
'schlechtgeläunte' Hündin - neuer Welpe nebenan...
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PeppermintPatty -
7. März 2010 um 20:49
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Meine 8jährige Schäferhündin ist mit Artgenossen nicht sehr verträglich. Bei großen Rüden klappt es hin und wieder, wenn die Chemie stimmt. Kastraten und Hündinnen mag sie gar nicht. Im Prinzip ist es so, dass sie mit Artgenossen nix zu tun haben will. Kommt es doch zu solchen Situationen, dass beispielsweise ein anderer Hund zu uns kommt, warnt sie durch Knurren und bleibt ansonsten ruhig. Kommt der andere Hund stürmisch auf sie zu, bezieht er Prügel. Eine 'sortierte' Annäherung klappt meist insofern, dass wir alle gemeinsam spazieren gehen können. Dass noch ein Artgenosse mit von der Partie ist, ist ihr dann aber sch...egal. Eine Bereicherung des Spaziergangs ist das für sie jedenfalls nicht.
Unsere direkten Nachbarn bekommen nun Ende der Woche einen 13 Wochen alten Welpen (Hündin), unsere Grundstücke trennt nur ein Gartenzaun. Ich möchte nix verkehrt machen und bitte nun um Tipps, wie ich sie mit der neuen Nachbarin vertraut machen kann. Ich hab so den Plan, dass wir uns ausserhalb der Siedlung treffen, ein paar Schritte gemeinsam gehen und dann gemeinsam zu unseren Häusern laufen. Das möchte ich so selbstverständlich wie möglich ohne viel Aufhebens und mehrmals täglich machen.
Ich bin dankbar für Eure Vorschläge! - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich würde an Deiner Stelle gar keinen Vergesellschaftungsversuch der beiden starten. Oder würde sie im Garten bellen, wenn auf der anderen Seite des Gartenzauns ein Hund ist bzw. warum möchtest Du, dass sich die beiden vertragen?
Deine Hündin hat keine Lust auf andere Hunde, was völlig o.k. ist. Der Welpe wird sicherlich nicht artig Abstand halten bei einem gemeinsamem Spaziergang, sondern stürmisch um sie rum hüpfen, woraufhin er jedes Mal Prügel bekommen würde, was überhaupt nicht o.k. ist.
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Wenn´s ein normaler Welpe ist, kriegt der bestenfalls einmal "Bescheid" (nämlich eine Verwarnung von der Hündin), daß er die Hündin in Ruhe lassen soll (und dann hat ers kapiert!), aber warum sollte sie verletzen? Mußt Du einschätzen, ich kenn den Hund ja net ;). Kennenlernen auf JEDEN Fall außerhalb des Grundstücks, denn sonst wird Deine Hündin mit Sicherheit recht ungeneigt reagieren, wenn der Nachbar ihr den Welpen am Zaun einfach "vorsetzt". Klar, die müssen nicht miteinander spielen, aber ich geb Dir Recht, ich denke, wenigsten ein Kennenlernen sollte schon sein, das dürfte Euch das Leben erleichtern. Und wenn das gutgeht, wenigstens die ersten Male Eure Nachbarn UND Ihr alle im Garten dabeisein, wenn beide draußen laufen dürfen auf dem eigenen Grundstück. Sollte das nicht gutgehen, muß man sich halt evtl. absprechen, wer seinen Hund wann in den Garten läßt - zwar lästig, gibt aber den wenigsten Ärger. Aber ich kann mir net vorstellen, daß das dann nicht klappen soll. Viel Erfolg!
LG,
BieBoss
PS: um beim Spaziergang auf "Nummer sicher" zugehen, evtl. beim ersten Mal mit großem Abstand "zufällig" irgendwo auf der Wiese aneinander vorbeilaufen, erst nach und nach mit kleinerem Abstand die Nachbarn mit Hund passieren, und wenn das gut geht, die Hündin absitzen lassen, kurz alleine hingehen, den Welpen und Nachbarn testhalber begrüßen, wieder zum eigenen Hund zurückgehen, weiterlaufen. Erst wenn das gut geht, die Hündin bis zum Nachbarn mit Hund mitnehmen, in einem Meter Abstand o.ä. sitzen lassen, kurz Smalltalk, weitergehen. Mehr muß net sein, mehr gibts ja am Zaun auch net. Der Nachbar muß halt dabei auch die ganze Zeit sehr darauf achten, dem Welpen gleich zu zeigen, daß er die Hündin nicht zu belästigen hat, sodaß die Hündin keine Veranlassung hat, den Kleinen zurechtzuweisen. -
Wenn der Zaun stabil ist, würde ich nichts Spezielles unternehmen. Meine Alba hat auch kein Interesse an Artgenossen und wünscht nicht belästigt zu werden, benimmt sich bei Begegnungen ähnlich wie von der TS geschildert. Aber Nachbars Struppi, ein lebhafter Terriermix, wird hinter dem Zaun geduldet ohne Gebelle und nach Monaten der Nachbarschaft sogar nett begrüßt. Er hat sich am Anfang auch mal durch den Zaun durchgegraben um sie zu besuchen, war kein großer Erfolg, aber auch nicht dramatisch.
Wenn der Welpe am Anfang in den Garten geht, wird er sicher begleitet, da würde ich dann auch mit der Hündin, wenn sie Interesse zeigt, an den Zaun gehen und ohne großen Tamtam in aller Ruhe eine Art Vorstellung machen. Bei Aufregung ab ins Haus. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde einen Zaun als Abgrenzung sehr gut akzeptieren können.
Gemeinsame Spaziergänge würde ich dann erst später planen.Christine
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Ich finde DieBoss hat das gut beschrieben, so würde ich es auch machen.
Ein gutes Nachbarschaftsverhältnis sollte das schon wert sein und wenn der Welpe weiß, von der Hündin geht nichts aus, ist die Gewöhnung viel einfacher.
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Danke an Euch für Eure Tipps!
Ich habe nicht die - im Falle meiner Hündin - reichlich unrealistische Erwartung, dass die beiden Freundinnen werden...Draussen ist sie, wie beschrieben, anderen Hunden gegenüber sehr ungnädig - das Ganze steigert sich dann, wenn's um ihr Revier geht. Sie lässt sich sehr gut steuern, reagiert zuverlässig auf Kommandos, aber ohne Vorbereitung hätten wir erst mal den Mega-Aufstand am Zaun...
Ich werd's so versuchen, wie BieBoss es beschrieben hat und auch meine Nachbarin entsprechend informieren, dass sie Acht gibt, dass die Kleine nicht zu forsch wird.
Kurz hatte ich auch daran gedacht, einen Beisskorb zu benutzen, aber es bleibt nicht genügend Zeit, sie vernünftig daran zu gewöhnen. Sie kennt nur den Nylonmaulkorb für den kurzen Tierarztbesuch und für draussen ist das Ding nix. (Ausserdem ist die Verknüpfung wohl nicht gerade hilfreich... :/ )
Bin gespannt, wie's läuft!
LG!!
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