ICH BRAUCH HILFE zum Thema "alleine lassen"

  • Hallo,

    wir haben vor knapp 10 Wochen einen Schäfermix aus dem Tierheim genommen. Und das war ein Fundhund (ausgesetzt am Baum angebunden), d.h. es war nicht bekannt, wie er sich in der Wohnung benimmt und ob er alleine bleiben kann. Unsere Konstellation ist wie bei Euch (Mann im Schichtdienst, ich 30Std-Job vormittags, ca. 3-4 Tage/Woche ca. 4-5 Std. zu überwinden). Bei uns klappt es hervorragend, der Hund ist in der Wohnung total klasse und bleibt auch total problemlos alleine.

    Man hat uns gesagt, Tierschutzhunde sollten gleich in den ersten Tagen kurz (!) mal alleine bleiben. Mülleimer rausbringen usw., mit wenigen Minuten anfangen und dann langsam steigern. Nicht gleich 2 Std, damit kannst Du viel kaputt machen. Wir hatten 3,5. Wochen gemeinsame freie Zeit für den Hund und mussten dann regelrecht Möglichkeiten suchen, den Hund auch mal 1 oder 2 Std allein zu lassen.

    Finde ich ja toll, dass Ihr den Hund sogar mal mitnehmen dürft. Das geht in unserem großen Tierheim in Hamburg überhaupt nicht. Da muss man "die Katze im Sack" nehmen. Ich kannte unseren Ando nur schon besser, weil ich einige Monate regelmäßig als Gassigängerin im Tierheim war und dann meistens mit Ando unterwegs war. Eigentlich dachten wir, wir könnten erst im März/April einen eigenen Hund nehmen. Aus pers. kam es anders und so hat es früher geklappt.

    Bei Euch hört sich das Alles doch echt gut an. Ich würde es machen, wird schon! ;)

    Viel Spaß und berichte mal, wie es klappt.

  • Zitat

    Woher ich das weiß? Ich hab anz einfach eins und eins zusammengezählt. Und wie gesagt, ich hab mich auch ein bissi in ihn verliebt gehabt *schnüff*

    Da muss man aber mehr können als nur "eins und eins" zusammen zählen. In Deutschland gibt es ne gefühlte Million Tierheimhunde.

  • Aber es gibt nicht so viele anderthalbjährige Labbi-Schäferhundmixe, die fünf Stunden alleine bleiben können in den Tierheimen rund um Groß-Watzenhausen, ääh, Iseborsch beheimatet sind :D
    War einfach Intuition ;)

  • Zitat


    Bei Euch hört sich das Alles doch echt gut an. Ich würde es machen, wird schon! ;)

    Danke für die mutmachenden Worte. Aber was ich durch Informationen und Einschätzungen versuche richtig zu machen, das macht die Mutter meiner Freundin mit negativen Einschatzungen wieder kaputt. Wohnung sei zu klein (90qm), zu wenig Zeit, zu teuer, etc.
    Ich werd hier noch irre.

  • Zitat

    ...aber du hast dann ja nicht mit der Mutter deiner Freundin den Hund, sondern mit deiner Freundin. Hauptsache, die steht hinter dir, oder?

    Das ist ja das Schlimme, sie läßt sich immer wieder beeinflussen und fängt dann von neuem an zu zweifeln.

  • Platz: Ein Hund braucht etwa 1,5 qm. Nämlich für seine Decke und seinen Fressnapf. Das Argument würde ich komplett ignorieren.

    Zeit: Du weisst, wieviel Zeit ein Hund kostet, wenn du bereit bist, diese zu opfern, kann das den anderen doch egal sein.

    Kosten: Du hast dich informiert, wenn ihr das stemmen könnte, ists doch alles in Butter. Ein kleines Pölsterchen könnt ihr über die Hundejahre ja ansparen für evt. größere Dinge, und ein Hund, der alleine bleiben kann macht auch nix kaputt. Mein Hund hat 3 Dinge kaputt gemacht: 2 Kuscheltiere aus Frust und Ärger weil ich sie eingesperrt hatte - mein eigner Fehler - und einen Schuh, einen schönen Leder Herrenschuh, der einen Zahnabdruck hat, weil sie ihn in ihr Körbchen getragen hat. Keine weiteren Spuren, nur halt vom Tragen. Hätte sie einen Turnschuh erwischt, wäre das nicht mal tragisch gewesen. Also auch kein Argument.

    Wo ist jetzt dein, bzw. ihr Problem *aufmunter*

  • Ich finde auch, dass das nach einer wirklich guten Ausgangssituation für einen Hund klingt.

    Dass die Wohnung zu klein sein soll, würde ich auch ignorieren - der Hund klebt ja doch meist da, wo man sich selbst grad aufhält. Und wenn man ihn ordentlich auslastet und beschäftigt, wird daheim ohnehin abgesehen von paar Kopfspielchen gedöst oder an einem Knochen rumgekaut. Die Überlegung würd ich bei 50m² gelten lassen - aber sicher nicht bei 90².

    Sorgen wegen dem Finanziellen kann man sich ja leicht "wegrechnen", es ist ja schon Erfahrung in Hundehaltung vorhanden, also wisst ihr ja, was an Kosten an Euch zukommt. Wobei ich nicht nur für ein "kleines Pölsterchen" wie Faesa wäre - Tierarztkosten können schnell mal in empfindliche Höhen steigen. Der Hund meiner Mutter hat sich jetzt innerhalb eines Jahres 2x das Bein gebrochen - jedesmal ca 900 Euronen.

  • Also in Sachen Absicherung werde ich sowieso eine OP-Verischerung abschließen, dann ist schonmal das wirklich teure abgedeckt.

    Sie haben einfach Angst weil unsere 90qm auf 2 Etagen sind und diese Etagen über eine Wendeltreppe miteinander verbunden sind.
    Der Hund könnte Angst vor der Treppe haben!!! Hat er mit Sicherheit auch, aber er ist ein 1 1/2 jähriger Junghund. ICh bin überzeugt davon dass er die Treppe mit Einfühlungsvermögen meistern wird, sobald er sich heimisch in der Wohnung fühlt und anfängt neugierig zu werden.

    Oder was sagt Ihr dazu?

    Vielen Dank für die vielen Aufmunterungen, Ihr seid super.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!