Weiß ein Hund ob genau er beim Schimpfen gemeint ist?
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Hi,
Ich würde an deiner Stelle für solche Sachen wie Sitz, Platz etc. einfach ganz viel einzeln üben. Es ist für deine Mimi auch sehr wichtig, dass sie lernt sich an dir zu orientieren und nicht an deinem Rotti.
Deshalb würde ich auch getrennt spazieren gehen - deine kleine Mimi sollte in dem Alter eh noch nicht so viel und lang gehen.Ach, und lass dir den normalen Umgang mit deinen Hunden nicht von den "Wattebäuschchenwerfern" hier im Forum ausreden - wenns nach manchen hier ginge, müsste man alles immer mit dem Klicker und nur positiv machen

Ich finde ein Hund darf durchaus auch erfahren, dass wir sein Verhalten nicht gut finden. Sowas wie z.B. vom Tisch klauen darf der Hund schon deutlich erfahren. Hunde unter sich setzen auch mittels deutlicher Körpersprache Grenzen.
Also: nicht anschreien, sondern mit "bösem" Blick und deutlicher Körperhaltung zeigen, dass du das Verhalten nicht gut findest, dazu noch ein akkustisches Abbruchsignal, wie z.B. "nein" oder "shh". Dabei nicht hektisch werden sondern ruhig und souverän wirken.Nur bei der Erziehung zur Stubenreinheit solltest du nicht schimpfen, dein Welpe kann das noch nicht so gut kontrollieren und versteht es vielleicht auch noch nicht so recht.
Wenn du ihn schimpfst, könnte er versuchen, ganz heimlich sein Geschäft zu erledigen und dann wird es noch schwieriger.
Am Besten beobachtest du die Kleine sehr genau und nimmst sie immer sofort mit nach draußen, wenn sich ein Geschäft ankündigt (nach dem Schlafen, nach dem Fressen, nach dem Spielen, wenn sie suchend oder kreiselnd durch die Gegend läuft). Wenn sie draußen macht, lobst du sie.
Macht sie drinnen, nimm sie sofort mit nach draußen. Wische das Geschäft dann nachher auf, wenn sie nicht dabei ist.lg,
SuB - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo,
wir haben 3 Hunde, Buffy und Rowdy sind fast 8 Jahre alt und Fussel 15 Monate.
Ich kann dich sehr gut verstehen, wie verwirrend viele Situation sind. Entweder hören alle Hunde oder Keiner, oder der Falsche, oder zwei der Hunde und der Dritte hat gerade Bohnen in den Ohren.

Bei und gibt es diese Verwechslungen nur in der Wohnung. Übe ich mit Fussel Unterordnung, machen die anderen Hunde mit. Ich schicke sie nicht mehr auf ihren Platz, da sie nicht in das Geschehen eingreifen und einfach mitmachen. Doch belohne ich sie nicht für das Mitmachen. So wird nur Fussel belohnt und genauso handhabe ich es, wenn ich mit einem anderen, meiner Hunde, übe!
Wenn bei uns mal, wirklich selten, ein scharfes Wort gesprochen wird, kuschen auch gleich alle Hunde. Sie unterscheiden in dem Moment nicht, das zwei von ihnen nicht gemeint sind.
Doch das sehe ich nicht als so schwerwiegend an und ignoriere das Verhalten.Prinzipiell sollte allgemein eine ruhige Atmosphäre herrschen, damit sie schon bei einer, leicht erhobener Stimme oder Lautstärke reagieren. Sonst gerät man in einen Kreislauf, man wird nicht mehr erhört und man wird immer lauter u.s.w. Doch oft erreicht man dann das Gegenteil und die Hunde hören dann gar nicht mehr, eventuell zeigen sie auch Meideverhalten, die dann nicht richtig erkannt werden oder später gar aggressive Verhaltensformen.
Auch mit der Mimik und Gestik kann man viel Ausdrücken und das ohne laut zu werden, z.B. mit dem Körper abblocken, abdrängen, wortlos den Hund vom Objekt entfernen und zu seinem Platz bringen.
Draußen an der Leine oder im Freilauf, weiß komischer Weise jeder der Hunde wer gemeint ist. Wir sprechen mit unseren Hunden auch in Deutsch, Englisch sowie Handsprache und wenden es auch an, doch ist das bestimmt nicht nötig, sondern ist für uns eher Spaß.

Praktisch ist dann z.B. alle Hunde nebeneinander abliegen zu lassen und mit Handzeichen „bleib“ sich zu entfernen und wie dann alle auf Abruf angerast kommen und dementsprechend alle dick gelobt werden. Auch hören alle Hunde auf unseren Pfiff und das ist auch sehr praktisch, wenn alle Hunde zusammen sofort kommen sollen.
Nun hast du 2 junge Hunde und noch viel Erziehungsarbeit vor dir. Versuche immer so ruhig zu agieren wie es geht und nur wenig lautere Worte zu benutzen. Zu jedem Kommando benutzt du ein Handzeichen, das ersetzt später Worte z.B. „Sitz“ Zeigefinger heben, „Platz“ mit ganzer Hand nach unten zeigen u.s.w.
Versuche bei der Stubenreinheit gut zu beobachten und rechtzeitig zu reagieren und keine negativen Äußerungen wenn es schief geht, sonder kräftig loben wenn es draußen geklappt hat. Das nennt man positive Bestärkung, also soviel Negatives, wie es geht, ignorieren und richtiges Verhalten bestärken und loben. Wenn du immer schimpfst kann es wirklich passieren, das der Welpe sich einen versteckten Ort für sein Geschäft sucht!
Übe auch ab und zu mit einem Hund alleine, damit alles verinnerlicht wird. Sollte der andere Hund stören wollen, binde ihn die Zeit für kurze Zeit an seinem Platz an. Gehe auch mal einzeln mit den Hunden raus, so kannst du in Ruhe mit jedem Hund die Leinenführigkeit üben und der andere Hund lernt kurz alleine zu bleiben.
Du brauchst die nächste Zeit vieeeellll Geduld, nochmals Geduld und eine ruhige, konsequente Ausstrahlung! Denke daran, die Pubertät kommt noch und dann brauchst du erst recht jede Menge Nervenkraft.

Wie heißt es: „In der Ruhe liegt die Kraft“!
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Ganz wichtig:
immer den entsprechenden Namen des betreffenden Hundes vor dem Kommando nennen und nur diesen betreffenden Hund dann anschauen.Kommandos in zwei Sprachen -pff- da würd ich ja wahnsinnig, wenn es wirklich mal auf eine Sekunde Reaktionszeit seitens der Hunde ankommt...
Kann allerdings gut sein, dass dein älterer Hund ein totales Sensibelchen ist, aber da muss er halt durch.

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Hi,
also aus Erfahrung kann ich sagen, das ist alles halb so wild wie sich´s anhört. Hab auch den Bossi geholt, als Biene grad mal 9 Monate alt war. Aber sie war damals schon so weit, daß sie die BH hätte machen können (geht ja altersmäßig gar net, und ich war auch nicht scharf drauf, aber sie hat einfach so schnell kapiert, daß sie das in dem Alter alles schon kannte).
Klar passiert es, daß ich Bossi immer ermahnen und zurückrufen muß - er ist einfach wilder, hat einen größeren Radius, und zudem noch ist er ein Jäger vom Feinsten.... Hat auch bei mir zur Folge, daß Bienchen beim HIIIIER-Rufen erst mal guckt, was ich eigentlich will - sie hat gemerkt, daß ich kaum reagiere, wenn sie NICHT kommt, weil in 99% immer nur Bossi gemeint ist (sie ist aber eh immer in der Nähe von mir). Das bedeutet aber nicht, daß sie nicht mehr weiß, was HIER heißt - bin ich alleine mit ihr unterwegs, klappt das nach 1-2mal schon wieder, sobald sie wieder gerafft hat, daß sie gemeint ist. Und wenn ich nur HIIIER rufe (ohne den Namen zu nennen), und sie kommt auch her, ist das auch kein Problem, wird sie auch gelobt, klar. Hab das zeitweise echt auch geübt, beide im großen Abstand hinlegen, dann EINEN mit Namen und HIIIER abrufen, den anderen ganz deutlich mit Körpersprache blocken (weggedreht vom Hund, flache Hand entgegengestreckt, anfangs vorher auch ein BLEIB). Später dann Abstand verringern. Ist aber schwer, die verstehen erst mal net, was das soll: ich sag HIER, beide rennen los, und Fraule sagt einem, das paßt ihr net.... ;-)
Aber der Vorteil bei zwei Hunden ist: Du kannst auch selbst für die BH üben - Du hast immer einen Hund, der abliegt, und einen, der mit Dir geht ;-) Mußt halt die Sequenzen anfangs recht kurz halten, weil Du ja den liegenden Hund nicht immer im Auge haben kannst - der darf dann keine Chance kriegen, aufzustehen (evtl. anfangs anleinen am Zaun beim Ablegen), weil Du in Gedanken beim anderen Hund bist, daher nur ganz kurz erst. So lernen sie automatisch, daß jeder einen anderen Befehl bekommt und nicht alle beide rennen, wenn´s HIIER heißt. Die gemeine Übung ist dann im fortgeschrittenen Stadium: mit der Kleinen Ballspielen, und der irre spielverrückte Terrier muß ruhig zuschauen und im Platz bleiben.... eine tolle Übung zum Thema Impulskontrolle fürs Jägerlein....
Soviel zu meinen Erfahrungen in Sachen Erziehung von zweien zusammen. Klar fühlt sich manchmal der Falsche mitbetroffen, aber es wird ja aus dem Folgeverhalten klar, wer gemeint war, wenn ich dem betroffenen Hund dann die Alternative zeige, ihn ins Körbchen schicke o.ä., nachdem er gekläfft hat. Der zweite ("unschuldige") kriegt dann gleich ein bißchen Aufmerksamkeit, ne Spielrunde oder so, damit er weiß, alles ist ok.
Liebe Grüße,
BieBoss
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