Nachtruhe

  • Hallo


    Es war ein langer Tag mit einem munteren,
    feuchtfröhlichen Skatabend,
    nachdem ich todmüde ins Bett falle.


    Ich schrecke mitten in der Nacht hoch.
    Au verdammt.
    Mein rechter großer Zeh tut weh.
    Ich setze mich auf und versuche das Bein anzuwinkeln.
    Unmöglich. Scheinbar werden die Scharniere nachts nicht geölt.
    Außer einem widerlichen Knacken des Knies, passiert nichts.
    Also mache ich das Licht an und sehe ein Paar Tropfen Blut
    auf der Kuppe des Zehs und einen feist grinsenden Kater am Fuß des Bettes.
    Zehen die sich unter dem Oberbett hervortrauen verlieren grundsätzlich
    die Schonzeit.
    Das ist ein Naturgesetz und man kann nichts dagegen machen.
    Also lege ich mich wieder hin, kuschele mich ein und träume wohlig von
    lautlos bewegbaren Menisken.


    Bis die Stampede losbricht.
    Wieder sitze ich senkrecht im Bett.
    Mein Hund rast die Treppe herunter, denn die Zeitung wurde eingeworfen.
    Wie immer um viertel nach fünf.
    Wieso ein nur noch 25 Kilo schwerer Hundeopa Lärm machen kann wie
    eine ganze Büffelherde, werde ich nie begreifen.
    Als sich mein Herzrasen etwas gelegt hat,
    stimuliert der Vierbeiner präventiv noch einmal die Pumpe
    und springt mir,
    die Zeitung in der Schnauze,
    mit den Vorderbeinen auf die Brust.
    Überaus belebend.
    Dabei sieht er mich Beifall heischend an und leckt mir
    einmal quer durchs Gesicht.


    Das war es mit der Nachtruhe.


    Irgendwie haben bei mir die Tiere die Kontrolle übernommen.


    Viele Grüße

    • Neu

    Hi


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