen.
    dass ich ihn gar nicht beachte, wenn er bellt und hechelt und fiept ist wohl tatsächlich das beste. aber ich wohne ja leider nicht alleine und habe jetzt schon mehrmals ärger mit meinem mitbewohner gehabt und deswegen ab und an mal ein nein entgegengeworfen. aber es kann schon gut sein, dass das für ihn schon genug aufmerksamkeit ist.

    vielleicht sollte ich vielleicht sollte ich mir noch angewöhnen ihn zu loben, wenn er ruhig ist und die etappen einfach kürzer machen.

    wie gesagt. ich schicke ihn auf die decke - steht er auf schicke ich ihn zurück. macht er das mehrmals, binde ich ihn an und das dann aber immer gleich für ne stunde. dann fang ich ab morgen eben in zehn-minuten-etappen an.

    was das schlafen in einem anderen zimmer betrifft - mein hund ist sehr sehr unruhig nachts - schüttelt sich, läuft hin- und her und tappselt auch immer wieder an mein bett und stellt sich mit den vorderpfoten drauf - ins bett selbst, darf er nur in absoluten ausnahmefällen - das weiß er auch. aber die pfoten stellt er immer drauf und wenn ich huntermal "runter" sage. das ganze hat mir jetzt über lange lange zeit den schlaf geraubt und da ich seit februar ein freies zimmer habe, habe ich beschlossen ihn daran zu gewöhnen, dass er nicht immer in meinem zimmer schlafen darf.

    wenn ich ihn dann von der decke wieder aufstehen lasse - am besten erstmal ignorieren oder ? wenn er nämlich dann noch das gefühl bekommt, er wird durch aufmerksamkeit belohnt, dann hat er ja immer wieder einen guten grund darauf zu warten.

  • Ich habe es die ersten Tage so gemacht, das ich dem Hund eine Hausleine dran gemacht habe.
    Dann habe ich den Hund einmal verbal auf die Decke gebracht und habe mich in einem recht direkten Bereich gesetzt und gewartet. Wollte der Hund aufstehen, habe ich nur ein Geräusch gemacht. Wenn das reichte gut, wenn der Hund dann doch meinte von der Decke zu wollen, dann habe ich ihn abgeblockt. War ich zu langsam, habe ich den Hund wortlos mit der Leine wieder zurück gebracht.
    Mir war es egal, was der Hund auf der Decke macht - Sitzen, stehen, liegen, was auch immer.
    Das ganze habe ich immer so lange gemacht, bis sich der Hund entspannt hat und dann beim ersten mal noch mal eine Stunde länger und später habe ich dann die Zeiten in der Entspannung verringert und die Abstände auch schon mal vergrößert oder auch mal den Raum verlassen.

    Wichtig bei der Sache ist aber, das man den Hund, während er auf der Decke bleiben soll, nicht anspricht, anschaut oder was auch immer.
    Dann geht es in der Regel auch sehr schnell, bis der Hund es nicht mehr probiert.

    Aber nachts würde ich den Hund trotzdem nicht auf die Decke "tackern", sondern frei entscheiden lassen, wo er schlafen will, wenn er schon in einem anderen Zimmer schlafen soll.

  • Für mich hört sich das auch sehr danach an, dass er Dich kontrollieren will. Für mich wäre da auch Ignorieren das Mittel der Wahl...

    Wir hatten lange Zeit jetzt ein Kindergitter in der offenen Schlafzimmertür. So konnte sie nicht unkontrolliert rein, aber die Tür ist immer offen. Nach einiger Zeit haben diese Kontrollgänge nachgelassen und jetzt schläft sie eigentlich immer friedlich auf ihrer Decke.

    Ansonsten hatten wir nur tagsüber beim Staubsaugen das Problem, dass sie nicht auf ihrer Decke bleiben wollte. Das habe ich jetzt mit dem Kong gelöst. Sobald ich anfange zu putzen, gibts den Kong und zwar ganz fies zuletzt das Loch vorne mit einer Scheibe Fleischwurst verschließen und Madam schleckt sich einen Wolf - sie merkt dann nicht mal das der Staubsauger an ist :headbash: Und immer das Kommando zum Auflösen nicht vergessen.

  • das waren doch schon einige sehr gute tips. dann probiere ich mal einfach weiter und zum thema kontrollieren - das will er zweifellos und das ist weder für ihn, noch für mich gut.

    ich halte euch mal auf dem laufenden, obs fortschritte macht

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