Wieso einen Jagdhund?

  • Zitat

    Die meisten Beagle haben einen Hängebauch und trotten gelangweilt an der kurzen Leine hinter irgendeinem Opa her.


    Selbiges gilt leider auch für viele Schäferhunde (Labbis etc. ). :( :


    Zitat


    Das Bild das der Öffentlichkeit von der Rasse vermittelt wird ist falsch und darum wird der Beagle aus den falschen Beweggründen angeschafft.


    Ja, leider.

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    Ich glaube nicht nur weil sie süß aussehen. Seien wir doch mal ehrlich, was für Beagle prägen das Bild dieser Rasse? Die meisten Beagle haben einen Hängebauch und trotten gelangweilt an der kurzen Leine hinter irgendeinem Opa her. Da denkt sich der unbefangene Neuhundehalter doch, dass so ein niedlicher und gemütlicher Hund gut in die eigene Familie passen würde. Dass ein Beagle eigentlich ganz anders drauf ist weiß man ja nicht, wenn man nie einen richtigen Beagle erlebt.


    Das Bild das der Öffentlichkeit von der Rasse vermittelt wird ist falsch und darum wird der Beagle aus den falschen Beweggründen angeschafft.


    Wobei ich meinen immer noch nicht bereue ;-)


    Jep, so sehe ich das auch - außerdem wird der Beagle auch von Züchtern gerne als "toller Familienhund" propagiert und das entscheidende kleine Detail weggelassen, dass es sich um einen ausgewachsenen Gebrauchshund handelt, der Jahrhunderte lang zum eigenständigen jagen gezüchtet wurde :/


    Was glaubt ihr wie oft ich mir schon angehört habe, ach ist der schön schlank, ach der wirkt aber ruhig und gehorsam, ach der ist aber schön, ach der gehorcht ja gut angeblich sind Beagles doch ungehorsam usw usw


    Immer die gleiche Suppe.... und wenn man den Leuten sagt, dass der Beagle jagt wie der Teufel sind sie meist ganz erschüttert, weil man das ja gar nicht mehr kennt :hust:


    Denen sollte man ein Foto vom blutverschmierten Beagle nach der Jagd zeigen, muahaha :lol:

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    ich finde das dies definitiv ein großer aspekt ist!


    wenn ich unterwegs bin und leute mit windhunden sehe, dann ist es in 90% aller fälle, das aussehen gewesen, weshalb der hund angeschafft wurde, denn sie wirken ja so "edel" usw. :roll:


    un der beagle hat ja so einen "niedlichkeitsfaktor"! ist nicht zu unterschätzen bei hundeinteressierten familien, man will ja immer was süße oder was edles oder was sportliches usw. ;)
    auch weimaraner und viszla verdanken ihre popularität ihrem aussehen, eben sportlich, schlank wie die "neue generation" es gern hat, dazu kein "allerweltshund" und was "exklusives".


    aus dem gleichen grund sind vor allem in der stadt von den windhunden am häufigsten saluki, barsoi, afghane zu sehen (bevor die große tierschutzwelle mit galgos, podencos und greyhounds kam, das ist jetzt nicht abwertend gemeint!) denn diese sind einfach vom aussehen was "besonderes"...


    ich kenne hier so viele jagdhunde die wirklich nur ihres aussehens wegen angeschafft wurden, von dem afghanen der nie auch nur ein fitzelchen schmutz im fell hat und natürlich nicht frei laufen kann und darf, denn es könnte ja das fell beschädigt oder eingesaut werden, über den beagle, der schon arg grotesk läuft, weil er so verfettet ist, dass er die beine nicht mehr richtig bewegen kann und schon beginnt die leicht abzuspreizen, bis hin zum weimaraner der ein aggressives naturell hat und 90% seiner zeit nur kurz um den block geht, ansonsten ist er eben "hübsch anzusehen".


    aber es gibt auch positive beispiele, die ich doch auch oft treffe, zumindest hier in der gegend gibt es doch auch viele ausgelastet, sportlich schlanke jagdhunde! ich treffe oft einen man mit afghanen, den schwert's nicht ob das fell dreckig und teilweise schon verfilzt ist, hund darf toben und sich eben einsauen! dann gibt's eine nette familie mit magyar viszla, super erzogen, wird super ausgelastet, kann eigentlich überall frei laufen.
    und letztens habe ich in der staft einen mann mit zwei schlanken und sportlichen golden retrievern gesehen :gott: diese hunde waren ein traum! na gut, da kann ich aber nicht sagen ob die auch gerecht ausgelastet werden *hust*


    eigentlich hier in der gegnd sind's mehr die "begleithunde", vor allem französische bulldoggen und andere kleine bis mittelgroße molosser sowie die ganze palette der kleinhunde die zu dick, nicht erzogen und nicht ableinbar sind (oder einfach abgeleint werden und sich auf den nächsten hund stürzen :/ )
    aber ich wohne ja auch in der stadt, hier überwiegen doch die begleithunde, sowie hütehunde. jagdhunde treffe ich im verhältnis dazu wirklich selten.

  • Hier bei uns gab es (und gibt es immer noch) diese absolute Weimeraner und Viszla-Schwemme, der helle Wahnsinn!!


    Dazu auch viele Windhunde, kann ich bestätigen.


    Und leider passen meist die Leute auch entsprechend meinem Vorurteil dann genau dazu.. :|


    Und ja, beim Beagle ist es der Niedlichkeits-faktor und das bunte Fell :zensur:


    Verfettete Beagles sind absolut zum heulen, denn sie sind eigentlich so schöne, schlanke und drahtige Hunde ..

  • Also rein optisch hätte ich aber lieber einen edlen exklusiven Weimaraner als einen putzigen Beagleschniegel. Aber da gefiel mir der angebliche Schutztrieb überhaupt nicht, das finde ich mit kleinen Kindern gefährlich.

  • Zitat

    Also rein optisch hätte ich aber lieber einen edlen exklusiven Weimaraner als einen putzigen Beagleschniegel. Aber da gefiel mir der angebliche Schutztrieb überhaupt nicht, das finde ich mit kleinen Kindern gefährlich.


    Entsprechend anders geartet sind ja auch Weimeraner-Halter und Beagle-Halter die sich den Hund der Optik wegen angeschafft haben..


    Wenn meiner so weiter macht, isser in paar Jahren nimmer so arg schön- Narben über Narben zieren den Burschen und es werden wohl kaum weniger werden :hust: :lol:

  • Warum ich einen Pointer habe? Rein durch Zufall. Da hätte zum gleichen Zeitpunkt ein Pudel im Körbchen liegen können und ich hätte den Pudel genommen.
    Welpis sind aber nunmal sooo süß, da schaltet man schnell das Hirn ab.


    Trotz eines jagdlichen Umfeldes ist er eine absolute Fehlbesetzung, Niederwildreviere gibts wenig und so einfach kommt man auch nicht an entsprechende Jagden.


    Einen Hund mit "Jagdersatz" genauso zufrieden zu stellen wie mit dem "Real Deal" halte ich für absolut unmöglich!


    Ob der ordentlich mit Starkzwang bearbeitete Vorstehhund glücklicher ist als sein nicht-arbeitender aber ordentlich beschäftigter Kollege, zweifle ich mittlerweile stark an.


    Dobbys Beagle hat für mich das beste, vorstellbare Jagdhundleben. Viele Jagden in genau seinem Spezialgebiet und das in einem tollen Umfeld.

  • Zitat

    Dobbys Beagle hat für mich das beste, vorstellbare Jagdhundleben. Viele Jagden in genau seinem Spezialgebiet und das in einem tollen Umfeld.


    Oh vielen Dank für das Kompliment =)


    Ich kann ihn nicht fragen, aber er sieht hier neben mir grade ganz zufrieden aus mit sich und seinem Leben und sendet Grüße:


    Und mein Beagle wird jetzt mit Ersatzbeschäftigungen bespasst, es ist warm man kann wieder planschen und Wasserspielzeuge retten, lange Spaziergänge machen, rumrollern mit dem Beagle im Zuggeschirr und nächste Woche gibts mal wieder ein wenig Jagdersatzbefriedigung mit Reh-Kunstfährten :D

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