Empfängnisverhütung - Was soll ich bloß machen?

  • Zitat

    Hallo!


    Aus welchem Grund? Warum gleich Beide?

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Weil viele Rüden, ob Deiner weiß ich nicht, auch kastrierte Hündinnen besteigen wenn sie an die intakte Hündin nicht rankommen. Und das unkastrierte Hünden in Deinem Umfeld wohnen wird sich nicht verhindern lassen. Außerdem neigt ein Rüde eher zu massiven Konflikten wenn er unkastriert in der Gruppe lebt. Um Umkehrverhältnis ist es ähnlich. Ist der Rüde kastriert, das Weibchen nicht, gibt's an jeder Ecke Haue für den Rüden. Das andere Leute ihre Rüden im Griff haben wenn sie Deine/eine läufige Hündin riechen ist ja auch nicht zu erwarten.

    Kein Rüde riecht nach der Kastration wie eine Hündin. Nach einer Kastration ist es rum mit Sexualhormonen/Duftstoffen. Wo sollen denn nach der Kastration eines Rüden plötzlich weibliche Sexualhormone herkommen.

    Das Besteigen ist eine psychische Geschichte und resultiert aus den unterschiedlichen sozialen Staten der Kontrahenten. Die "können" sich nach außen verändern, tun dies aber nicht zwangsläufig.
    Du projezierst hier die absolut menschliche Eigenschaft, das eigene Selbstwertgefühl durch Ausübung sexuell orintiertem Machtgehabes gegenüber Schwächeren auf Hunde. Bei Hunden haben diese Gesten eine ganz andere Qualtät.
    Ich halte auch nicht viel davon Einzelerfahrungen und Interpretationen von fremden Einzelerfahrungen als Istzustand darzustellen.

    Gruß
    Wakan

  • Hab gerade mal meinen Infozettel aus meinem damaligen Erziehungskurs zum Thema Kastration rausgeholt. Die Info stammt von einer absoluten, erfahrenen Hundefachfrau.

    Hündin, Pro:
    - Ausschalten von Nachwuchs
    - Keine Blutflecken mehr
    - Herabsetzen des Risikos von Gesäugetumor
    - Verhinderung von Gebärmuttervereiterung
    - Ausschalten von Eierstock- und Gebärmutterkrebs
    - Futterkosten sinken u.U., weil Hündin weniger Futter braucht.

    Contra:
    - Hohe OP-Kosten
    - Harninkontinenz
    - Gefahr, dass Hündin dick werden kann
    - Evtl. Freßwahn
    - Evtl. wolliges Fell


    Rüde, Pro:
    - Vermeidung von Prostaterkrankungen im Alter
    - Vermeidung von Hodentumor
    - Herabsetzen des Risiokos peri-analer Adenome, das sind Umfangvermehrungen im Analbereich, die bei älteren Hunden häufig auftreten
    - Rüden, die sich gerne mit Rüden raufen, verstehen sich nach der Hormonumstellung von ca. 3 Moanten meistens besser mit anderen Hunden, wenn gleichzeitig viel mit ihnen geübt wird, da sie dann weniger dominant sind, als zuvor. Nutzt aber nicht immer was. Erfolgschancen hat man bei einer frühen Kastration (ca.2-3 Jahre)
    - Hang zum Streunen kann gedämpft werden
    - Sehr dominante Hunde werden auch Menschen gegenüber u. U. etwas friedlicher

    Contra:
    - Wolliges Fell bei manchen Rassen
    - Gefahr der Gewichtzunahme
    Kastrierte Rüden riechen anders als unkastrierte Rüden und werden deshalb ab und zu von unkastrierten Rüden belästigt und gerammelt.

    Vielleicht hilfts weiter.

    Gruß Kindhund

  • achja stimmt...hatte ich in meinem Beitrag hier ganz vergessen... Gesäugetumore haben sich bei meiner Hündin auch entwickelt.

    Also wenn ich jemals mal wieder eine Hündin haben sollte, dann würde ich sie garantiert kastrieren lassen... das ganze Drama mit Scheinträchtigkeiten, damit verbunden seelischen Problemen, Gesäugetumore und Gebärmuttervereiterung muss ich nicht nochmal miterleben und die Hündin kann sicher auch darauf verzichten ;o)

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