"Schreien" beim Hund (Wirbelsäulenverkalkung und N

  • Hallo,
    na, das sind ja erstmal ganz gute Neuigkeiten!


    Was das Gewicht angeht - ich gehöre zu den HH, die Hunde mit Erkrankungen im Bewegungsapparat grundsätzlich SEHR schlank halten. Solange Dein Hund agil und munter ist, würde ich mich nicht zu sehr ins Zeug legen, um ihm wieder mehr Gewicht zu verpassen.


    Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr noch eine lange, glückliche Zeit vor Euch habt!


    LG, Chris

  • Hallo, ich habe deinen Beitrag ausführlich gelesen, weil ich ähnliche Erfahrungen mit unseren LhasaApso gemacht habe. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet, damit ich meine Meinung dazu sagen kann.
    Wir lieben unsere Tiere sehr, sie gehören schon lange zu unserer Familie und bereichern unser Leben so wie Kinder.
    Sie bleiben Kinder, ein Leben lang.
    Aber jedes Leben hat einen Anfang und ein Ende.
    Unser Benny (LhasApso)wurde fast 15 Jahre alt. Er hatte ein schönes Leben, durfte Hund sein und wir haben ihn geliebt, bedingungslos.
    Irgendwann merkten wir, dass er sich total verändert hat. Er spielte schon lange nicht mehr. Lag meistens in unserer Nähe und schlief. Er konnte nicht mehr gut hören und sehen. Ich hatte das Gefühl er ist dement. Dazu kam, dass er offensichtlich Arthrose hatte. Sein verkrümmter Rücken und der schleichende Gang wie eine Katze. Das Laufen viel ihm immer schwerer. Dann fing er an unwahrscheinlich viel Wasser zu saufen, dementsprechend piselte er er auch. Obwohl wir ihn zwischen den Gassirunden immer noch zusätzlich in den Garten liesen.... pinkelte er auch im Haus. Er konnte es nicht halten. Nur Nachts klappte das, da hatte ich ihn mit bei mir im Bett, die letzten Monate. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, weil er des Nachts sonst immer die Treppen rauf ist, aber nicht runter kam und dann hat er gejammert, bis einer kam und ihm Licht angemacht hat. Dann ging er wieder nach unten. Also nahm ich ihn mit in mein Bett, er kuschelte sich an mich und schlief bis morgens durch ohne Probleme.
    Zuletzt ging er nicht mehr mit Gassi, ich lies ihn im Garten seine Runde machen, während ich mit unserem anderen Hund ein Stück lief.
    Und dann kam der Tag, an dem ich eine Entscheidung treffen musste.... mein Versprechen einlösen, dass meine Tiere nicht leiden sollen.
    Es ist schwer, sehr schwer den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, denn eigentlich denkt man ja ... ach vielleicht wirds wieder besser, er läuft ja noch und mit dem fressen klappt es auch noch ( manchmal hat er aber kaum noch was genommen) er freut sich wenn ich komme und macht sich bemerkbar, wenn er kuscheln will. Alles in Ornung?!
    Aber wir wissen, ein Hund zeigt keine Schwäche, der natürliche Instinkt verbietet es, er würde seine Stellung im Rudel verlieren. Sein Schmerzlevel ist sehr hoch und an manchen Schmerz gewöhnt er sich.
    Aber ist es das was ich meinem Hund zumuten möchte? Ich meine nicht....


    Die Zeit war gekommen, es war genug.... fast 15 Jahre war er bei uns. Leiden sollte er nicht.
    Meine TÄ hat mir ohne wenn und aber zugestimmt. Sie ist realistisch und denkt zuerst an das Tier und nicht an ihren Kontostand. Dafür schätze ich sie sehr. Sie hatte Zeit für uns am Sonntag Morgen.
    Sie vermutete das die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, dass durch die Wirbelsäulenkrümmung Nerven verklemmt sind, die zu Ausfällen des Bewegungsapperates führen und mit aller wahrscheinlichkeit hatte Benny einen Hodentumor. Aber das Herz war stark, was in diesem Falle zu einem langen qualvollen sterben geführt hätte.
    Also, warum soll ich ihm das antun? Ich liebe meinen Hund und genau deshalb erlöse ich ihn. Er hat nichts gemerkt, lag sicher und geborgen in meinem Arm und ist friedlich eingeschlafen. Nur eine litt Schmerzen... ich, weil es verdammt schwer ist los zu lassen, aber ich musste es tun- weil ich es meinem Benny schuldig war.



  • Super tolle Empfehlung! :gut:

  • Zitat

    Hallo, ich habe deinen Beitrag ausführlich gelesen, weil ich ähnliche Erfahrungen mit unseren LhasaApso gemacht habe. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet, damit ich meine Meinung dazu sagen kann.


    Huhu :) Das ist furchtbar lieb von dir und ich habe eure "Geschichte" gerne gelesen. Irgendwie gleichen sich die Erfahrungen oft und ich finde es immer wieder schön wie viel Liebe gerade ein Leben mit alten, kranken Hunden beinhaltet und wie viel aus den Zeilen spricht...


    Mein Beitrag hier ist allerdings schon ziemlich alt gewesen ;) Mein Miko hatte Weihnachten seinen zweiten Todestag und sein "Erbe" ist schon ein fast erwachsener Kerl (falls er das jemals wirklich wird). Ich danke dir trotzdem für deine Worte, weil ich mir immer wieder gerne die Zeit nehme an die letzten Monate zu denken und natürlich auch die vielen gemeinsamen Jahre. Falls du wissen möchtest, wie unsere Geschichte ausgegangen ist, hier findet man Mikos letzte Wochen: https://www.dogforum.de/miko-m…12208-560.html?hilit=miko


    :winken:

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