Hilfe! Er frisst immernoch nicht!

  • Hallo Ihr Lieben,

    Ich muss meinen Beitrag vom 26.01.2010 nochmal aufgreifen.

    Ich bin echt verzweifelt.

    Mein Kleiner will einfach immernoch nicht fressen. Ich habe versucht seinen Apetit anzuregen indem ich ihm Hüttenkäse (den liebt er) ins Trockenfutter gemischt habe.

    Dann war der Napf leer! Also will er sein Trockenfutter nur pur nicht mehr haben. Sein Trockenfutter isst er aber eigentlich ganz gerne und das schon seit fast einem Jahr.

    Was soll ich tun?

    Meint Ihr es ist immernoch wegen der räumlichen Umstellung (siehe älterer Beitrag weiter unten)? Soll ich ihm noch Zeit lassen?

    Wen ich den Napf einfach stehen lasse, dann frisst er den ganzen Tag nur 5 Bröckchen Trockenfutter. Der Rest wird stehen gelassen.

    Nach allem Anderen geiert er, bekommt aber nichts. Auch keine Leckerchen. Er hat nur welche als Lob bekommen wenn er etwas gefressen hat.

    Aber es ändert sich nicht.

    Er kommt mir auch so richtig traurig vor.

    Was soll ich nur tun?
    Gruß

    Vassia


    vassia hat am 26.01.2010 Folgendes geschrieben:

    Guten Tag,

    Ich habe eine Frage zu meinem Wauzi. Der Alf ist jetzt 1 Jahr und 10 Monate alt. Er ist ein Schäferhund-Labbie-Mix und Rüde. Wir haben ihn seit Dezember 2008 aus einem Tierheim. Damals war er 8 Monate alt.
    Er hat bis jetzt bei meinem Freund gewohnt. Bis April 2009 ist er zwar öfters mit meinem Freund mitgefahren. Mein Freund ist Fahrer und fährt nachts aus.
    Abends haben sie mich besucht und sind dann eben zur Tour gefahren. Im April 2009 bin ich dann zu ihm und seinen Eltern gezogen.
    Ab diesem Zeitpunkt ist er nicht mehr mitgefahren. Denn ich war ja nachts zu Hause. Generell hat er zu uns beiden Bezug. Er geht mit jedem zwar anders um, aber ich kann nicht wie bei anderen Hunden sagen, dass er nur eine Bezugsperson hat. Beim Schmusen wechselt er z. B. ständig von Einem zum Anderen.

    In den letzten 4 Monaten wurde die Situation bei meinen Schwiegereltern immer schlimmer. Mein Freund hat 2 Zimmer zur Verfügung, jedoch ohne Bad, Küche etc. und die sind auch durch das Treppenhaus getrennt von der eigentlichen Wohnung der Eltern.
    In diesen 2 Zimmern hat Alf die meiste Zeit der letzten 4 Monate verbracht. Er war zwar nur ca. 3-4 Stunden am Tag alleine aber er durfte (von meinem Schwiegervater aus!!!) nicht in die eigentliche Wohnung (da er Haare verliert) und auch nicht in den Garten damit er dort nicht sein Geschäft verrichtet.
    Am Anfang war alles okay. Bloß wie gesagt in den letzten 4 Monaten war es so schlimm. Das ist auch kein Zustand für einen Hund. Das hat mich selber extrem verletzt. Für Alf jedoch wohl kaum ein Problem. Er ist auf meinen Freund und mich fixiert und will nur schmusen .Ihm hat das nicht unbedingt viel ausgemacht, dass er die ganze Zeit im Zimmer war. Für ihn ist es nur wichtig bei uns zu sein. Das kann man sehr stark sehen. Wir haben auch so gut und so oft es geht versucht mit Ihm aufs Feld zu gehen.

    Nun hat es mir nach mehreren Außeinandersetzungen gelangt und ich bin am Freitag von dort weg und zu meiner Mutter zurückgezogen. Den Alf habe ich natürlich mitgenommen. Er kennt die Wohnung ja in und auswendig. Und meine Mutter, Stiefvater und Geschwister liebt er über alles. Trotzdem verhält er sich komisch.

    Also er selber nicht, aber sein Fressverhalten ist komisch!

    Zum einen war er am Wochenende eher aufgedreht und unruhig und hat nachts mehr gespielt als geschlafen und auch ständig den Platz gewechselt. Was sehr untypisch für ihn ist. Sein Trockenfutter das er so liebt wollte er kaum.

    Hier was er seit Freitag gegesen hat:

    Freitag Eine große Schüssel Trockenfutter, 2 Becher körnigen Frischkäse, 1 gekochten Hänchenschenkel (natürlich nur das Fleisch), 1 Knochen und 2-3 Leckerchen

    Samstag etwas Trockenfutter

    Sonntag Trockenfutter nicht angerührt, abends wieder etwas Hähnchen

    Montag abends erst ca. 1 Hand voll Trockenfutter

    Auch das ist sehr untypisch für Ihn. Es gibt Tage da frisst er bis zu 2 Schüsseln am Tag, dann wieder weniger. Aber er frisst in der Regel mindestens eine halbe bis eine ganze Schüssel pro Tag. Wir fütter HappyDog Nature Croqs. Er liebt dieses Futter.

    Liegt das vielleicht daran, dass wir in meiner Wohnung sind? Er hatte sich ja bei meinem Freund sehr gut eingelebt. Aber da kann er nun nicht mehr bleiben.

    Im Moment ist der Tagesablauf so.

    Ich gehe gegen 7 Uhr mit Ihm raus, danach gehe ich arbeiten. Meine Mutter ist in der Zeit da. Um 12 Uhr geht sie arbeiten. Gegen 15 Uhr kommt mein Stiefvater. Und ich komme gegen 18 Uhr. Also er ist maximal 3-4 Stunden allein. Das ist für ihn eigentlich kein Problem. Er war auch schon mal länger allein. Also daran kann es eigentlich nicht liegen.

    Das Einzige was ich mir vorstellen könnte ist, dass er meinen Freund vermisst und mit der "neuen Umgebung" ein wenig Probleme hat.

    Er war gestern auch so übermüdet vom schlaflosen Wochenende, dass er seit gestern Abend gegen 19 Uhr[img] bis ich heute Früh gegangen bin die Augen nicht aufkriegen konnte.

    Was meinen Sie? Wird sich das wieder einpendeln?

    Ich würde mich über eine schnelle Nachricht sehr freuen. Denn ich weiß echt nicht was ich mit ihm machen soll.

    Vielen Dank im Voraus.

    Gruß

    V. Dolia

  • Zitat


    Mein Kleiner will einfach immernoch nicht fressen. Ich habe versucht seinen Apetit anzuregen indem ich ihm Hüttenkäse (den liebt er) ins Trockenfutter gemischt habe.

    Dann war der Napf leer! Also will er sein Trockenfutter nur pur nicht mehr haben. Sein Trockenfutter isst er aber eigentlich ganz gerne und das schon seit fast einem Jahr.

    Was soll ich tun?

    Also, wenn er das Futter mag, keine gesundheitlichen Probleme hat und auch sonst ok ist - dann wickelt dich dein Hund ganz einfach um den Finger (oder die Kralle ;) )

    Es ist noch kein Hund vor seinem Napf verhungert... du erziehst dir so einen Mäckler, der nur noch das Beste und immer wieder was anderes will!

    Füll den Napf mit der Ration, stell ihn hin. Der Hund hat 15min. Zeit zum fressen - danach verschwindet der Napf - und zwar ohne Hüttenkäse oder anderes Gedöns!!

    Am Abend stellst du den selben Napf mit der selben Füllung wieder hin, möchte er fressen - ok. Frisst er nicht - verschwindet der Napf nach 15min. wieder.

    Hunde lernen sehr schnell, wie sie einem manipulieren können. Und sie lernen auch ganz schnell, dass es nix anders gibt.

    Lass dich nicht von deinem Hund manipulieren :)

  • Mmmh,

    wahrscheinlich hast du Recht. Ich bin wahrscheinlich auch zu ängstlich das ihm was fehlen könnte etc. Das mit dem "Wegstellen" habe ich gestern Früh angewendet. Und er hat den Napf erst Abneds wieder bekommen. Dann wollte er aber auch nicht essen, sodass ich ihn stehen gelassen habe. Es ist eigentlich egal ob er steht oder ich ihn weg nehme. In beiden Fällen frisst er nicht.

    Wie lange machen das Hunde?

    Gruß

    Vassia


  • das kommt ganz auf eure zwei Dickschädel an...

    aber ich denke so am dritten Tag wird ihm der Magen wohl zu sehr knurren :D

    stell den Napf am Abend wieder weg, und am Morgen wieder hin. Das ist nämlich für dich gleich eine gute Konsequenz-Übung, denke er wird dich wohl auch bei anderen Dingen ab und zu mal testen ;)

    Konsequent sein ist immer gut :)

  • Mein Problem ist eben, dass ich keine riesige Hundeerfahrung habe. Es ist mein Erster.

    Und wie ich so mitbekomme, machen es die meisten Hundebesitzer so, dass sie den Napf mehrere Male am Tag hinstellen damit er frisst.
    Unsere Tierärztin hatte, im Frühjahr 2009 ca. 3 Monate nachdem wir ihn aus dem Tierheim geholt haben (da hat er nämlich dieselben Spielchen mit uns gespielt und wir hatten inzwischen 30 verschiedene Futtersorten bei uns rumstehen :D ), gesagt wir sollen den Napf den ganzen Tag stehen lassen und er teilt es sich selber ein wie er's braucht. Das hat bis jetzt funktioniert. Ich befürchte nach euren Aussagen aber, dass es wohl ein Fehler war, oder?

    Gruß

    Vassia

    Zitat

    das kommt ganz auf eure zwei Dickschädel an...

    aber ich denke so am dritten Tag wird ihm der Magen wohl zu sehr knurren :D

    stell den Napf am Abend wieder weg, und am Morgen wieder hin. Das ist nämlich für dich gleich eine gute Konsequenz-Übung, denke er wird dich wohl auch bei anderen Dingen ab und zu mal testen ;)

    Konsequent sein ist immer gut :)

  • Vielleicht ist das zu menschlich gedacht, aber ich zumindest würde auch nach einem Jahr, in dem ich jeden Tag punktgenau das Selbe essen soll, irgendwann streiken...

    Ich würde da einfach mal Abwechseln beim Trofu oder mal ne Dose geben.

  • Du kannst das Futter zu Hause auch streichen und es ihn sich erarbeiten lassen.

    Immer mit der Voraussetzung dass er das Futter mag ;)

    Das ist auch sehr gut für die Zusammenarbeit und motiviert ungemein.

    So kannst du Suchspiele, Apportierspiele, Belohnung für tolles arbeiten etc. belohnen, z.B. indem du das Futter in einen Futterdummy steckst. Oder einfach in einem Beutel mit nimmst und ihn daraus belohnst.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!