Rückruf-Training, Kritik/Anregungen erwünscht!
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Hallo ihr Lieben, ich bins mal wieder mit einem neuen Thema^^
Alsooo...
Ich muss mit meinem Hund mit dem Rückruf nochmal ganz von vorne anfangen bzw. will es ihm jetzt mal so trainieren, dass es dann auch richtig sitzt und ich mich beim Freilauf zu 100% auf ihn verlassen kann und er auch kommt, wenn andere Hunde oder Menschen in der Nähe sind, die vllt in dem Moment interessanter sind...
Kurzum: Da ich nicht viel vom Schleppleinen-Training halte (hab zwar eine, aber hab nicht lange damit geübt), hab ich mir was anderes überlegt.
Ich trainier jetzt momentan mit Leckerlies. Ich weiß zwar, das ist nicht die beste Methode, aber sie ist auf jeden Fall die zuverlässigste (weil mein Kleiner würd sich für nix in der Welt ein Leckerlie entgehen lassen!^^) und mein Plan ist, dass ich die Leckerlie nach und nach reduzier, also das er nicht mehr bei jedem Rückruf eines bekommt, sondern immer selterner und stattdessen dann irgendwann ganz ohne Leckerlie zurückkommt!
Glaubt ihr, das wird so funktionieren?
Also im Moment sind wir in der ersten Phase, in der er jedes Mal was bekommt, wenn er sofort aufs Rufen zu mir kommt und sich hinsetzt und das tut er natürlich auch -er weiß ja welche Belohnung auf ihn wartet!
Oder habt ihr andere Trainigsideen, abgesehen von der SL???
Nehme gerne Ratschläge und Tips an!
Danke schonmal, lg - Vor einem Moment
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Hallo,
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Du bist sicher, dass du den Rückruf ganz neu aufbauen willst und NICHT zusätzlich ein Superkommando konditionieren willst!?
Denn, wenn der Rückruf im Allgemeinen funktioniert und 'nur' im Speziellen nicht, dann würde ich es noch einmal überdenken.LG,
Susanne -
Naja... was heisst "ganz neu aufbauen"? Das war vl.lt ein bischen falsch ausgedrückt. Also es gibt bei ihm Situationen, da kommt er, aber auch Situationen, da muss man einfach 10mal rufen, bis er kommt und dann rennt er rum und verar***t uns regelrecht, also spielt mit uns, was echt zum verzweifeln ist. Ich weiß, dass das mit Respektlosigkeit uns gegenüber zu tun hat und dass will ich ihm einfach "austreiben". Er soll lernen, dass er immer zu kommen hat, egal in welcher Situation und nicht nur, wenn ihm grade danach ist.
Ist doch richtig oder?
Und wie erreiche ich das? -
Naja, der Leckerlieweg ist nichts Neues oder? Es ist fraglich ob der Reiz des Leckerlies größer ist als der Fremdreiz mit einem anderen Hund zu spielen. Meiner Meinung nach kommst du um die Schleppleine nicht rum, Du musst sie ja nicht jahrelang benutzen. Wenn meiner einmal den Abruf nicht beim ersten Mal befolgt bekommt er einen Tag Schleppleinentraining und sofort sitzt es wieder. Ich ersticke jedes Fehlverhalten im Keim. Wenn ich meinen Hund zehnmal rufen müsste - ganz ehrlich, dann würde ich mich umdrehen und gehen, dann kann den Köter haben wer will. Klingt gemein, ist auch so und weil ich so gemein bin muss mein Hund einigermaßen brav sein.
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Wie alt ist dein Hund?
In welchen Situationen versagt der Rückruf und wie oft passiert das?
Ist es dir möglich abzuwägen, wann er kommen wird und wann eher nicht? -
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Wir trainieren das Kommen auf Ruf in der Hundeschule mit der "Tschüß-Übung". Das funktioniert folgendermaßen: Jemand hält deinen Hund an der Leine, du hälst ihm ein absolutes Leckerchen unter die Nase, rufst den Namen deines Hundes und Tschüß (z.B. Bella Tschüß) und rennst weg, so ca 10 Meter am Anfang, drehst dich um, gehst in die Hocke und derjenige, der deinen Hund an der Leine hält, lässt die Leine los. Am Anfang sollte die Leine immer in deine Richtung etwas nachgelassen werden, damit der Hund merkt, dass es richtig ist, dass er zu dir will. Das immer weiter konditionieren, später auch den Abstand vergrößern.
Bei uns klappt das super. Betty kommt, auch wenn sie mit anderen Hunden spielt, wenn sie etwas total interessantes riecht usw.
Wenn sie nach 2maligem rufen nicht kommt, rufe ich Tschüß und sie gibt Hackengas. Versuchs mal, du wirst sehen, es klappt.
Wichtig ist hier allerdings wirklich, dass du direkt nach dem Kommen belohnst. Ich finde, dass ein Kommen aus dem Spiel heraus auch ein Leckerchen wert ist.
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Na ja, die Frage ist, warum hört dein Hund nicht beim ersten Ruf. Gerade das um-dich-rum-springen ("verarschen") zeigt ja, dass deinem Hund in dem Moment eigentlich nichts anderes wichtiger ist als du (andere Hunde, Jogger, Wild...). Damit bleiben die Möglichkeiten, dass dein Hund nicht wirklich verstanden hat, was du willst, denkt, es ist ein lustiges Spiel und der Rückruf quasi die die Einleitung dazu, oder er meint, mit dem Rückruf ist der Spaß zuende, er muss an die Leine, alles doof und versucht es deshalb heraus zu zögern, oder: er merkt, ihr seid schon leicht angesäuert und macht deshalb Faxen, um die Situation zu entspannen und/oder um sich nicht eurem direkten Ärger auszusetzen. Verarschen will er euch ganz sicher nicht.
Mein persönlicher Ansatz wäre zum einen: Rückruf muss was ganz tolles sein. Man übt erst mal in reizarmer Umgebung und jeder Rückruf bedeutet Party: Spiel, Futter, knuddeln... Nicht anleinen, niemals schimpfen (!), sondern nur kurz ganz toll belohnen und wieder entlassen. Keinesfalls nur/hauptsächlich rufen, um den Hund von etwas in seinen Augen tollem abzuhalten (Vögel, andere Hunde, spielende Kinder...). Wenn der Hund da in bestimmten Situationen überhaupt nicht hört, würde ich tatsächlich die SL drantun. Aber nicht, um den Rückruf durchzusetzen, sondern um ihn am durchstarten zu hindern. Regeln aufbauen, wie z.B. erst mal fragen, bevor man durchstarten, Nein heißt Nein etc.. Ich würde auch dringend empfehlen, keinesfalls mehrmals zu rufen. Man selbst wird genervt, der Hund lernt, ich muss erst dann kommen, wenn Frauchen/Herrchen einen bestimmten Tonfall anschlägt, kommen ist Stress etc.
Ich würde auch zu Beginn kein Sitz oder so verlangen, sondern die Party fängt schon an, wenn der Hund auf dich zustürmt.Daneben käme es für mich auf das Problem an. Bist du allgemein interessant für deinen Hund draußen? Orientiert er sich an dir, sucht er mal Blickkontakt? Ist der Freilauf/Spaziergang/Gehorsam abgesehen von gelegentlichem unerlaubten durchstarten so, wie du dir das vorstellst?
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Also ja, es ist durchaus absehbar, wann er kommt und wann nicht.
Also es ist so, dass wenn wir spazieren gehen, bleibt er immer auf dem Weg, entfernt sich auch nie groß weit weg, läuft nur ein paar Meter vor oder hintendran... und wenn ich dann die Richtung wechsel zb. oder irgendwo abbiegen will, dann folgt er uns auch. Und er würde auch nie abhauen, weil er z.b. einen Vogel auf dem Feld sieht oder so.
Es geht mir nur darum, dass wenn weiter weg z.b. ein Jogger angerannt kommt oder andere Hunde und ich will ihn schonmal zu mir ranrufen, dann kommt er nicht immer (gleich). Und wenns ums anleinen geht gegen Ende des Spaziergangs, kommt er auch nicht gern, sondern rennt dann eben weg und legt sich immer wieder hin und so... :/ -
meine kommt meistens sofort. meistens eben....
wenn sie aber mal einen dieser tage hat, wo alles länger dauert oder wo sie nach dem dritten rufen immer noch nicht kommt, dann dreh ich mich um und lauf in eine andere richtung. dann kommt sie irgendwann hinterhergewatschelt. ich nehm sie kommentarlos an die leine und sie hat sich die suppe selbst eingebrockt.
oder sie kriegt statt leine ein kommandotraining, also fuss sitz platz bleib hier sitz platz steh bleib hier. alles hintereinander. dann lass ich sie wieder laufen und teste in unterschiedlichen abständen den rückruf. klappts dann wieder darf sie weiter frei laufen. sonst leine.
wenn sie mich richtig ärgert (vielleicht ein mal im halben jahr) und gar nicht hören will, sondern statt kommen mit aussenrumspringen und spielen wollen reagiert, dreh ich den spiess um und schick sie sofort vehement weg, wenn sie in meine nähe kommt. da hört sie dann recht schnell mit auf und ich akzeptiere es langsam wieder, dass sie näher kommt und alles ist wieder im butter.weiss nicht, ob dir das was hilft.
übrigens hab ich rückruf und vieles andere auch mit futter aufgebaut und sie bekommt immer noch öfter was, wenn sie perfekt hört! aber nur dann.
find das ok.
ist auch nicht so, dass sie nur dann hört, wenn ich was dabei hab.100 % und immer sofort wird ein hund eh nie hören.... also meiner zumindest nicht...;)
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Zitat
Es geht mir nur darum, dass wenn weiter weg z.b. ein Jogger angerannt kommt oder andere Hunde und ich will ihn schonmal zu mir ranrufen, dann kommt er nicht immer (gleich). Und wenns ums anleinen geht gegen Ende des Spaziergangs, kommt er auch nicht gern, sondern rennt dann eben weg und legt sich immer wieder hin und so... :/Nicht rufen, wenn es absehbar ist, dass der Hund nicht kommen wird.
Zum Jogger ect. vielleicht noch früher rufen. Dann kommst du selber nicht unter Druck und bist vermutlich motivierender für deinen Hund.
Nicht oft rufen, sondern motivierend.Zum Anleinen, nicht immer an der gleichen Stelle anleinen, auch mal früher.
Und eine zeitlang: Leine dran - Leckerchen oder Leine dran - kurzes Spielchen.
So verknüpfst du die Leine positiv (zumindest das Anleinen selbst)Bei Hundebegegnungen sollte dein Hund immer zuerst an der Leine sein.
Erst nach einem von dir gefordertem sitz, schau oder sonstiger Aufmerksamkeit in deine Richtung, erlaubst du deinem Hund gegebenenfalls den Freilauf. Das wird schnell auch ohne Leine klappen.Das sind alles 'nur' meine Ideen und Vorschläge. Vielleicht kannst du mit dem ein oder anderen was anfangen.
LG,
Susanne mit Blue Sky - Vor einem Moment
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