Neue Hund-alles super-mag nur keine Rüden

  • Guten Abend an alle =)
    Ich bin zusammen mit meinern Eltern am überlegen ob wir uns einen Hund anschaffen. Meine ganze Familie, aber besonders ich, bin total hunbegeistert zur Welt gekommen und mit 2 Hunden aufgewachsen (bei meiner Oma) Nun habe ich Kontakt mit einer Besitzerin eines 4 jährigen Dalmatiner Rüden. er ist super erzogen, kann locker an die 10Std, alleine bleiben und ist super gesund und mit Papieren. Allerdings bleibt er bei den Besitzern wohl ziemlich lange allein und sie können ihn deshalb nicht mehr halten.
    Ich würde von mir selber sagen das ich ziemlich hundeerfahren bin, es gibt natürlich noch Unmengen zu lernen, aber ich habe mich schon durch viele INternetseiten, Bücher und Hefte gelesen und auch reale Hundeerfahrung gesammelt.
    Ich habe zur Zeit regelmäßig mit 7 Hunden engen Kontakt (3 davon meine Pflegehunde die oft in der Woche bei mir sind)
    Im Januar mache ich ein 3wöchiges Praktikum in einer Hundeschule wobei ich natürlich hoffe noch viel zu lernen.
    Nun, der Hund ist also eigentlich perfekt, gefällt mir super gut und wäre echt mein Traumhund, wäre da nicht ein Problem. Der Hund versteht sich garnicht mit Rüden. Ich bin eher der Fan von verträglichen Hunden (wer nicht *gg*?) Da ich gerne und viel im Grunewald und in Marienfelde auf den Feldern unterwegs bin und man dort viel auf andere Hunde und natürlich auch Rüden trifft. Also würde mich das schon stören. Ich denke mit Konsequenz (die habe ich!^^) würde man das in den Griff bekommen, aber ich weiß nicht ob das eine gute Aufgabe ist für eine 16jährige die auch noch in die Schule geht, sich also nicht 24 Stunden am Tag mit dem Hund beschäftigt (wobei ich schon mindestens 4-5 Stunden am Tag auf Hundewiesen etc unterwegs bin und dort auch lerne oder Hausaufgaben mache(beste Freundin hat eine Doggen Hündin))
    Ich könnte natürlich eine Hundetrainerin fragen, ich kenne auch eine (passe auf ihre Hunde an manchen Wochenenden auf) alllerdings habe ich Angst das es mir nicht gelingt und ich am ende da stehe mit einem unverträglichen Dalantiner an der Leine und eigentlich nirgendwo mit ihm hin kann da er sich garnicht mit Rüden versteht.


    Sollte ich die 'Herausvorderung' annehmen mit der Angst für immer einen unverträglichen Hund zu haben (würde mein Tier niemals abgeben, sieht meine ganze Familie auch so) Aber vllt bekomm ich das Problem soweit in den Griff (mit professioneller Hilfe) das ich ihn frei laufend zusammen mit anderen Rüden laufen lassen kann und er diese zumindest ignoriert.


    Was meint ihr? Hat jmd erfahrung mit der Sozialisierung von R+den untereinandern?


    Liebe Grüße
    Lisa aus Berlin

  • Hallo!


    So auf die Entfernung kann man schlecht eine Prognose abgeben.


    Was macht er denn,wenn er auf einen anderen Rüden trifft?


    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen,daß es recht schwierig ist,einen unverträglichen Hund dazu zu bringen,auf einer Hundewiese mit lauter freilaufenden,womöglich noch vielen unbekannten Hunden keine ordentliche Prügelei anzufangen.Bei meinem wäre das schlicht unmöglich.


    Ich habe meinen Hund auch mit der vagen Aussage:"der versteht sich nicht mit anderen Rüden" übernommen und blöderweise angenommen,daß sich das nur auf aggressives Verhalten an der Leine bezieht.Dummerweise stellte sich heraus,daß er sich ohne Leine nicht besser benimmt und das es nicht mit Grunderziehung und besserer geistiger und körperlicher Auslastung getan ist.


    Nach langem Üben unter professioneller Anleitung können wir jetzt ganz gut an anderen Hunden vorbeigehen,ohne das er Terz macht und ich kann ihn auch abrufen,wenn er vorhat,sich einen anderen Hund "vorzuknöpfen".Aber auf eine Hundewiese kann ich nicht mit ihm gehen.
    Ich kann ja nicht von meinem Hund,der sowieso schon empfindlich auf die kleinste Provokation eines anderen Hundes reagiert und gar keine Lust hat,mit anderen Hunden zu spielen (bis auf wenige Ausnahmen),verlangen,daß er sich von einem Haufen fremder Hunde beschnüffeln und evtl. sogar bedrängen läßt.
    Du kannst zwar deinen Hund dazu bringen,dank sehr gutem Gehorsam andere Hunde zu ignorieren,aber das wird in dem Moment sehr schwierig,in dem ein anderer Hund aufdringlich wird,oder auf ihn zurennt.


    Ich weiß nicht,wie es bei deinem evtl. zukünftigen Hund aussieht.Mein Hund war 5 Jahre alt,als ich ihn bekam und er zeigte aggressives Verhalten gegenüber Rüden,aber auch manchen Hündinnen schon seit Jahren.Er wurde höchstwahrscheinlich nicht gut sozialisiert und geschlagen.Eigentlich hatte er eine sehr schlechte Prognose,aber da er doch gerne mitarbeitet, leicht zu motivieren ist und wir sehr viel geübt haben,können wir jetzt trotzdem recht streßfreie Spaziergänge machen.
    Aber größere Hundeansammlungen werde ich immer meiden und möglichst auch nicht zu Stoßzeiten spazierengehen.


    Ich würde den Hund deiner Bekannten erstmal von einem wirklich guten Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten beurteilen lassen,der sein Verhalten bei Begegnungen mit anderen Rüden live gesehen hat.Dann kannst du immernoch entscheiden,ob du den Hund nehmen willst.


    Liebe Grüße,
    Christiane

  • danke für deine Antwort tamora.
    Mit einem Hund mit dem man nicht ohne Probleme an andern Hunden vorbei laufen kann, könnte ich denke ich nicht so gut leben, da ich es liebe in großen Hundegruppen wandern zu gehen und auch oft Hunde bei uns sind zu Besuch in Pflege oder einfach zum spazieren gehen.
    Ich werde mal die Freundin (hundepsychologin) fragen wie sie das sieht.


    Liebe Grüße
    Lisa

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