
Rückruf - unsere unendliche Geschichte
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Knöpfchen -
13. Februar 2010 um 11:37
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Hallo.
Leider klappt in den letzten Wochen nichts so wie es soll. Ich arbeite jetzt nur noch in einer 80%-Stelle, war dennoch die letzten zwei Wochen so müde dass ich kaum dazu in der Lage war ordentlich mit Balou zu arbeiten.
Ende Januar hatte ich noch meine mündliche Abschlussprüfung, da war Lernen angesagt und ich war unendlich nervös - auch nicht die besten Trainingsvoraussetzungen.Aber jetzt beginnt sich alles einzurenken und da soll auch noch eine Sache dazu kommen: Ein guter Rückruf.
Balou ist jetzt 7 Jahre alt, die ersten Jahre habe ich mit ihm wohl alles falsch gemacht was man falsch machen kann.
Es ist auch nicht so, dass er sich gar nicht abrufen lässt. In ablenkungsfreien Situation ist das einzige Problem dass er sich erstmal umsieht, wieso ich ihn abrufe ehe er kommt (ich rufe ihn bewusst auch oft wenn gar nichts los ist um ihm das vielleicht mal abzugewöhnen). Ist ein fremder Hund noch weit genug weg udn wir ohne einen zweiten Hund unterwegs ist er auch da abrufbar, auch wenn er erst verzögert kommt. Gar nicht klappt es wenn wir mit einem anderen Hund spazierengehen, er bereits im Rennen ist oder mit einem anderen Hund spielt.
Ich führe ihn im Moment an einer 10m Schleppleine die ich in der Hand halte.Aber ich bin einfach verunsichert wie ich den Rückruf aufbauen soll.
Wie habt ihr das gemacht? Wie habt ihr es geschafft, dass euer Hund in jeder Situaton abrufbar ist?Danke schonmal für Antworten auf ein wohl ausgelutschtes Thema, aber ich habe bei der Suche keine Threads gefunden die mir die Frage beantwortet hatten.
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Hi,
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Hallo,
ich weiß ja nicht, wie Du das schon trainiert hast, aber hast Du es schon mittels Pfeife versucht?
Hier steht eine tolle Erklärung, wie der Aufbau erfolgen kann:
https://www.dogforum.de/ftopic100288.htmlGruß
Bianca -
Danke für den Link
Allerdings suche ich keinen Superpfiff, sondern einen "normalen Rückruf", also einen, den ich auch öfters anwenden kann ohne dass er an Besonderheit verliert.
Mit der Pfeife würde ich aber auch gerne arbeiten.
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Naja, vom Prinzip her kann man die Pfeife ja doppelt konditionieren.
Die Büffelhornpfeifen haben ja zwei verschiedene Laute.
Damit kann man den Superpfiff üben und den normalen Rückruf.
Meine Jägerin reagiert total super auf die Pfeife, da kommt sie gleich angesprintet, wenn ich normal rufe, dann nicht, obwohl die Belohnung gleich ausfällt.
Man muss halt für sich und seinen Hund das geeignete finden.
Gruß
Bianca -
Vorsicht bei dem Einsatz der Pfeifen. Bei meinem Rüden ist es eben gerade so, dass er den Superpfiff fast ignoriert. Das habe ich mir selbst eingebrockt, da ich die Pfeife auch als "normales Rückrufkommando" eingeführt habe. Zwar mit einem anderen Pfeifton aber trotzdem stuft er es jetzt als nicht mehr so interessant ein.
Es kommt immer auf den Hund an, bei meinem muss ich das Signal jetzt neu konditionieren und nur noch als Superpfiff oder als verpflichtenden Rückpfiff benutzen. Das muss ich mir noch überlegen, da ich am Wild jetzt auch ein Stoppkommando einführen werde. Mal sehen was besser klappt.
Sonst kann eine Pfeife schon was tolles sein, da man dadurch auch keine Emotionen übermitteln kann. Ich könnte also nicht wütend mit der Pfeife pfeifen, so dass da ein anderer Ton herauskäme. Was beim verbalen Rufen schon etwas anderes ist. -
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Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht sooo viel vom Superpfiff halte, da ich denke dass ein Rückrufkommando reicht - kann aber auch daran liegen, dass bei uns noch kein Rückrufkommando richtig funktioniert
Um was es mir aber eigentlich ging:
Wie habt ihr euren Hunden den alltäglichen Rückruf beigebracht?
Klar, erstmal im Haus/in der Wohnung konditioniert, dann in ablenkungsfreien Situationen draußen.
Aber wie habt ihr dann die Ablenkung mit eintrainiert? Wie seit ihr vorgegangen wenn der Hund den Rückruf ignoriert hat und ihr ihn noch an der Schleppleine hattet? Einfach umgedreht und losgerannt, den Hund mitgeschleift bis er bei euch war? Oder seid ihr ihn abholen gegangen? -
Hm, inzwischen rufe ich meine Hunde eigentlich garnicht mehr, daß mit der Pfeife mache ich mal so nebenbei.
Ich habe ein Stoppkommando, bei mir ist es "Steh" und das haben die Beiden zu befolgen.
Und den Rückruf würde ich wohl an der Schlepp üben, allerdings ist da meine Erfahrung, wenn Schlepp dran, dann klappt es prima, wenn Schlepp ab, dann nimmer.
Gruß
Bianca -
Da ich Schleppleinen nicht mag, baue ich den Rückruf bei älteren Übernahmehunden (das sind bei mir immer "Problemhunde die das nicht kennen) so auf:
Ich gehe zu Zeiten, an denen mit keiner Störung zu rechnen ist, also notfalls 3 Uhr nachts, in sehr ablenkungsarmes Gebiet. Eine sehr große Brachfläche, ein Feld oder ein nachts geschlossener Parkplatz eines Einkaufzentrums bietet sich an. Dort lasse ich den Hund einfach laufen, ich mache nichts. Sole er sich doch müde laufen. Erst wenn ich sicher bin, dass er kommt, weil ihm langweilig ist, dann rufe ich und belohne fürstlich. Wieder wegschicken und wieder rufen. Das Ganze aber nur wenige Male wiederholen, es muss interessant bleiben.
Das Spiel wiederhole ich so lange, bis ich den Hund direkt beim loszischen nach dem Ableinen abrufen kann. Dann steigere ich die langsam die Ablenkung.LG
das Schnauzermädel
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